BRS News Rind
Phagen als Bakterienkiller
Bakteriophagen als Arzneimittel gegen bakterielle Infektionskrankheiten zu etablieren, ist das Ziel des Projektes "Phage4Cure". Es wird vom Bundesforschungsministerium mit knapp 4 Mio. Euro in den kommenden drei Jahren unterstützt wird. An dem Vorhaben sind Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM, dem Leibniz-Institut Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH DSMZ der Charité in Berlin und die Charité Research Organisation GmbH beteiligt. (Bioökonomie)Die Bakterien machen Kühe zu so wichtigen Nutztieren
Kühe verdauen Nahrung, die für den Menschen nicht nutzbar sind und liefern im Gegenzug wertvolle tierische Lebensmittel.Damit sie aber das Gras und Heu in verdauliche Bestandteile zerlegen können, sind Millionen von Bakterien im Magen der Wiederkäuer aktiv, erinnert das Internetportal
Bioökonomie.de. Wie das die Bakterien in den Mägen der Kuh schaffen, ist bislang ein Rätsel, das Forscher der Universität jetzt lösen dürfen. Dafür erhalten Sie 450.000 Euro.
Im Ergebnis hoffen die Forscher auf neue Erkenntnisse, um die Gesundheit der Tiere künftig durch eine gezielte Fütterung noch besser fördern zu können.
QS-live. Initiative Qualitätssicherung
Die InitiativeQS-livebringt den Verbrauchern das QS-Prüfsystem nahe und informiert über die zuverlässige Produktion und Vermarktung von Fleisch, Wurst, Obst und Gemüse. Zusätzlich soll das Bewusstsein für den korrekten Umgang mit frischen Lebensmitteln zu Hause geschärft werden.
Die Webseite www.qs-live.de bietet ein umfangreiches Infotainment Angebot – mit einem Blog, Gewinnspielen, Rezepten und Warenkundetipps rund um frische Lebensmittel mit dem QS-Prüfzeichen.
Der QS-Wissenschaftsfonds
Seit 2012 unterstützt der QS-Wissenschaftsfonds gemeinnützig die Wissenschaft und Forschung zur Lebensmittelsicherheit und zum Tierschutz. Im Rahmen dessen fördert QS zahlreiche Forschungsprojekte, wissenschaftliche Veranstaltungen und Weiterbildungen, Abschlussarbeiten sowie die Nachwuchsförderung.Der Fonds wird finanziert aus den Sanktionsstrafen, die Systempartner bei Verstößen gegen die QS-Anforderungen zahlen müssen. Weitere Informationen finden Sie unter www.q-s.de/qs-system/qs-wissenschaftsfonds.html
C02-Emissionen steigen nach drei Jahren erstmals wieder
Laut aktuellen Prognosen der Universität East Anglia, England, sollen die C02-Emissionen derzeit wieder steigen, nachdem in den letzten Jahren ein leichter Rückgang berechnet worden ist. Als Ursache wird eine zunehmende Nutzung fossiler Energiequellen vermutet, v.a. in China und Indien. Für Amerika und Europa wird dagegen ein leichter Emissionsrückgang berechnet.Glen P. Peters, Corinne Le Quéré, Robbie M. Andrew, Josep G. Canadell, Pierre Friedlingstein, Tatiana Ilyina, Robert B. Jackson, Fortunat Joos, Jan Ivar Korsbakken, Galen A. McKinley, Stephen Sitch, Pieter Tans. Towards real-time verification of CO2 emissions. Nature Climate Change, 2017; DOI: 10.1038/s41558-017-0013-9
"Agrarwende" treibt Nahrungsmittelpreise
Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich von Oktober 2016 bis Oktober 2017 um 4,3 % und wirkten deutlich preistreibend auf die Gesamtteuerung,meldet das statistische Bundesamt heute.
Anm. d. Red.: Dieses Geld fehlt den Haushalten im verfügbaren Haushaltsbudget und hat direkte Auswirkungen für eine Volkswirtschaft, weil in anderen Bereichen (Auto, Reisen, Luxusartikel ..) gespart werden muss. Diese Beobachtung machen Konsumforscher seit der Energiewende. Essen und Energie, darauf kann niemand verzichten. Insbesondere Haushalte, die auf staatliche Transferzahlungen angewiesen sind, werden von der Teilhabe am Wohlstand Deutschlands abgeschnitten.
Jetzt deuten sich weitere Teuerungen an: in den Koalitionsverhandlungen geht es um die sog.
Agrarwende. Ohne eine sozio-ökonomische Folgenabschätzung sollte die Politik die Finger davon lassen (sk).
