BRS News Rind
Positive Mensch-Tier-Beziehungen: Rinder lernen schnell, mit Menschen umzugehen
Positive Mensch-Tier-Beziehungen in der Nutztierhaltung reduzieren den Stress und das Verletzungsrisiko bei Tieren und erleichtern deren Handhabung bei medizinischen Behandlungen, Kotprobennahmen, Besamungen oder Trächtigkeitsuntersuchungen. Eine dafür geeignete Lernmethode ist die Operante Konditionierung
. Frau Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge berichtet in einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag über eine Studie mit Jungrindern in der untersucht wurde, ob die Anwendung von operantem Konditionieren bei Jungrindern effektiv ist, um zum einen Stress bei den Tieren zu reduzieren und zum anderen, um den nahen Kontakt und die Handhabung der Rinder durch den Menschen zu erleichtern. Darüber hinaus sollte herausgearbeitet werden, wie viel Zeit ein Landwirt hierfür aufbringen muss.
Stand der Reform des Tierschutzgesetzes
(hib/NKI) Die Bundesregierung kann keinen konkreten Zeitplan dafür nennen, wann die Ressortabstimmung zum Referentenentwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes und des Tiererzeugnisse-Handels-Verbotsgesetzes vom 1. Februar 2024 im Kabinett behandelt wird. Das schreibt sie in der Antwort (20/11203) auf eine Kleine Anfrage (20/11049) der CDU/CSU-Fraktion. Nach der Wahrnehmung der Unions-Abgeordneten erzeuge der Referentenentwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zum Gesetz zur Änderung des Tierschutzgesetzes und des Tiererzeugnisse-Handels-Verbotsgesetzes bei vielen Forschungseinrichtungen erhebliche Sorgen, indem diese eine Beschränkung ihrer in Artikel 5 des Grundgesetzes garantierten Forschungsfreiheit befürchten
.
Blauzungenkrankheit: Anwendung des autogenen BTV-3-Impfstoffs derzeit nicht möglich
Im September 2023 ist ein neuer Serotyp, Serotyp 3, des Blauzungenvirus in den Niederlanden aufgetreten. Bestehende Impfstoffe gegen die Blauzungenkrankheit schützen nicht vor dem neuen Serotyp. Mehrere Pharmafirmen arbeiten an der Zulassung eines neuen Impfstoffs. Der SAN Group Biotech Germany GmbH wurde durch das Land Niedersachsen die Erlaubnis erteilt, einen autogenen BTV-3 Impfstoff herzustellen. Am 23.4.2024 hat die SAN Group Biotech Germany GmbH alle bis dahin ausgelieferten Impfstoffchargen des autogenen BTV-3 Impfstoffs, Anivac BTV-3, zurückgerufen und die Auslieferung bestellter Chargen gestoppt. Der Hersteller erklärt, dass bei Nachuntersuchungen Mängel bei Inprozesskontrollen festgestellt wurden und es nach Impfung zu Nachweisen des Virus mittels PCR kam. Die Verabreichung des Impfstoffes ist umgehend zu stoppen. Bereits geimpfte Tiere sind regelmäßig tierärztlich zu beobachten. Von einer Verbringung bereits geimpfter Tiere in BTV-3 freie Zonen ist abzusehen.
Neue DIN-A3-Infotafel der LV Milch NRW zeigt Kuh als „Kreislaufwirtschafterin“

In einem neuen Format bietet die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.V. auch in diesem Jahr eine kostenfreie Infotafel für Milcherzeuger aus NRW an. Die feste Tafel im A3-Format mit dem Thema Kreislaufwirtschafterin
soll Milcherzeuger in ihrer Öffentlichkeitsarbeit direkt auf dem Hof unterstützen und die positiven Effekte der Milchkuhhaltung einfach erklären. Über einen QR-Code können Ausflügler, die das Schild am Weidezaun oder an der Hofeinfahrt entdecken, sich weitere Informationen zum Thema direkt aufs Smartphone holen. Die Infotafel kann zudem in Lehrangebote auf dem Bauernhof eingebunden werden.
