BRS News Rind

23.10.2018

Berliner Pflanze®: Der Phosphordünger aus dem Klärwerk

Bioökonomie - Nicht nur für Pflanzen, auch für den Menschen ist Phosphor essenziell. Ein erwachsener Mensch benötigt pro Tag rund 0,8 Gramm des Mineralstoffs, nimmt aber durch die Nahrung tatsächlich bis zu 3 Gramm täglich auf. Überschüssige Phosphatverbindungen werden über die Nieren wieder ausgeschieden. Auf diesem Weg gelangen jeden Tag große Mengen phosphorhaltige Abwässer in die Klärwerke.Die Berliner Wasserbetriebe haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Phosphor aus Klärschlamm ziehen lässt. In einem speziellen Reaktor lösen Mikroorganismen unter Zugabe von Luft und Magnesium den Phosphor aus dem Schlamm heraus. Übrig bleibt ein Gemisch aus Magnesium, Ammonium und Phosphat, das sich als Trockendünger eignet und wieder auf die Felder gebracht werden kann. Seit 2008 ist der Dünger als hochwertiger mineralischer Langzeitdünger nach EU-Düngemittelverordung (VO 2003/2003) zugelassen und wird unter dem Namen Berliner Pflanze® verkauft.
 
23.10.2018

Verschärfung der Transportverordnung gegen wissenschaftliche Expertise?

Immer wieder wird nach Bekanntwerden von Mängeln beim Tiertransporten die Forderung für eine Verschärfung der Transportverordnung gefordert. So soll jetzt z.B. die maximale Transportdauer für Schlachttiere auf acht Stunden beschränkt werden.
Das Friedrich-Loeffler-Institut hat dazu im vergangenen Jahr einen Forschungsbericht veröffentlicht, der zu ganz anderen Empfehlungen kommt: Nicht die Dauer sei der Stressfaktor für die Tiere, sondern externe Einflüsse, Hitze, Stau sowie das Be- und Entladen der Transporte. Die Ergebnisse wurden 2018 beim Symposium der Tönnies Forschung vorgestellt.
 
23.10.2018

Neuer E-Learning-Kurs zu QS für Mitarbeiter im Handel

Ab sofort bietet QS auf dem Weiterbildungs-Portal Handel-Scout-Akademie von Mediadidact (dfv Gruppe) einen Online-Kurs an. Teilnehmer des Kurses lernen alles Wissenswerte über QS bei Fleisch und Fleischwaren sowie bei Obst und Gemüse und bekommen zahlreiche Tipps und Anmerkungen für die Praxis. Den Abschluss bildet ein Wissenstest, der nach erfolgreicher Beantwortung zertifiziert wird.

Die interaktiv gestaltete und vertonte Lerneinheit richtet sich primär an Auszubildende und Mitarbeiter im Lebensmitteleinzelhandel. Aber auch für alle anderen Interessierten steht der Kurs nach Registrierung auf dem Portal kostenfrei zur Verfügung. Das E-Learning kann von Einzelpersonen individuell genutzt oder von Trainern, Ausbildern sowie Berufsschulen in den Unterricht eingebunden werden.

Den QS-E-Learning-Kurs Qualitätssicherung bei frischen Lebensmitteln finden Sie hier.

 
22.10.2018

Wechsel der Veterinärleitung im Bundeslandwirtschaftsministerium

Die bisherige Leiterin des Veterinärdienstes der Bundesrepublik Deutschland, Frau Ministerialdirigentin Dr. Karin Schwabenbauer, ist mit Wirkung vom 1. Oktober 2018 in den Ruhestand getreten. Herr Ministerialrat Dr. Dietrich Rassow leitet nun die Unterabteilung Tiergesundheit, Tierschutz und hat damit auch die Funktion des Leiters des Veterinärdienstes (CVO) von Deutschland übernommen.
Herr Dr. Rassow wird damit Deutschland auch in der OIE als Delegierter vertreten.

 
22.10.2018

Bericht zum GERM-Vet Monitoringprogramm 2016 erschienen

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit erhebt seit dem Jahr 2001 jährlich Resistenzdaten zu tierpathogenen Bakterien im Rahmen des Resistenzmonitorings GERM-Vet. Sie ermöglichen es, koordinierende Maßnahmen zu formulieren und Tierärzten Entscheidungshilfen zur kalkulierten Therapie zu geben. Außerdem gehen sie in die Zulassungsverfahren von Tierarzneimitteln ein. Weitere Informationen und Downloadmöglichkeit des aktuellen Berichts unter www.bvl.de.
Der Bericht wurde 10/2018 veröffentlicht.
 
