BRS News Rind

06.11.2017

Transparenz zeigen - auch bei der Schlachtung

Produktion unter ständiger Kontrolle, das ist einer der Leitsätze der Vion-Schlachtbetriebe. Auf der Internetseite des Unternehmens wird der Produktionsprozess von Schweine- und Rindfleisch detailliert beschrieben und anhand von Videos transparent dargestellt. Von der Schlachtung über die Zerlegung und Verarbeitung sowie über Reinigungs- und Desinfektionsvorgänge kann sich jeder Interessierte hier auführlich informieren.
 
30.10.2017

Schülerwettbewerb ECHT KUH-L! startet in die neue Runde

BMEL - Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) startet eine neue Runde des Schülerwettbewerb ECHT KUH-L!. In diesem Jahr sind Kinder und Jugendliche aufgerufen, sich Vom Gras ins Glas mit dem Thema Milch auseinanderzusetzen. Rinder-Experten, Milch-Forscher, Joghurt-Detektive gesucht: Wie werden Kühe, Schafe und Ziegen gehalten? Was ist eigentlich eine tiergerechte Haltung? Zu welchen Produkten wird Milch verarbeitet? Ist Milch gesund? Unter dem Motto Vom Gras ins Glas sollen Schülerinnen und Schüler der dritten bis zehnten Klasse motiviert werden, sich kreativ mit der Haltung von Milchvieh und mit dem Grundnahrungsmittel Milch zu befassen.

Einsendeschluss: 31. März 2018 – über 40 tolle Preise
 
30.10.2017

GFFA 2018: „Die Zukunft der tierischen Erzeugung gestalten – nachhaltig, verantwortungsbewusst, leistungsfähig“

Mit dem Wachstum der Weltbevölkerung und steigendem Wohlstand steigt der Verbrauch von tierischen Nahrungsmitteln weltweit überproportional. Um die erhöhte Nachfrage zu decken, muss die Erzeugung signifikant gesteigert werden. Auch ist davon auszugehen, dass sich der Handel mit Erzeugnissen der landwirtschaftlichen Tierhaltung deutlich intensivieren wird. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an eine umwelt- und klimagerechte tierische Erzeugung. Verbraucher stellen zudem wachsende Ansprüche an tiergerechte Haltungsbedingungen. Risiken der Tiergesundheit erfordern verstärkte internationale Kooperation. Lösungen für diese Herausforderungen werden maßgeblich über die Zukunft der landwirtschaftlichen Tierhaltung, auch als bedeutenden Wirtschaftsfaktor in vielen ländlichen Regionen, entscheiden.
Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Agrarwirtschaft / Ostasiatischer Verein e.V. (OAV) wird der Bundesverband Rind und Schwein e.V. ein Fachpodium ausrichten. Dabei geht es u.a. um die nachhaltige Weiterentwicklung des Ausbaus der Tierproduktion mit deutschem Know-How.

Das GFFA bietet die Möglichkeit, im internationalen Dialog zwischen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft mehr Verständnis für die Chancen und Herausforderungen der tierischen Erzeugung zu entwickeln.

 
28.10.2017

Mit Gene-Drive Krankheitsüberträger und Agrarschädlinge ausrotten?

idw - Gene-Drives sind molekularbiologische Mechanismen, die genetische Merkmale zügig innerhalb einer Gruppe von Lebewesen verbreiten. In Verbindung mit neuen Techniken der Genom-Editierung wie CRISPR-Cas9 können sie sehr große Wirkung entfalten. Wegen ihrer raschen Generationenfolge sind es derzeit vorwiegend Insekten, an denen Eingriffe mit Gene-Drive-Systemen erforscht werden. So sollen mittels Gene-Drive beispielsweise Populationen von Mücken kontrolliert werden, die Krankheiten wie Malaria übertragen. …
Gene-Drive-Anwendungen im Agrarsektor versprächen einen erheblichen Nutzen für Landwirte und breite Bevölkerungsschichten, der sich aber mangels Feldstudien noch nicht klar beziffern lasse. … Man war sich weitgehend einig darüber, dass die Öffentlichkeit in den gesellschaftlichen Diskurs einbezogen und internationale Regelungsansätze verfolgt werden müssen. Darüber hinaus soll die interdisziplinäre Forschung zum Thema Gene-Drive weiter vorangetrieben werden.
 
27.10.2017

Prophylaxe vor Therapie

BfT - Das Ziel jedes Schweinehalters ist es, gesunde Tiere heranzuziehen. Der Grundstein dafür wird in der Ferkelaufzucht gelegt. Grundsätzlich gilt es, in allen Lebensphasen für Saugferkel, Absetzer, Läufer und Mastschwein die Haltungsbedingungen optimal zu gestalten.