InnoRind: Innovationsnetzwerk Rind – Zukunftsfähige Rinderhaltung in Deutschland
Das Verbundvorhaben InnoRind hat zum Ziel, das Tierwohl in der deutschen Rinderhaltung zu verbessern. Die bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist mit je einem Teilprojekt im Bereich Mastrinderhaltung und im Bereich Kälberhaltung beteiligt.
Wenn Landwirte mit Verbrauchern grillen - Gespräche ohne Moralapostel

Agrill, dieses Wortspiel steht für den April, für Agrar und Angrillen. Oder, wie Sönke Hauschild es ausdrückt: für das gemeinsame Grillen. Dabei sei völlig egal, was auf dem Grill liegt, Hauptsache es schmeckt allen und man kann miteinander schnacken. Die Journalistin Martina Hungerkamp im Gespräch mit dem Initiator des neuen Kampagnemonats, Sönke Hauschild.
Hubert Aiwanger zu Gast im „Küchenkabinett“
Im Küchenkabinett on Tour
beim Ludwig-Erhard-Gipfel spricht Oliver Numrich, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), mit dem Stellvertretenden Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister des Landes Bayern, Hubert Aiwanger. Es geht um den Wirtschaftsstandort Deutschland, Transformationsprozesse, die häufig ideologisch getrieben seien und bei denen man Bewährtes zu schnell aufgeben würde, sowie die Bevormundungspolitik der Bundesregierung, beispielsweise in Sachen Ernährung.
Extensive Beweidung: gut für die lokale Biodiversität, aber herausfordernd für Landnutzer
idw - Ein Forschungsteam unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Universität Leipzig und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) hat untersucht, mit welcher Motivation Landnutzer in Europa eine extensive Beweidung betreiben und welchen Herausforderungen sie gegenüberstehen. Die Ergebnisse der Befragungen wurden im Fachmagazin Land Use Policy veröffentlicht. Sie zeigen, dass flexiblere Förderbedingungen zu einer Verbesserung beitragen könnten.
Bürokratieabbau: Lucht überreicht Schwarz die 33 wichtigsten Forderungen
Der Abbau von Bürokratie wird vielfach diskutiert, bislang aber nicht wirklich umgesetzt. Die gesamte Wirtschaft kritisiert mittlerweile das Fehlen wirksamer Maßnahmen gegen überbordende Bürokratie- und Gesetzesflut. Auch auf europäischer Ebene sind Bestrebungen erkennbar, die Landwirtschaft im Vorfeld der Europawahl von unverhältnismäßigen administrativen Belastungen zu befreien. Die Bauernproteste machen deutlich, dass unsere Betriebe auch national dringend Entlastung brauchen.Landwirtschaft ist einer der wichtigsten und schönsten Berufe, die es gibt – aber wir sitzen heute mehr im Büro als auf dem Schlepper. Niemand ist deshalb Bauer geworden. Das demotiviert nicht nur, es behindert die notwendige Entwicklung der Betriebe.
, mahnt Bauerverbandspräsident Klaus-Peter Lucht.
Landwirtschaftskammer Österreich will mit Online-Petition gegen die Zulassung von Laborfleich in der EU vorgehen
Die Landwirtschaftskammer in Österreich fordert ein Verbot der Zulassung von Laborfleisch in Österreich und Europa von der nächsten Bundesregierung und hat dafür eine Online-Petition gestartet.
Laborfleisch – nein DANKE, weil…
- 20 mal mehr CO2 entsteht als bei natürlichem Fleisch
- die Produktion zu 100 Prozent in der Hand von Konzernen ist und unsere heimische Landwirtschaft zerstört wird
- wir nicht wissen, wie sich Laborfleisch auf unsere Gesundheit auswirkt
heißt es in der Petition. Unterstützung scheit vom steirischen Molekularbiologe Fritz Treiber von der Universität Graz zu kommen.