BRS News Rind
Jetzt bewerben: nächster Youth AG Summit (4. bis 6. November 2019 in Brasilien)
Wenn Sie zwischen 18 und 25 Jahre alt sind und sich für eine Welt ohne Hunger interessieren, können Sie sich um einen der begehrten Plätze der nächstenYouth AG Summitbewerben. Organisator ist das Unternehmen BAYER, das für alle Kosten aufkommt.
Die Anforderungen für die Bewerbung finden Sie hier.
OLG-Entscheidung: Stalleinbrüche durch Tierrechtler bleiben als Hausfriedensbruch strafbar
Ausdrücklich begrüßt der ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. die aktuelle Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart, wonach das Eindringen von Tierrechtlern in einen Putenstall als Hausfriedensbruch strafbar bleibt.Wir freuen uns sehr über diese klare Entscheidung, die eindeutig festhält: Tierrechtler dürfen sich nicht über geltendes Recht hinwegsetzen, bewertet ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke die OLG-Entscheidung in einer aktuellen Pressemeldung.
Das OLG habe sich nach ZDG-Information in letzter Instanz mit dem nächtlichen Eindringen von Tierrechtlern in eine baden-württembergische Putenhaltung vom Mai 2015 befasst.
Die Zurückweisung der Revision durch das Gericht lässt die Verurteilung der Tierrechtler wegen Hausfriedensbruchs gem. § 123 Strafgesetzbuch rechtswirksam werden, schreibt der ZDG.
"Was kosten uns Lebensmittel wirklich?"
idw - Wissenschaftler der Universität Augsburg haben in München bei einer Pressekonferenz der Tollwood GmbH für Kultur- und Umweltaktivitäten die Ergebnisse der StudieHow much is the dish – was kosten uns Lebensmittel wirklich?vorgestellt. Diese von Tollwood und der Schweisfurth Stiftung in Auftrag gegebene Studie hatte das Ziel, verursachergerecht externe Kosten der deutschen Landwirtschaft zu evaluieren. Sog.
versteckte Kosten, die durch mögliche Umweltbelastungen – Stickstoff, Treibhausgas-Emissionen und Energieverbrauch – bei der Produktion von Lebensmitteln entstehen, derzeit aber nicht in die Marktpreise für Lebensmittel einbezogen werden, sollten ermittelt werden.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, das besonders die Preise
konventionellhergestellter Produkte die wahren Preise nicht korrekt am Markt abbilde.
Bioschneide dagegen besonders gut ab.
Dabei wird jedoch
vergessen, dass zahlreiche Faktoren die Ökoeffizienz beeinflussen. Das sind die Betriebsgröße und damit das Management, die Erntemenge und letztlich auch der Handel, der aus Klimaschutzgründen dringend ausgebaut werden müsste. In einem Punkt hat die Studie allerdings Recht: In der tierischen Veredlung gibt es unabhängig von der Landbauform weitere Einsparpotentiale.
F: Antrag auf Glyphosatverbot scheitert zum zweiten Mal
Die französische Nationalversammlung hat den Antrag für ein nationales Glyphosatverbot jetzt zum zweiten Mal zurückgewiesen. Auch in Deutschland ist das Herbizid umstritten. Deutsche Winzer kommen ohne das Mittel nicht aus. Auch eine boden- und wasserschonende Ackerbodenbearbeitung tut sich ohne das Mittel schwer. Was spricht dafür, was dagegen? Die Wissenschaftsjournalistin Julia Merlot hat für den "Spiegel" die Informationen zusammengetragen.Seminar: „Milchpreissicherung mit Terminkontrakten“
Hohe Preisschwankungen bestimmen die europäischen und deutschen Milchmärkte. Daher wird das börsenbasierte Risikomanagement immer bedeutender. Auch die Warenterminbörse EEX erweitert laufend ihre Absicherungsangebote bei Milch. Das Handelsvolumen ist deutlich gestiegen.Seit 15. August 2018 ist es möglich an der EEX neben Butter und Pulver Flüssigmilchpreise direkt abzusichern.
Seit Mai 2018 wird auch von deutschen Molkereien ein börsenbasiertes Milchfestpreismodell angeboten.
Eine Seminarreihe des Instituts für Ernährungswirtschaft, Kiel, vermittelt die Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit den neuen Absicherungsangeboten des börslichen Risikomanagements für Milcherzeuger und Molkereien.
Schulungstermine und Orte (jeweils von 9:30 bis 16 Uhr):
- 25.09.18 Berlin
- 01.10.18 Rendsburg, Schleswig-Holstein
- 08.10.18 Rastede, Niedersachsen
- 22.10.18 Eschborn, Hessen
- 24.10.18 Bad Waldsee, Baden-Württemberg
- 13.12.18 Erfurt, Thüringen
Neuer BMEL-Förderaufruf: Biogas-Gärrückstände nachhaltiger nutzen, aufbereiten und vermarkten
idw - Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wirbt Forschungs- und Entwicklungsprojekte zum ThemaNachhaltige Aufbereitung und Verwertung von Gärrückständenein. Der vollständige Text des Aufrufs steht hier bereit. Ein Ziel ist es, mehr Kenntnisse über Nährstoffgehalte und Humuswirkung zu gewinnen, um Gärrückstände effizient und zielgenau einsetzen zu können. Daneben strebt das BMEL an, die Ausbringungstechnik weiter zu verbessern und neue Möglichkeiten der Aufbereitung und Vermarktung zu erschließen. Schließlich sind auch Projektvorschläge zu gesellschaftlichen und kommunikativen Themen gefragt.
