BRS News Rind

20.11.2017

Neue WHO-Leitlinien zu medizinisch wichtigen antimikrobiellen Mitteln bei Lebensmittel produzierenden Tieren vernachlässigen „One Health“-Argumentation und die Anstrengungen in der Tiermedizin

BfT - Die jüngst von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) neu veröffentlichten Leitlinien zur Anwendung von humanmedizinisch wichtigen Antibiotika bei Lebensmittel produzierenden Tieren tragen dem One-Health-Ansatz keine Rechnung und ignorieren die Bedeutung gesunder Tiere für sichere Lebensmittel sowie eine nachhaltige Landwirtschaft. AnimalhealthEurope und der deutsche Schwesterverband, Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) sind enttäuscht, dass die WHO, entgegen vorhergehender Aussagen zu einem kooperativen und koordinierten Ansatz, die Einschätzung der Welttiergesundheitsorganisation (OIE), zu wichtigen Antibiotika für die Tiergesundheit außer Acht lässt und Fortschritte durch den One Health-Aktionsplan der EU ignoriert.
 
20.11.2017

Neue Anforderungen an Cross Compliance - Stichtage, Dokumentation & Co

Die Cross-Compliance-Richtlinien sind seit Jahren ein fester Bestandteil des landwirtschaftlichen Handelns. Die neue Düngeverordnung hat zahlreiche Änderungen für die Landwirtschaft verbunden mit Neuerungen bei Cross Compliance gebracht. Die wichtigen Aspekte werden in einem Seminar der Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 29. November 2017 in Gifhorn vorgestellt. Außerdem werden die unterschiedlichen Dokumentations- und Aufzeichnungspflichten erläutert und Hinweise über häufige auftretende Fehler gegeben. Die Teilnahme ist kostenpflichtig.

 
20.11.2017

Worauf muss der Betrieb sich einstellen, wenn die Prüfer kommen?

Die Fülle der rechtlichen Bestimmungen, die ein landwirtschaftliches Unternehmen zu beachten hat, ist in den letzten Jahren in außergewöhnlichem Maße angestiegen. Die Einhaltung der vielen Vorschriften, die sich immer wieder verändern und erweitert werden, ist für viele Betriebe zu einer großen Herausforderung geworden.
Die Bestimmungen und Vorschriften für die Arbeit auf dem Hof, auf den Feldern und in den Ställen sind nicht nur zu beachten, zusätzlich ist eine Fülle von Aufzeichnungen über die tägliche Arbeit in allen Betriebszweigen des Hofes zu einer Pflichtaufgabe geworden.
Die Vereine Landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen im Altkreis Aschendorf-Hümmling bieten am 28. November 2017 ab 20 Uhr im Waldhotel Surwold zusammen mit den Beratungsringen und mit der Landwirtschaftskammer eine Vortragstagung an.

 
20.11.2017

'Tier.Haltung.Verstehen' – Acht Kurzfilme über die Rinder- und Schweinehaltung

Wie funktioniert eigentlich das Melken, was fressen Milchkühe und wo ist der Unterschied zwischen konventionell und ökologisch gehaltenen Schweinen? Diese und viele weitere Fragen werden in acht Erklär-Filmen des Landwirtschaftlichen Bildungszentrum Echem beantwortet. Werfen Sie einen Blick hinter die Stalltüren des LBZ Echem und machen Sie sich ein eigenes Bild von der modernen Nutztierhaltung.
 
20.11.2017

BMEL-Bundeswettbewerb "Landwirtschaftliches Bauen 2017/2018"

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) schreibt in diesem Jahr den Wettbewerb Landwirtschaftliches Bauen unter dem Themenschwerpunkt Aus Alt mach Neu! – Zukunftsweisende Stallanlagen durch Umbau aus. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert; im Einzelfall winken Preisgelder in Höhe von bis zu 5.000 Euro. Bewerbungen können bis zum 26. Februar 2018 eingereicht werden. Im aktuellen Wettbewerb sollen zukunftsweisende landwirtschaftliche Tierhaltungen ausgezeichnet werden, denen es gelungen ist, bestehende Altgebäude fit für die Zukunft zu machen. Hierbei spielen neben Tierwohl- und Umweltaspekten besonders der damit erzielte Zuwachs an Arbeitsplatzqualität sowie die Ressourceneffizienz eine Rolle.

 
20.11.2017

Neues BZL-Heft: Die neue Düngeverordnung – Was ändert sich für die Landwirtschaft?

Das Bundesinformationszentrum für Landwirtschaft (BZL) hat eine Broschüre zur neuen Düngeverordnung herausgegeben. Wie kann die Wirksamkeit einer Düngung erhöht werden? Wie können Nährstoffverluste vermieden und so Umweltfolgen reduziert werden? Die neue Broschüre soll dazu Antworten geben.
 
