BRS News Rind

03.09.2018

Schafzuchtverband fordert Änderung der Berner Konvention zum Wolf

Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) hat Bundesumwelt-ministerin Svenja Schulze aufgefordert, einen Antrag der Schweiz auf eine Umstufung des Wolfes im Rahmen der Berner Konvention zu unterstützen. Die Schweiz hat am 16.08.2018 bei der Berner Konvention des Europarates eine Rückstufung des Wolfes von Anhang II streng geschützt in Anhang III geschützt beantragt. Nach Anhang II dürfen Tiere weder gestört und gefangen, getötet oder gehandelt werden. Anhang III enthält solche Tierarten, die zwar schutzbedürftig sind, aber im Ausnahmefall bejagt oder in anderer Weise genutzt werden dürfen. Der Ständige Ausschuss der Berner Konvention wird den Antrag voraussichtlich in seiner jährlichen Sitzung im November beraten.

Aus Sicht der VDL entspricht der Schweizer Antrag der Intention der Formulierung in der Koalitionsvereinbarung der Bundesregierung, in der es heißt: Wir werden die EU-Kommission auffordern, den Schutzstatus des Wolfs abhängig von seinem Erhaltungszustand zu überprüfen, um die notwendige Bestandsreduktion herbeiführen zu können.

 
31.08.2018

Direktmilchverarbeitungsanlage von Lely

Lely entwickelt eine Lösung, um den Wert der Milch zu steigern und die Beziehungen zu den Konsumenten zu stärken. Es ist eine faire, direkte und unverfälschte Art, um den Wert der Milch Ihrer Herde zu erhöhen. Das Konzept ist eine Direktmilchverarbeitungsanlage, der Lely Orbiter. Damit wird die Verarbeitung der Milch auf dem Hof erschwinglich, praktisch, sicher und vor allem profitabel, heißt es auf der Internetseite des Herstellers.
 
31.08.2018

Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wettert gegen die „Agrarindustrie“?

Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser beim Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) kritisiere die Agrarindustrie, beklagt sich der Bauernverband Schleswig-Holstein auf seiner Facebookseite. Die Nitratbelastung der Gewässer und Böden in Deutschland stellt Seiten Jahren eines der größten Probleme der Wasserwirtschaft dar, wird der Geschäftsführer, Martin Weyand, dort zitiert. Das zweifelt der Bauernverband an und beruft sich dabei auf Informationen des BDEW Nord, wonach …. kein Brunnen der öffentlichen Trinkwasserversorgung (gem. §3 Abs. 2a TrinkwV) den Grenzwert von 50 mg/l Nitrat übersteige. Weitere Ungereimtheiten bringt der Berufsverband zur Sprache.

 
31.08.2018

Neuer intranasaler Rindergrippeimpfstoff

Für den Schutz des Kalbes vor Rindergrippe bietet Boehringer Ingelheim nun einen neuen Lebendimpfstoff zur intranasalen Anwendung. Die intranasale Impfung stärke die Schleimhautimmunität und schütze auf diesem Wege an der Eintrittspforte vor dem Bovinen Respiratorischen Synzytialvirus (BRSV) und dem Bovinen Parainfluenza-3-Virus (PI3V), heißt es in einer PRessemeldung des Unternehmens.

Der Impfstoff sei für Rinder ab einem Alter von 10 Tagen zugelassen und dessen Wirksamkeit könne auch bei der Anwesenheit von maternalen Antikörpern belegt werden. Die Dauer der Immunität nach Impfung betrage 12 Wochen. Zusätzlich könne der Schutz durch die systemische Impfung um 6 Monate verlängert und auch gegen M. haemolytica erweitert werden. Durch vorbeugende Maßnahmen in der Herde werde die Verbreitung von Infektionen im Bestand unterbrochen und über eine Impfdecke im Bestand auch das Einzeltier geschützt.

Falls Sie Fragen zu diesem Thema haben, wenden Sie sich an Lisa Weiner, Tel.: 06132-77-184843, lisa.weiner@boehringer-ingelheim.com

 
30.08.2018

Carlotta erreicht 200.000 kg Lebensleistung

top agrar - Die Holsteinkuh Carlotta vom landwirtschaftlichen Betrieb Iden der LLG Sachsen-Anhalt erreicht in dieser Woche die 200.000 kg Lebensleistung! Carlotta wurde am 07.11.2001 geboren und hat bisher 13 Kälber, davon 5 weibliche, zur Welt gebracht. Aktuell ist sie wieder tragend.
 
29.08.2018

BMEL mit neuem Innovationsprogramm u.a. zum Tierschutz auf dem Transport

Zur Förderung der Entwicklung innovativer, international wettbewerbsfähiger Produkte, Verfahren und Leistungen auf Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse sind fünf Bekanntmachungen auf der Internetseite der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) unter – www.ble.de/innovationsfoerderung-bmel – eingestellt worden. Es werden innovative Ideen in den Bereichen Weizenzüchtung, Digitalisierung im Gartenbau, Tierschutz bei Transport und Schlachtung, Minimierung mikrobieller Kontaminationen und der Vermeidung von Allergien gesucht.

 
29.08.2018

"Zurück-zur-Natur" ernährt keine wachsende Weltbevölkerung

Wir hätten allen Grund zur Freude: Nahrungsmittelknappheit gehört in der westlichen Welt längst der Vergangenheit an, auch Lebensmittelvergiftungen stellen kein großes Problem dar. Die Lebenserwartung ist enorm gestiegen, auch die Auswahl an erschwinglichen Lebensmitteln. Aber: Der Luxus der Verfügbarkeit genussvoller Nahrungsmittel provoziert den Luxus, Mäßigung zu predigen. Ein Luxus auf Kosten anderer, den Detlef Brendel in seinem neuen Buch Schluss mit Essverboten. Warum Sie sich Ihre Ernährung nicht länger von Pharmalobby & Co diktieren lassen sollten beschreibt.

Der Zurück-zur-Natur-Ansatz geht für Brendel schon deshalb fehl, weil er keine wachsende Milliardenbevölkerung ernähren könne und implizit ein Weniger an Menschheit voraussetze. Insofern wiesen gängige Ernährungsideologen oft einen durchaus menschenverachtenden Charakter auf.
 
28.08.2018

Futteraufkommen stammt zu 97 Prozent aus heimischer Erzeugung

BLE: Futteraufkommen in Deutschland Was viele Verbraucher nicht wissen: deutsche Tierhalter ernähren ihre Nutztiere regionaler, als der Lebensmittelhandel deutsche Verbraucher. Rd. 97 Prozent des Futters stammt aus heimischer Erzeugung.
 
28.08.2018

Hirse als Alternative in den Futtertrog?

Vor dem Hintergrund der Trockenheit, die für bestimmte Regionen Deutschlands nicht ungewöhnlich sind, berichtet die Main-Post von den Erfahrungen des 30jährigen Agrarbetriebswirt Jürgen Schmidt aus der Nähe von Wetzhausen, Baden-Württemberg, mit dem Anbau der Getreideart Hirse. Hirse spielt in Deutschland derzeit kaum eine Rolle und wenn, dann nur als Vogelfutter.
Der Junglandwirt jedoch glaubt, dass Hirse, die Hitze und die Trockenheit bislang gut verträgt angesichts des Klimawandels auch eine Alternative für deutsche Landwirte sein könnte.