Wichtige Basis bildet die frühzeitige und ausreichende Versorgung der Ferkel mit Kolostrum. Dies bietet Schutz vor Krankheiten und fördert die Wachstumsleistungen in der Aufzucht. Kräftige, gesunde Tiere sind widerstandsfähiger. Deshalb sollten Ferkel nicht zu früh abgesetzt werden. Positiv wirken darüber hinaus ein frühes Anfüttern der Saugferkel sowie ein späterer sanfter Fütterungsübergang. Ausreichend frisches Wasser, eine angemessene Stalltemperatur, ein gutes Stallklima und einwandfreie Hygieneverhältnisse sind weitere wesentliche Voraussetzungen für eine gesunde Ferkelaufzucht.
Moderne Impfstoffe und auf den Betrieb abgestimmte Impfprogramme legen die Basis für einen zusätzlichen Schutz gegen krankheitsbedingte Verluste in der Ferkelaufzucht. Der Medikamenteneinsatz kann gesenkt werden.

 
27.10.2017

Fachforum Landwirtschaft: Erwartungen der Gesellschaft an die Tierhaltung

Am 25. Oktober veranstaltete der Berliner Tagesspiegel das Fachforum Landwirtschaft zum Thema Die Ethik der Schinkenstulle: Standpunkte zur Nutztierhaltung. Die Initiatoren wollten mit dem Fachforum einen möglichst breiten Dialog zwischen Landwirten, Verbrauchern, Wissenschaftlern, Vertretern der Kirchen sowie Kritikern der derzeitigen Haltungsbedingungen anstoßen. Damit war faktisch ein Runder Tisch gebildet mit dem Bestreben der Beteiligten, zuzuhören, aufeinander einzugehen und möglichst Grundlagen für Lösungsansätze einer Tierhaltung in Deutschland mit Zukunft zu geben. Tatsächlich schienen einzelne Teilnehmer des Forums daran kein Interesse zu haben. Sie begrüßten den Produktionsstopp, den eine Normenkontrollklage bewirken wird.
 
27.10.2017

QCheck: Tierwohl in der Milchviehhaltung mit System

In Q Check werden Daten, die auf Milchviehbetrieben bereits vorhanden sind, für die Beurteilung der Tiergesundheit zusammengeführt. Diese können als Indikatoren für das Wohlergehen der Kühe genutzt werden. Ziel ist es, die Landwirte bei der Durchführung der vorgeschriebenen Eigenkontrolle zu unterstützen, ohne dass ein zusätzlicher Dokumentationsaufwand oder zusätzliche Kosten entstehen.
Das geschieht über die Auswahl und Auswertung von Indikatoren, die im Rahmen der bestehenden vier Erfassungs- und Analysesysteme ohnehin erhoben werden. Die ausgewählten Indikatoren ermöglichen eine objektive Beurteilung des Tierwohls, wobei die Beurteilung der Tiergesundheit als ein wichtiger Aspekt des Tierwohls im Fokus steht.

Weitere Informationen zu dem neuen Ansatz finden Sie auf der soeben freigeschalteten Internetseite.
 
27.10.2017

Afrika entdeckt den Wert von Abwasser

Weniger als fünf Prozent der Menschen in Ghana haben Zugang zu einer Kanalisation, und es gibt nur wenige Aufbereitungsanlagen für Abwasser, informiert Chelsea Wald im Online-Portal Spektrum.de (25.10.: Das Geschäft mit dem Geschäft). Dass sich mit Ausscheidungen auch Geld verdienen lässt, haben jetzt findige Geschäftemacher entdeckt. Das ist grundsätzlich nicht schlecht, wenn keine Risiken für Umwelt und Gesundheit bestehen. Dass dies funktionieren kann, haben deutsche Landwirte durch Biogasnutzung oder Pflanzendüngung längst bewiesen. Das brachte ihnen eine Einstufung als nachhaltigste Landwirtschaft weltweit. In Ghana dagegen sieht die Situation gänzlich anders aus. Es herrscht Goldgräberstimmung und wenig Regulierung: schlecht für Umwelt und schlecht für die Verbraucher.
 
26.10.2017

Fakten statt Vorurteile: unsere Fleischexporte sind Fluchtursache afrikanischer Bauern?

Die Aussage Katrin Göring-Eckardts, der Export von hoch subventioniertem Rest-Hühnerfleisch nach Somalia stelle die Fluchtursache für somalische Bauern dar, stimmt eher nicht. Zu diesem Ergebnis kommt die Politologin Linda Ruppert im Internetportal stimmtdas.org, weil in den Jahren 2010 bis 2015 weder Rest- noch andere Fleischerzeugnisse nach Somalia exportiert worden seien. Wie aber steht es allgemein mit dem Vorwurf, unsere Fleischexporte zerstören afrikanische Fleischmärkte?
Auch hier gibt es differenzierte Untersuchungen, die zu anderen Ergebnissen kommen, wie vielfach angenommen.
 
26.10.2017

F: Unterstützung für Bio-Landwirtschaft wird gestrichen

In Europa boomt die Nachfrage nach bio-Produkten. Boomende Märkte aber brauchen keine Subventionierung. Zumindest glaubt dies das Landwirtschaftsministerium in Frankreich, das sie Bio-Föderung streichen möchte.
Die Bio-Landwirtschaft ist kein Nischenmarkt mehr. In Frankreich steht sie inzwischen für 7,3 Prozent der genutzten Ackerfläche und 10,8 Prozent der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft.