BRS News Rind

22.08.2018

„Mit Nothilfe Existenzen sichern“

Die Auswirkungen der Dürre auf die niedersächsische Landwirtschaft sind gravierend. Es wird nach Schätzungen des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums von einem Schaden von 985 Millionen Euro ausgegangen. Das gab Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast heute (Mittwoch, 22.8.) bekannt. Während der Landtagssitzung unterrichtete sie das Plenum. Kurz zuvor hatte Bundesagrarministerin Julia Klöckner in Berlin das Kabinett über die Dürreschäden informiert.

Die Landesregierung stellt umgehend eine Nothilfe für Härtefälle von fünf Millionen Euro bereit. Der Bund stockt die Summe um weitere fünf Millionen auf. Diese zehn Millionen Euro sollen Betrieben zu Gute kommen, die durch die Dürre in Existenznot geraten sind und keinerlei Spielraum haben.

Noch ist völlig offen, in welcher Höhe Hilfsmittel vom Bund nach Niedersachsen fließen. Im Augenblick geht Niedersachsen davon aus, dass sich der Schaden bei den existenzbedrohten Betrieben in Niedersachsen insgesamt auf bis zu 80 Millionen Euro beläuft. Davon sollen 50 Prozent ausgeglichen werden. Für diese Betriebe, die durch die Dürre in Existenznot geraten sind und keinerlei Spielraum haben, werden Bund und Länder den Ausgleich der Dürreschäden jeweils zur Hälfte übernehmen. Demnach könnte sich der Anteil Niedersachsens auf bis zu 20 Millionen Euro belaufen.

 
22.08.2018

Dürre: Ausfälle beim Grünland regional bis zu 75 Prozent

(c)Ami: Grünland-Ernteeinbußen DBV-PM220818 Aufgrund der langen Trockenheit wird die Futterversorgung für tierhaltende Betriebe immer angespannter. Die Grundfutterernte ist massiv eingebrochen, sagt Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Vom Grünland konnte oft nur der erste Schnitt eingebracht werden. Vielerorts fielen der 2. und 3. Schnitt komplett aus, so Rukwied. Die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) schätzt die Ausfälle beim Grünland regional auf bis zu 75 Prozent, von denen vor allem die ostdeutschen Regionen und der Norden betroffen sind. Die Milchviehalter reagieren auf die angespannte Situation, indem sie ihre wertvollen Milchviehbestände abbauen. Der Markt für Schlachtkühe ist deshalb unter Druck.
 
22.08.2018

Familientag: Landwirtschaft live in Haus Riswick

Das Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Riswick der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Kleve lädt am Sonntag, 26. August, zum Riswicker Familientag ein. Gleichzeitig findet eine große Kreistierschau statt. Von 10 bis 18 Uhr sind die Tore zu den Riswicker Ställen mit Kühen, Kälbern und Färsen, mit Schafen und Damwild geöffnet. Während der Besichtigung werden die Riswicker Mitarbeiter den Besuchern vor Ort alle Fragen rund um die landwirtschaftliche Tierhaltung beantworten. Viele Aktionen rund um Landwirtschaft und Schafhaltung laden bei freiem Eintritt zum Mitmachen ein.

 
20.08.2018

Mit Zwischenfrüchten Futterlücken schließen

Wenn Futter knapp ist, denken Landwirte zunehmend daran, Zwischenfrüchte für die Futternutzung anzubauen. Diese fanden in der Vergangenheit immer seltener den Weg in den Trog. Sommerzwischenfrüchte werden nach der Hauptfutterernte allgemein im Juli/ August, zum Teil noch Anfang September angebaut und im Herbst genutzt, Winterzwischenfrüchte werden im Folgejahr im April/Mai geerntet. Hier erfahren Sie mehr zu Nährwert, Artenwahl und Anbauverfahren.
 
20.08.2018

Mit guter Hygiene haben Salmonellen keine Chance

Für Erreger in unserem Essen ist der Sommer die perfekte Jahreszeit. Besonders Salmonellen sind immer wieder Ursache für Lebensmittelvergiftungen. Worauf Sie gerade jetzt besonders achten sollten und mit welchen Tipps eine Salmonellenvergiftung gut verhindert werden kann, erfahren Sie bei QS Live.
Neben der Auswahl von Produkten mit Prüfzeichen können Sie noch mehr tun, um die Gefahren einer Lebensmittelvergiftung durch Salmonellen deutlich zu reduzieren. Dabei geht es um die richtige Lagerung und Küchenhygiene.
 
17.08.2018

Standort Ulm der Müller Gruppe nach den Richtlinien des Deutschen Tierschutzbundes zertifiziert

Der Standort Ulm der Müller Gruppe ist seit 07.08.2018 als einziger kombinierter Betrieb nach den Richtlinien des Deutschen Tierschutzbundes für die Schlachtung von Milchkühen und Schweinen zertifiziert, die nach den Kriterien des Tierschutzlabels Für Mehr Tierschutz gehalten wurden.
 
17.08.2018

Toplisten der Rassen ohne RZF

Jedes Jahr im Sommer werden die Toplisten der Rassen ohne RZF veröffentlicht. In diesen Listen werden Tiere genannt, die durch Kombination ihrer Bewertung und Leistung hervorstechen. Damit werden die besten Bullen und Kühe, die sich in der Praxis besonders bewährt haben, herausgestellt.
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. hat die aktuellen Listen für Bullen und Kühe soeben veröffentlicht.
 
17.08.2018

Kastration: Bundes- und EU-weit einheitlich schulen

Der Ruf nach der Zulassung des Vierten Weges, der Lokalanästhesie, als Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration wird in der Praxis immer lauter. Denn die drei bisher anerkannten Verfahren, Ebermast, Improvac-Behandlung und Vollnarkose per Nadel oder Isofluran-Inhalationsnarkose, werden bis zum 1. Januar 2019 allein nicht flächendeckend zum Einsatz kommen können.
Um rechtzeitig vorbereitet zu sein, haben die Schweinegesundheitsdienste Bayern und Niedersachsen zum Vierten Weg bereits erste Schulungskonzepte erarbeitet. Die Vorschläge lehnen sich eng an die Erfahrungen in Schweden und Dänemark an. Experten warnen jedoch vor individuellen, lediglich regional gültigen Konzepten, die vom Wohlwollen und der Erfahrung des jeweiligen Kreisveterinärs abhängig sein könnten.
 
16.08.2018

Es braucht keine proteinangereicherten Lebensmittel

Eine höhere Proteinzufuhr geht tatsächlich mit einer länger andauernden Sättigung einher. Wer also mehr Protein isst, hat weniger Hunger und nimmt folglich weniger Kalorien zu sich. Eine Diät mit hohem Proteinanteil kann daher zu einer stärkeren Gewichtsabnahme im Vergleich zu einer Kost mit niedrigem Proteinanteil führen, informiert der Informationsdienst Ernährung in Baden-Württemberg.
Eine Scheibe Vollkornbrot mit einer Scheibe Käse belegt, eine Portion Kartoffeln mit Erbsen und dazu eine Hühnerbrust (oder ein kleines Schweineschnitzel - Anm. der Red.) liefern zusammen bereits mehr als 60 Gramm Protein. Das entspricht der empfohlenen täglichen Zufuhr eines 75 Kilogramm schweren jungen Erwachsenen. Ein Zusatz von Molkenproteinen, Soja-, Erbsen- oder Weizen-Eiweiß, wie in proteinangereicherten Produkten zu finden, ist da nicht nötig.