BRS News Rind

22.11.2018

Digitalisierung geht nur mit 5G an "jeder Milchkanne"

Keine Abstriche an den jetzt vorgestellten Auktionsregeln für die 5G-Frequenzen, fordert der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. und widerspricht damit der Bundesministerin für Bildung und Forschung. Aus Anja Karliczeks Sicht sei der neue Mobilfunkstandard, der mit verzögerungsfreier Datenübertragung und hoher Ausfallsicherheit z.B. autonomes Fahren und Telemedizin ermöglicht, nicht an jeder Milchkanne notwendig. Gerade an jeder Milchkanne brauchen wir 5G, denn dort findet ländliche Produktion und Innovation statt, stellen Kathrin Muus und Sebastian Schaller, die beiden BDL-Bundesvorsitzenden, in einer aktuellen Pressemeldung klar.
Und wer wüsste es nicht besser, als gut ausgebildete, innovationsfreudige junge Menschen, die auf dem Land wohnen und vielleicht den Hof der Eltern weiterführen wollen. Die Digitalisierung auf dem Land kann ein starker Motivator für junge Menschen sein, in die Fußstapfen der Eltern zu treten, aber mit Ansprüchen, die heute in der übrigen Berufswelt normal sind: ein 8 Stundentag, Urlaub und Entlastung bei der körperlichen Arbeit. Das sind keine utopischen Ziele. Die gerade beendete EuroTier hat gezeigt, wie innovativ die Branche ist und welche Möglichkeiten eine Digitalisierung auf dem Land bietet.

 
20.11.2018

Datenbank für die Tiergesundheit

hib - Die Bundesregierung steht der Einführung einer Tiergesundheitsdatenbank, wie sie die Bundestierärztekammer (BTK) vorschlägt, positiv gegenüber. Jedoch müsse vorher geklärt werden, welchem Ziel die Datenbank dienen soll und welche Daten eingespeist werden sollen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/5649) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke zu mehr Tierschutzmaßnahmen und -kontrollen in der Nutztierhaltung (19/5277) hervor. Weiter heißt es dazu, dass auch datenschutzrechtliche Fragen zu beachten seien. Der Bund und die Bundesländer hätten bereits Fragen zu dem Thema erörtert, jedoch ohne konkrete Ergebnisse. Wenn klar sei, welche Daten erhoben und erfasst werden sollen, könnte der Bund eine entsprechende Rechtsgrundlage schaffen.

 
16.11.2018

GVO: Obligatorische Fütterungsstudien tragen nicht zur Produktsicherheit bei

Als Reaktion auf die Ergebnisse der EU-Forschungsprojekte GRACE, G-TwYST und GMO90 +, fordere Beat Späth, Direktor für landwirtschaftliche Biotechnologie bei EuropaBio, die Einstellung nicht mehr benötigter Tierversuche, hieß es in einer älteren Preseemeldung von EuropaBio". Die Ergebnisse der Forschungsprojekte, die mit mehr als 11 Millionen Euro europäischen Steuergeldern finanziert wurden, hatten gezeigt, dass der obligatorischen Pflicht zur Durchführung von Nagetierprüfungen zur Sicherheitsbewertung sog. gentechnischer veränderter Futtermittel keine wissenschaftliche Grundlage zugrunde liegt.
Die EU hat im Jahr 2013 zwingend 90-tägige Tierfütterungsversuche zur GVO-Bewertung von Lebensmitteln und Futtermitteln eingeführt, obwohl die EU-Risikobewertungsstelle, die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), eindeutige wissenschaftliche Gutachten vorlegte, die die obligatorische Verpflichtung wiederholt als unnötig abwies. Das Erfordernis steht in klarem Widerspruch zu dem weltweit aufrechterhaltenen Prinzip der wissenschaftsbasierten Risikobewertung.
 
16.11.2018

Milchbauern befürchten Rückgang der Weidehaltung durch den Wolf

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter BDM e.V. fordert die Politik auf, zügig das EU-Recht anzupassen, um die Entnahme bzw. Tötung des Wolfs, der durch die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie streng geschützt ist, zu erleichtern. Die Wolfspopulation ist in ganz Deutschland in den vergangenen Jahren so weit angestiegen, dass sich die Konflikte zwischen landwirtschaftlichen Tierhaltern und dem streng geschützten Wolf weiter deutlich verschärft haben, heißt es in der aktuellen BDM-Pressemeldung.
 
16.11.2018

Gehen der Schweiz die Kälber aus?