17.11.2017

Woher stammen MRSA wirklich?

Herkunft von MRSA-Keimen Methicillin-resistente Staphylococcus Aureus-Keime (MRSA) lassen sich anhand der Herkunft unterscheiden. Stammen sie aus der Tierhaltung spricht man von sog. Livestock-assozierten Keimen. Stammen sie aus dem Humanbereich von sog. Human-assoziierten Keimen. Das europäische Zentrum für Krankheits-Kontrolle und -Vorbeugung (ECDC) hat bereits 2013 rd. 14.000 Untersuchungen aus 19 Ländern ausgewertet. In 17 Ländern konnten LA-MRSA-Keime nachgewiesen werden. Im Humanbereich ließen sich diese Keime jedoch relativ selten nachweisen, und zwar nur in 3,9 Prozent der Proben. Das deckt sich mit Untersuchungen in Deutschland, wo sogar in nur 2,5 Prozent der MRSA-Proben LA-MRSA-Keime nachgewiesen wurden. Das sollte auch die Heimtierhalter beruhigen, weil Hunde als Hauptüberträger der tierassoziierten MRSA-Keime detektiert wurden.
 
17.11.2017

Ein gutes Tröpfchen - Wasser in der Landwirtschaft

Wasser in der Landwirtschaft aid - Kurz, spannend, präzise: Das neue aid-Pocket stellt 12 interessante Fakten zum Thema Wasser in der Landwirtschaft vor. Denn Wasser ist die Grundlage des Lebens. Und damit ist es auch der Ausgangspunkt für jegliches Pflanzenwachstum und Grundlage für jedes Lebensmittel: Grund genug, um uns in dem kleinen informativen Heft mit der Bedeutung des Wassers für die Landwirtschaft zu beschäftigen. Dazu bieten zwölf Themenblöcke in anschaulicher Form erstaunliche und spannende Informationen: Wozu benötigt die Pflanze eigentlich das Wasser? Wie kommt die Pflanze an ihr Wasser? Was macht sie damit, und wohin verschwindet das Wasser, das sie aufnimmt? Im Heft finden Sie Antworten zu diesen und weiteren Fragen rund um das Wasser für unsere Nutzpflanzen.
 
17.11.2017

Weidetierhalter kritisieren Wolfstrategie des Bundesamtes für Naturschutz

Sieben Verbände als Vertreter der Bauern, Weidetierhalter und Jagdrechtsinhaber haben in einem gemeinsamen Brief an die Umweltminister der Bundesländer appelliert, auf der in Potsdam stattfindenden Umweltministerkonferenz (16./17.11.2017) eine tragfähige Strategie zur Sicherung der Weidetierhaltung im Umgang mit dem Wolf zu entwickeln. Die Umweltministerkonferenz diskutiert über die Art und Weise des Umgangs mit dem Wolf in Deutschland auf der Grundlage einer Ausarbeitung des Bundesamtes für Naturschutz.
Die vorab vom Bundesamt publizierten Handlungsempfehlungen zu den Themen Weidetierhaltung und Wolf und Wolfsverhalten kommen nach Ansicht der Weidetierhalter einer Kapitulation vor der Wirklichkeit in unserem Land gleich. (DBV)

Eine dänische Studie gibt den Verbänden z.B. bzgl. der Wolfabwehr mit Elektrozäunen Recht. Im Rahmen der vor zwei Jahren durchgeführten Untersuchung hätten die Versuchs-Wölfe bei Testzäunen mit einer Höhe von 85 cm bis 105 cm und einer Stromspannung zwischen 2.400 V und 4.700 V das Hindernis in den meisten Fällen überwunden.

 
16.11.2017

Berufsstand besorgt über Entwicklungen bei den Koalitionsverhandlungen

Der Deutsche Bauernverband äußert sich in einer aktuellen Pressemeldung besorgt zu den bisher bekannt gewordenen Kooalitionsergebnissen, die die Landwirtschaft betreffen. Der im Grundsatz richtige Weg einer Förderung von mehr Tierwohl dürfe nicht über die Ausgestaltung von Auflagen oder Kennzeichnungsregelungen konterkariert werden, heißt es in der Meldung von heute.
Der Bayerische Bauernverband äußerte sich besorgt über mögliche Folgen einer Haltungskennzeichnung für die bäuerlichen Familienbetriebe. Eine verpflichtende Kennzeichnung für tierische Produkte am Vorbild der Eierkennzeichnung sei bei Milch und Fleisch logistisch nicht umsetzbar und werde den Strukturwandel forcieren, warnt der BBV. Was eine Kennzeichnung mit Tierschutz zu tun habe, muss auch noch geklärt werden. Um das beurteilen zu können, müssen die Details der Vereinbarungen aber erst bekannt werden und hinsichtlich ihrer sozio-ökonomischen Auswirkungen geprüft werden.