BRS News Rind
FAO-Studie: Mit Handel Hunger bekämpfen
Da Klimaänderungen die Landwirtschaft stark beinflussen, muss der internationale Handel ausgebaut werden, um negative Folgen für die Welternährung vorzubeugen. Das geht aus einem Bericht hervor, den die FAO soeben veröffentlicht hat.Der internationale Handel hat das Potenzial, die Märkte zu stabilisieren und Nahrungsmittel von Überschuss- in Defizitregionen umzuleiten,schreibt Generaldirektor José Graziano da Silva in der Einleitung.
Lt. Bericht sei der Agrarhandel zwischen 2000 und 2016 von 570 Milliarden auf 1,6 Billionen Dollar gewachsen. Dies wird u.a. auf einen steigendes Pro-Kopf-Einkommen und reduzierte Armut, aber auch den Ausbau der Biokraftstoffe zurückgeführt.
Ein kleiner Knigge für Feld und Flur
Die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit
wurde 2017 durch die Junge DLG gegründet. Rd. 20 Experten der Bereiche Landwirtschaft, Agribusiness, Marketing, Public Relations und Wissenschaft zusammen. Ziel der Gruppe ist es, sowohl auf einzelbetrieblicher, als auch auf branchenweiter Ebene zur Imagearbeit bzw. Attraktivität der Branche beizutragen und landwirtschaftliche Unternehmer/innen bei den Fragen zur täglichen Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen.
Gerade hat die Arbeitsgruppe den Kleinen Knigge für Feld und Flur
mit Ratschlägen für die landwirtschaftlichen Berufskollegen veröffentlicht. Sie können ihn hier downloaden.
WDR zu Gast bei der Milchbäuerin Andrea Strothlüke
Das WDR-FormatLand und Leckerist in die neue Staffel gestartet! Bei der Serie geht es eigentlich darum, dass Landfrauen aus ihrer Runde die beste Gastgeberin küren. Tatsächlich ist die Serie viel mehr. Sie gewährt Einblick in das Alltagsleben von Landwirtinnen und ihrer Arbeit und ihren Sorgen. Am 01.10. war der WDR zu Gast in Ostwestfalen-Lippe auf dem Hof von Andrea Strothlüke.
Thünen Institut: Nutztierhaltung und Fleischproduktion in Deutschland
Wie viel Tonnen Fleisch werden in Deutschland produziert? Wie viel davon wird exportiert? Diese und andere Fragen zur Tierhaltung und Fleischproduktion in Deutschland beantwortet das Thünen Insitut in einer aktuellen Datensammlung. Danach ist Schweinefleisch in Deutschland nach wie vor die wichtigste Fleischart. Von 1997 bis 2017 ist der Pro-Kopf-Verbrauch allerdings von 55 auf 49,7 Kilogramm gesunken. Der Verzehr liegt bei knapp 38 Kilogramm. Demgegenüber ist die Schlachtmenge in den letzten 20 Jahren von rund 3,6 Millionen auf rund 5,6 Millionen Tonnen im Jahr 2016 stetig angestiegen. Im Jahr 2017 ist erstmals ein Produktionsrückgang auf nunmehr knapp 5,5 Millionen Tonnen festzustellen.Die Schlachtmenge von Rindfleisch ist von rund anderthalb Millionen Tonnen im Jahr 1997 auf gut 1,1 Millionen Tonnen im Jahr 2017 zurückgegangen. Der Rindfleischverbrauch reduzierte sich – im Wesentlichen bedingt durch die Verbraucherverunsicherung im Zusammenhang mit BSE und der Maul- und Klauenseuche – zunächst auf eine Million Tonnen im Jahr 2006 und verzeichnete seitdem einen Wiederanstieg auf 1,2 Millionen Tonnen in 2017. Der Pro-Kopf Verbrauch stieg auf rund 14,6 kg Rind- und Kalbfleisch in 2017.
Agrarministerkonferenz fordert Nachbesserung zum Entwurf der TA-Luft
age - Die Agrarministerkonferenz (AMK) zeigt sich unzufrieden mit dem vom Bundesumweltministerium vorgelegten Entwurf für eine Neufassung der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft), berichtet die Agra-Europe. Die Länderressortchefs sehen weiteren Nachbesserungsbedarf und fordern grundsätzlich eine Eins-zu-eins-Umsetzung von europäischen Vorgaben in nationales Recht. Bei ihrem Treffen am 28.09.2018 in Bad Sassendorf hoben die Minister die Schlüsselstellung der TA Luft-Novelle im Konfliktfeld zwischen Tierwohl und Umweltschutz hervor. Trotz der absehbar erheblichen Auswirkungen der vorgesehenen Neuregelungen und Änderungen auf die Tierhaltung in Deutschland liege keine Bewertung hinsichtlich der Entwicklungsfähigkeit der landwirtschaftlichen Tierhaltung unter besonderer Berücksichtigung des Ziels einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung sowie der unterschiedlichen Agrarstrukturen vor, wird in dem Beschluss moniert. Dringend müsse die bereits auf der Frühjahrskonferenz in Münster geforderte Bund/Länder-Ad-hoc-Expertengruppe des Umweltschutzes, der Tierhaltung und des Tierschutzes einberufen werden, um konkretisierende und vollzugsfähige Kriterien, insbesondere auch aus der Perspektive des Tierwohls, zu erarbeiten.Projekt F.R.A.N.Z. für Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2019 nominiert
Das Dialog- und Demonstrationsprojekt F.R.A.N.Z der Umweltstiftung Michael Otto und des Deutschen Bauernverbandes (DBV) wurde für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2019 nominiert. Das gab die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis, die den Preis unter anderem in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung am 7. Dezember 2018 in Düsseldorf verleihen wird, bekannt. Mit der Nominierung in der Kategorie Forschung
hat die Jury die intensive wissenschaftliche ökologische und sozio-ökonomische Forschung und Beratung für die Bewahrung und Erhöhung der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft gewürdigt. Die Nominierung für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis und die positive Resonanz zu unserem Projekt bestätigen uns in dem eingeschlagenen Weg, Naturschutz und Landwirtschaft im Dialog und mit praxistauglichen, wirtschaftlich tragfähigen Biodiversitätsmaßnahmen zu betreiben
, verdeutlichen die Projektträger der Umweltstiftung Michael Otto und des Deutschen Bauernverbandes.