19.10.2018

Neue Regelung zum Umgang mit dem Güllebonus im Tierseuchenfall

Der Bundesrat hat auf seiner 971. Sitzung am 19. Oktober den Weg für eine EEG-Änderung (TOP 5) frei gemacht, die Biogasanlagen von existenzbedrohenden Risiken im Seuchenfalle befreit. Kommt es aufgrund der Einrichtung von Sperrgebieten zu Schwierigkeiten bei der Güllelieferung, hätte ein Verlust des Güllebonus gedroht.
Die Gesetzesänderung bedeutet, dass Betreiber nur zeitweise keinen Güllebonus erhalten, nämlich für die Zeit einer tierseuchenrechtlichen Anordnung zuzüglich 30 Tage und zwar für die Kalendertage, in denen der Mindestanteil an Gülle nicht eingehalten werden konnte.
 
19.10.2018

Bundesweites Konzept zum Umgang mit Wölfen

Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen fordern vom Bund ein bundesweites Wolfsmanagement, um bessere und rechtssichere Regeln für den Umgang mit der streng geschützten Tierart zu schaffen. Sie haben dazu am 19. Oktober 2018 einen Entschließungsantrag mit einem Zehn-Punkte-Plan vorgestellt. Ziel ist es, ein Nebeneinander von Wolf, Menschen und Nutztieren zu ermöglichen. Dafür müssten Gefährdungen für Personen und Übergriffe der Wölfe insbesondere auf Weidevieh ausgeschlossen werden, um so die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen und Ängste abzubauen.
 
19.10.2018

In Landwirtschaftsbetrieben schlummert Energiesparpotenzial - DBU-Modellprojekt mit 18 Höfen in elf Bundesländern abgeschlossen

DBU - Landwirtschaftsbetriebe können mehr Energie sparen und neben der Umwelt auch den Geldbeutel schonen. Je nach Betriebsschwerpunkt durch das Optimieren von Lüftungsanlagen, das Umstellen der Beleuchtung auf Leuchtdioden, beim Vorkühlen der Milch oder dem Einsatz von Eigenstromanlagen. Das ist das Ergebnis eines Modellprojektes, an dem sich seit 2015 18 landwirtschaftliche Betriebe in elf Bundesländern beteiligt haben. Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die das Projekt fachlich und finanziell gefördert hatte: Die Ergebnisse sind bundesweit für die land-wirtschaftliche Praxis übertragbar. Das ist ein mehr als respektables Ergebnis und macht Mut zur Nachahmung.
 
19.10.2018

CeresAward: Landwirt des Jahres 2018 und zehn Kategoriensieger gekürt

Im Rahmen der Galaveranstaltung Nacht der Landwirtschaft wurden am 18. Oktober im Kosmos in Berlin der Landwirt des Jahres 2018 sowie zehn Kategoriensieger gekürt. Der vom Fachmedium agrarheute initiierte CeresAward gilt als der bedeutendste Preis für Landwirte im gesamten deutschen Sprachraum. Neben Bundesministerin Julia Klöckner und Bauernpräsident Joachim Rukwied waren führende Köpfe aus Handel und Industrie unter den Gästen.
Gewinner in der Kategorie Milchviehhalter: Josef Müller aus Oberostendorf, Bayern
Gewinner in der Kategorie Schweinehalter: Benny Hecht aus Jüterbog, Brandenburg
 
18.10.2018

In Landwirtschaftsbetrieben schlummert Energiesparpotenzial

Die Landwirtschaft in Deutschland trägt derzeit zu rd. 7 Prozent an den gesamten Treibhausgasemissionen bei. Durch das Optimieren von Lüftungsanlagen, das Umstellen der Beleuchtung auf Leuchtdioden, beim Vorkühlen der Milch oder dem Einsatz von Eigenstromanlagen können landwirtschafliche Betriebe viel Geld sparen und damit auch die Umwelt entlasten. Alleine durch den flächendeckenden Einsatz von Vorkühlern bei Milch, könnten Deutschland Milchlandwirte rd. 90.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) jährlich sparen, zeigt ein Modellprojekt mit 18 Betrieben. Die Projektergebnisse stehen zur Verfügung unter www.energieeffizienz-landwirtschaft.de.

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. engagiert sich in einem BMWi-Projekt, das die Optimierung des Energiemanagements über digitale Einsparzähler zum Inhalt hat. Pilotbetriebe werden noch gesucht.