Die Kalb- und Rindfleischproduktion ist eng an die Milchproduktion gekoppelt. Je Kilogramm Milch werden so mindestens 80 Gramm Fleisch erzeugt. Milch und Milchprodukte ohne Fleisch funktioniert also nicht. Die Journalisten Eveline Dudda beschreibt im Landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) welche Folgen der Strukturwandel in der Schweizer Milchproduktion für die Fleischproduktion hat: den Kälbermästern fehlen die Kälber. An Importe denken die Verbände aber nicht. Sie haben Angst um die Tiergesundheit.

Würde man diese Argument konsequent zuende denken, müssten auch andere landwirtschaftliche Produkte restriktiver gehandelt werden. Insbesondere Stroh gilt als ein bedeutender Vektor für Tierkrankheiten. Die Schweiz ist aber auf Strohimporte angewiesen; jährlich werden rd. 220.000 Tonnen importiert.
 
15.11.2018

Antibiotika: So viel wie nötig und so wenig wie möglich!

Antibiotika sind ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung bakterieller Infektionen - auch bei Tieren. Anlässlich des European Antibiotic Awareness Day am 18. November 2018 macht der europäische Tiergesundheitsverband AnimalhealthEurope, in dem der BfT Mitglied ist, auf die vielfältigen Aktivitäten der Tiergesundheitsindustrie zur Bekämpfung der Antibiotikaresistenz aufmerksam.

Konsultieren Sie dazu die https://animalhealtheurope.eu/health_for_future_generations spezielle Webseite.

Sehen Sie sich die Animation für weitere Informationen an.
 
15.11.2018

EuroTier-Gewinnspiele

Ein Besuch der EuroTier lohnt nicht nur, um sich über Innovationen zu informieren, die zahlreichen Fachforen zu besuchen und Kollegen zu treffen, sondern auch, um sich über aktuelle politische Rahmenbedingungen auszutauschen. Zusätzlich locken zahlreiche Gewinnspiele:
 
15.11.2018

EuroTier: Verbundprojekt „Cow Body Scan“ erhält Tierwohlmedaille

BLE - Erstmalig vergeben der Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt) und die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) auf der EuroTier 2018 den Sonderpreis Animal Welfare Award (Tierwohlmedaille). Gewürdigt werden damit Produkte, die im besonderen Maße den Anforderungen an einen höheren Tierwohlstandard gerecht werden. Die Firma dsp Agrosoft erhält diesen Preis für die Gemeinschaftsentwicklung eines innovativen 3D-Bildanalyse-System für Milchkühe. Das Verbundprojekt Cow Body Scan läuft seit 2017 und wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Projektträger betreut.
 
15.11.2018

EuroTier-Videoserie von "agrarheute"

In agrarheute hat den Besuch der größten europäischen Messe für Tierhalter mit der Kamera begleitet und stellt die Motivation für eine Teilnahme und den Besuch aus verschiedenen Blickwinkeln vor.
  • Vom Stall auf die Messe - Teil 1: Der Zuchtverband
  • Vom Stall auf die Messe - Teil 2: Die Tierärztin
  • Vom Stall auf die Messe: Teil 3 - Der Landwirt
 
14.11.2018

MInisterium zeichnet zukunftsweisende Stallumbauten für die Rinder-, Schweine und Geflügelhaltung auf der EuroTier aus

KTBL - Aus Alt mach Neu titelt der BMEL-Bundeswettbewerb Landwirtschaftliches Bauen 2017/18. Staatssekretär Dr. Aeikens zeichnete auf der EuroTier zukunftsweisende Stallumbauten für die Rinder-, Schweine und Geflügelhaltung aus. Leerstand ist zu vermeiden. Was also mit dem alten Stall tun, wenn er nicht mehr den aktuellen Haltungsvorgaben entspricht oder nicht mehr ins Betriebskonzept passt?
Der diesjährige Wettbewerb hat gezeigt, dass es für Bestandsgebäude durchaus treffende Lösungen geben kann. Sechs Landwirte haben vorbildlich umgebaut und wurden als Betriebe mit Vorbildcharakter auf der EuroTier durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ausgezeichnet.
Alle Betriebe werden auf Youtube vorgestellt:
  • Betrieb Willibald, Arzbach, Bayern: Milchvieh (YouTube)
  • Betrieb Dörr, Wackenberger Hof, Wiesbach, Saarland: Legehennen (YouTube)
  • Betrieb Bodenkamp van Bebber Veredlungs GmbH und Co KG, Samern, Niedersachsen: Schweinemast (YouTube)
  • Betrieb Holzner, Bad Endorf, Bayern: Milchvieh (YouTube)
  • Betrieb Neumaier, St. Wolfgang, Bayern:Milchvieh (YouTube)
  • Betrieb Rieken, UT Oostfreesland, Aurich, Niedersachsen: Schweinemast (YouTube)