BRS News Rind
Deutsche Jungzüchter erfolgreich bei der 18. Europäischen Jungzüchterschule in Battice
Vom 29. August bis 2. September fand die mittlerweile 18. Ausgabe der European Young Breeders School (EYBS) in Battice statt und endete für die deutschen Teilnehmer sehr erfolgreich. So mussten sich die deutschen Teams nur den Schweizern geschlagen geben und sicherten sich die Plätze zwei bis sieben. Dabei konnten die Teilnehmer der Masterrind sich den zweiten Platz vor der jungen Mannschaft der Rinderunion Baden-Württemberg sichern und wurden damit bestes Deutsches Team.In den Einzelwertungen sicherte sich in der Kategorie bester Preisrichter
Carina Nölker (OHG) den Titel. Auf dem Treppchen folgten ihr auf den Plätzen zwei und drei Sandra Vienna (VOST) und Ulrike Schulze (OHG). Sandra sicherte sich zudem noch den Titel des besten Clippers in der breiten Konkurrenz von 150 Teilnehmern. Nur in der Kategorie Showmanship musste sich Oliver Krüger (OHG) als bester Deutsche mit Platz 3 begnügen. Der krönende Abschluss folgte dann in der Gesamtwertung, in der sich alleine fünf deutsche Teilnehmer unter den Top 20 platzieren konnten. Den Siegertitel nahm dabei Oliver Krüger für die OHG mit nach Hause. Er konnte sich damit knapp gegen seine Teamkollegin Ulrike Schulze (OHG) durchsetzen. Wir gratulieren allen Teilnehmern herzlich zu diesem Erfolg.
Ergebnisse (pdf)
Leberegelbehandlung jetzt auch bei laktierenden Milchkühen
Der große Leberegel (Fasciola hepatica) ist ein Parasit, der bei Rindern erhebliche Gesundheitsschäden und infolgedessen hohe wirtschaftliche Verluste verursachen kann. Besonders gefährdet sind Feuchtgebiete, Moore oder Weiden mit stehenden Gewässern, Bachläufen und unbefestigten Tränkeplätzen, weil sich hier die Zwergschlammschnecke, die den Larven der Leberegel als Zwischenwirt dient, gut entwickelt. Bei Milchkühen wurden jährliche Milchleistungsverluste von bis über 400 kg Milch pro Kuh festgestellt
, informiert Boehringer Ingelheim in einer aktuellen Pressemeldung. Zusätzlich komme es zu reduzierten Wachstums- und Reproduktionsleistungen der betroffenen Tiere. Seit Kurzem gibt es von Boehringer Ingelheim ein neues Präparat zur Leberegelbekämpfung, das auch für den Einsatz bei laktierenden und tragenden Kühen zugelassen ist. Das verschreibungspflichtige Arzneimittel wird oral angewendet und bietet eine praktische einheitliche Dosierung für alle Tiere mit einem Körpergewicht von über 350 kg. Kontakt: Dr. Annette Brune, Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, annette.brune@boehringer-ingelheim.com.
Tinder für Rinder
Wie funktioniert das eigentlich mit der Partnersuche bei Rindern?Lange schlanke Beine, tolles Becken, üppige Brust – da sollte sich doch ein Partner finden lassen. Aber wer die Wahl hat, hat die Qual – und greift dann doch zu Tinder, schreibt
Deichdeernin ihrem Agrarblog, für den sie den Milchviehbetrieb von Arne Hansen besucht hatl.