Globale Rohstoffversorgung für Tierernährung sichert Klimaschutz
Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) – Wirtschaftsverband der heimischen Futtermittelbranche – weist die von Umweltschützern geäußerte Kritik an Futtermittelimporten und den allgemeinen Vorwürfen zur Futtermittelwirtschaft zurück. Die pauschale Ablehnung der tierischen Veredlung und der damit verbundenen Fütterung entbehre jeder Grundlage, so der DVT. Die Wirkungskraft der Futterwirtschaft ermöglicht uns nicht, den Klimawandel aufzuhalten. Zugleich weisen wir die Unterstellung, wir hätten kein Interesse daran, den Klimawandel ernsthaft aufzuhalten, nachdrücklich zurück, weil das Wohl der Tiere und nachhaltiges Wirtschaften ein wichtiges Anliegen unserer Arbeit ist
, kommentiert DVT-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Baaken die Behauptungen einzelner Umweltaktivisten, die sich am Rande der Weltklimakonferenz COP23 in Bonn zur vermeintlichen Verantwortung der deutschen Futtermittelwirtschaft für die globale Landwirtschaft geäußert haben. Der Fachverband geht in der Pressemeldung auf vier für den Verband wichtige Aspekte ein.
Schluss mit Antibiotika als Wachstumsförderer
Das InternetportalWir sind Tierarztmacht in einer aktuellen Pressemeldung auf neue Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufmerksam, mit denen die Wirksamkeit der Antibiotika erhalten bleiben sollen. Eine zentrale Forderunge orientiert sich an den seit 2013 geltenden EU-Vorgaben, Antibiotika nicht mehr als Wachstumsförderer einzusetzen. Das ist in vielen Teilen der Welt leider noch üblich. Außerdem sollen die WHO-Mitgliedsstaaten die Rolle des Tierarztes stärken – Stichwort
Verschreibungspflicht. Auch das ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben, ebenso wie ein Monitoring der Antibiotikaanwendungen.
Hinsichtlich der beiden
Best-Practice-Statementszu den Beschränkungen bei der Verwendung neuer Klassen von antimikrobiellen Mitteln und antimikrobiellen Mitteln, die derzeit nicht bei Nutztieren eingesetzt werden, äußert sich der europäische Tierärzteverband FVE in einer Stellungnahme zu den WHO-Leitlinien besorgt über die Verfügbarkeit neuer Antibiotika für die Behandlung von Tieren. Auch für Tiere werden solche Produkte dringend benötigt.
Populistischer Tendenzen in der öffentlichen Diskussion rund um das Tierwohl
ITW - Die Initiative Tierwohl bekräftigt angesichts populistischer Tendenzen in der öffentlichen Diskussion rund um das Tierwohl in der Nutztierhaltung ihre Forderung nach einer Versachlichung der Debatte. Vereinzelte Interessensvertreter verbreiten öffentlich Fehlinformationen über die Initiative Tierwohl, die wie kein anderes Bündnis das Tierwohl in Deutschland in der Breite verbessert. So wurde die Initiative Tierwohl jüngst mehrfach fälschlicherweise als ein Produktsiegel interpretiert – nur um sie dann dafür zu kritisieren, dass sie die Anforderungen eines Produktsiegels nicht erfülle.Pauschalierender beziehungsweise unsachgemäßer Kritik, wie der Behauptung, bei der Initiative Tierwohl handle es sich um ein Produktsiegel, darf keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt werden
, fordert Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. "Es schadet dem Fortschritt hin zu mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung, wenn einzelne Interessensvertreter die Leistungen der Initiative Tierwohl mit denen eines Siegels gleichsetzen oder andere Fehlinformationen verbreiten. Das führt den Verbraucher in die Irre und lässt die wichtige Debatte rund um mehr Tierwohl abdriften in unsachlichen Populismus. Das muss aufhören, wenn wir das gemeinsame Ziel ‚Mehr Tierwohl in der Breite‘ erreichen wollen.
Die selbsternannten Tierschützer: Wut und Angst machen sich breit
Es gibt kaum einen Beruf, der mittlerweile so reglementiert ist, wie der des Landwirten. Zahlreiche politische Rahmenbedingungen sorgen für einen Bürokratieaufwand, der auf den Familienbetrieben kaum noch zu bewältigen ist. Dazu kommen Fachrechtskontrollen der Veterinärbehörden und der Wirtschaft selber. Das sorgt für eine Flächendeckende Überwachung der Lebensmittelerzeugung. Selbsternannten Tierschützern ist das nicht genug. Sie brechen heimlich in fremdes Eigentum ein und zeigen Betriebe wegen vermeintlicher Tierschutzverstöße an; oft erst Monate später.Das hat mit Tierschutz nichts zu tun. Es gefährdet zudem die Tiergesundheit, weil Bestimmungen der Schweinehaltungshygieneverordnung missachtet werden. Somit verstoßen sie im Falle einer Seuchenverschleppung selber gegen den Tierschutz. Bei den landwirtschaftlichen Betrieben bleibt Wut und Angst, die vom Internetportal die-Glocke beschrieben wird.