Bis zum 16. November können unter www.nachhaltigkeitspreis.de/wettbewerbe/forschung alle Landwirte, Naturschützer und Interessierte für F.R.A.N.Z ihre Stimme abgeben und damit das innovative Biodiversitätsprojekt für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis unterstützen.
19. Brandenburger Nutztierforum
Das 19. Brandenburger Nutztierforum findet in der Heimvolkshochschule am Seddiner See am 21. November in der Zeit von 10 bis 14 Uhr statt. Diese, traditionell von der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e. V. (DGfZ), vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) und der Landwirtschaftlichen Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH (LAB) organisiert Veranstaltung, widmet sich in diesem Jahr der Kälber- und Jungrinderaufzucht.
Unter dem Generalthema Investieren in die Kälber- und Jungrinderaufzucht
erwarten Sie unter anderem Vorträge zu Precision Farming in der Aufzucht, optimale Tränkepläne und Lüftungssysteme für Jungtierställe.
Talk-Reihe «Wissenschaft persönlich» befragt heute Urs Niggli
In der Talk-Reihe «Wissenschaft persönlich» befragt Beat Glogger spannende Persönlichkeiten, die nicht nur über ihr Fachgebiet, sondern auch über ihre Motive, Erfolge und Niederlagen sprechen. Das Publikum kann live Fragen stellen – die besten erscheinen dann am Freitag nach dem Anlass in den meisten Deutschschweizer Regionalzeitungen. Und das Gespräch gibt es danach auch in voller Länge auf der Website www.wissenschaft-persoenlich.ch und auf www.higgs.ch zum Nachsehen.Am 02. Oktober ist der Direktor des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau, Urs Niggli, zu Gast. Der Wissenschaftler kämpft für eine umweltgerechte Landwirtschaft und fragt sich, welche Rolle Gentechnologie dabeo spielen könnte. Im
Biobereichmacht er sich damit viele Feinde.
Kommunikationsprofi fordert einen anderen Blick auf die Landwirtschaft
Dr. Andreas Möller ist Kommunikationschef des Maschinenbauers Trumpf und Autor des gerade erschienenen BuchesZwischen Bullerbü und Tierfabrik. Warum wir einen anderen Blick auf die Landwirtschaft brauchen.
Mit seinem Buch möchte der Autor den kommunikativen Graben zwischen Kritikern und Kritisierten überbrücken. Einem breiten Publikum erklärt es, wie Landwirte heute arbeiten, welchen Zwängen sie unterliegen und auf welche Zukunft sie zusteuern. Aber auch, wo sie Wünsche und Ängste der Bevölkerung ernster nehmen müssen als bisher. Ein Plädoyer für einen neuen Gesellschaftsvertrag mit dem Land und der Landwirtschaft jenseits von »konventionell« und »bio«. In dem Buch schlägt er neue Kommunikationsmodelle für die Landwirtschaft vor: selbstkritisch und selbstbewusst. Warum nicht so, wie seine Kritiker? Mit Übertreibung und mehr Emotionen?
Glyphosatrückstandsmonitoring in Futtermitteln mit erfreulichen Ergebnissen
Futtermittel werden seit Jahren entsprechend einer multifaktoriellen Risikoanalyse auf zahlreiche Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Auch wenn Glyphosat im Rahmen der amtlichen Futtermittelkontrolle immer unauffällig war, wurde der Wirkstoff aufgrund der in der Öffentlichkeit geführten Diskussion als vorrangig zu analysierender Wirkstoff bereits vor vielen Jahren in den Kontrollplan der Behörden aufgenommen. Auch aus dem Lebensmitteleinzelhandel kommen Fragen nach Glyphosat-Rückständen in Futtermitteln.(DVT Jahresbericht 2017/18, S. 42)
Über 3.400 amtliche Glyphosat-Untersuchungsergebnisse liegen bisher vor. Sämtliche Werte von in- und ausländischen Futtermitteln lagen unterhalb des Rückstandshöchstgehaltes der EG-Pestizid-Verordnung. Zum selben Ergebnis kommt die Auswertung der Eigenkontrollergebnisse der Wirtschaft.