Bei der Erstellung des Beitrages war der NDR dabei. Das Ergebnis kann man sich in der Mediathek anschauen
Bauernverband kritisiert Entwurf zur Neufassung der TA Luft
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, sieht den vom Bundesumweltministerium vorgelegten Entwurf zur Änderung derTechnischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luftkritisch, weil nicht zwischen dem Immissionsschutz und den Anforderungen zum Tierwohl abgewogen wird:
Die vorgeschlagenen Neuregelungen stellen die durch bäuerliche Familienbetriebe geprägte Struktur der Tierhaltung in Deutschland grundsätzlich infrage.Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes ist es problematisch, dass der neue Anwendungsbereich gegenüber der geltenden TA Luft deutlich ausgeweitet und die Bürokratie in Genehmigungsverfahren wesentlich erhöht wird - beispielsweise durch aufwendige Messungen. Die neue TA geht deutlich über europäische Vorgaben hinaus und konterkariert damit eine europäische Harmonisierung der Standards. Das führt zu einer Verzerrung des Wettbewerbs und wird damit zu einem weiteren Treiber des Strukturwandels in der Landwirtschaft, der vor allem kleinere Tierhaltungsbetriebe treffen wird.
Der Entwurf der Technischen Anleitung wurde nach fast zweijähriger Verbändeanhörung in der Sommerpause als Referentenentwurf auf der Internetseite des BMU veröffentlicht, ohne das wesentliche Empfehlungen und Anregungen der Fachverbände und eines KTBL-Expertengremiums berücksichtigt worden wären. Ein Verbot der Unterflurabssaugung, eine Nachrüstverpflichtung innerhalb von fünf Jahren, der verpflichtende Einbau von teurer und Treibhausgassteigernder Luftwäscher sind nur einige Punkte, die von zahlreichen Betrieben nicht gestemmt werden können und zum Strukturwandel beitragen werden.
Futtermittelindustrie schließt Nährstoffkreisläufe
Die globale Nachfrage nach tierischen Lebensmitteln wird nach derzeitigen Schätzungen der FAO zwischen 2005 und 2030 um 70 Prozent ansteigen. Eine ressourceneffiziente Tierhaltung und nachhaltiger Rohstoffbezug sind daher unerlässlich. Um in Zukunft umweltgerecht zu produzieren, muss die Kreislaufwirtschaft an Bedeutung gewinnen
, betonte der DVT-Präsident Jan Lahde betont anlässlich der 100-Jahrfeier in Berlin. Die deutschen Futterwerke nutzen seit jeher die Chance, Rohstoffkreisläufe weiter zu schließen und Verluste zu minimieren. So können große Mengen von Nebenprodukten und ehemaligen Lebensmitteln zielgerichtet verwertet werden. Lahde: Insgesamt werden fast 9 Millionen Ko-Produkte mit wertvollen Nährstoffen in die Wertschöpfungskette der Tiernahrungshersteller zurückgeführt und das mit steigender Tendenz. Ein enormes Potenzial, um internationale Wertschöpfungsketten bzw. Stoffkreisläufe verlustarm zu schließen.
FDP will Rücklage für Risikoausgleich
hib - Die FDP-Fraktion will Ertragsschwankungen für landwirtschaftliche Betriebe in Folge von Wetterrisiken minimieren. Die Abgeordneten fordern die Bundesregierung in einem Antrag (19/4218) dazu auf, Land- und Forstwirten die Bildung einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage bis zur Höhe des durchschnittlichen Gewinns der vergangenen vier Wirtschaftsjahre zu ermöglichen. Außerdem soll die jährliche Rücklagenbildung maximal 25 Prozent des durchschnittlichen Gewinns betragen.
Göttinger Wissenschaftler empfehlen, hierfür einen Teil der ohnehin gewährten Direktzahlungen als liquide Mittel in die Risikoausgleichsrücklage einzulegen (Reservenbildung). Davon hätten alle etwas. Die Landwirte bildeten eigene Krisenreserven, die sie in schlechten Jahren nutzen könnten, um Zahlungsschwierigkeiten zu vermeiden; und die Gesellschaft bekäme für die Direktzahlungen, die den Landwirten bisher vollständig zur freien Verfügung stehen, einen wirtschaftlich resilienteren Landwirtschaftssektor, der nicht alle paar Jahre nach zusätzlichen Hilfen rufen muss.
Ertragsverluste ohne modernen Ackerbau
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Pflanzenzüchterauf ihrer Internetseite.