Deutsche Jungzüchter erfolgreich bei der 18. Europäischen Jungzüchterschule in Battice
Vom 29. August bis 2. September fand die mittlerweile 18. Ausgabe der European Young Breeders School (EYBS) in Battice statt und endete für die deutschen Teilnehmer sehr erfolgreich. So mussten sich die deutschen Teams nur den Schweizern geschlagen geben und sicherten sich die Plätze zwei bis sieben. Dabei konnten die Teilnehmer der Masterrind sich den zweiten Platz vor der jungen Mannschaft der Rinderunion Baden-Württemberg sichern und wurden damit bestes Deutsches Team.In den Einzelwertungen sicherte sich in der Kategorie bester Preisrichter
Carina Nölker (OHG) den Titel. Auf dem Treppchen folgten ihr auf den Plätzen zwei und drei Sandra Vienna (VOST) und Ulrike Schulze (OHG). Sandra sicherte sich zudem noch den Titel des besten Clippers in der breiten Konkurrenz von 150 Teilnehmern. Nur in der Kategorie Showmanship musste sich Oliver Krüger (OHG) als bester Deutsche mit Platz 3 begnügen. Der krönende Abschluss folgte dann in der Gesamtwertung, in der sich alleine fünf deutsche Teilnehmer unter den Top 20 platzieren konnten. Den Siegertitel nahm dabei Oliver Krüger für die OHG mit nach Hause. Er konnte sich damit knapp gegen seine Teamkollegin Ulrike Schulze (OHG) durchsetzen. Wir gratulieren allen Teilnehmern herzlich zu diesem Erfolg.
Ergebnisse (pdf)
Leberegelbehandlung jetzt auch bei laktierenden Milchkühen
Der große Leberegel (Fasciola hepatica) ist ein Parasit, der bei Rindern erhebliche Gesundheitsschäden und infolgedessen hohe wirtschaftliche Verluste verursachen kann. Besonders gefährdet sind Feuchtgebiete, Moore oder Weiden mit stehenden Gewässern, Bachläufen und unbefestigten Tränkeplätzen, weil sich hier die Zwergschlammschnecke, die den Larven der Leberegel als Zwischenwirt dient, gut entwickelt. Bei Milchkühen wurden jährliche Milchleistungsverluste von bis über 400 kg Milch pro Kuh festgestellt
, informiert Boehringer Ingelheim in einer aktuellen Pressemeldung. Zusätzlich komme es zu reduzierten Wachstums- und Reproduktionsleistungen der betroffenen Tiere. Seit Kurzem gibt es von Boehringer Ingelheim ein neues Präparat zur Leberegelbekämpfung, das auch für den Einsatz bei laktierenden und tragenden Kühen zugelassen ist. Das verschreibungspflichtige Arzneimittel wird oral angewendet und bietet eine praktische einheitliche Dosierung für alle Tiere mit einem Körpergewicht von über 350 kg. Kontakt: Dr. Annette Brune, Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, annette.brune@boehringer-ingelheim.com.
Tinder für Rinder
Wie funktioniert das eigentlich mit der Partnersuche bei Rindern?Lange schlanke Beine, tolles Becken, üppige Brust – da sollte sich doch ein Partner finden lassen. Aber wer die Wahl hat, hat die Qual – und greift dann doch zu Tinder, schreibt
Deichdeernin ihrem Agrarblog, für den sie den Milchviehbetrieb von Arne Hansen besucht hatl.
Bei der Erstellung des Beitrages war der NDR dabei. Das Ergebnis kann man sich in der Mediathek anschauen
Bauernverband kritisiert Entwurf zur Neufassung der TA Luft
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, sieht den vom Bundesumweltministerium vorgelegten Entwurf zur Änderung derTechnischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luftkritisch, weil nicht zwischen dem Immissionsschutz und den Anforderungen zum Tierwohl abgewogen wird:
Die vorgeschlagenen Neuregelungen stellen die durch bäuerliche Familienbetriebe geprägte Struktur der Tierhaltung in Deutschland grundsätzlich infrage.Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes ist es problematisch, dass der neue Anwendungsbereich gegenüber der geltenden TA Luft deutlich ausgeweitet und die Bürokratie in Genehmigungsverfahren wesentlich erhöht wird - beispielsweise durch aufwendige Messungen. Die neue TA geht deutlich über europäische Vorgaben hinaus und konterkariert damit eine europäische Harmonisierung der Standards. Das führt zu einer Verzerrung des Wettbewerbs und wird damit zu einem weiteren Treiber des Strukturwandels in der Landwirtschaft, der vor allem kleinere Tierhaltungsbetriebe treffen wird.
Der Entwurf der Technischen Anleitung wurde nach fast zweijähriger Verbändeanhörung in der Sommerpause als Referentenentwurf auf der Internetseite des BMU veröffentlicht, ohne das wesentliche Empfehlungen und Anregungen der Fachverbände und eines KTBL-Expertengremiums berücksichtigt worden wären. Ein Verbot der Unterflurabssaugung, eine Nachrüstverpflichtung innerhalb von fünf Jahren, der verpflichtende Einbau von teurer und Treibhausgassteigernder Luftwäscher sind nur einige Punkte, die von zahlreichen Betrieben nicht gestemmt werden können und zum Strukturwandel beitragen werden.