BRS News Rind

09.02.2024

Ein bestätigter Wolfsriss ermöglicht Schadenersatzansprüche für Landwirte

Gemäß der Richtlinie ‚Weidetierschutz‘ wird eine Billigkeitsleistung nach Nr. III der Richtlinie ‚Weidetierschutz‘ zum Ausgleich von wirtschaftlichen Schäden bei landwirtschaftlichen Nutztierhaltungen, die durch Wölfe verursacht werden, nur gewährt, wenn der Wolf als Verursacher mit hinreichender Sicherheit anzunehmen ist, erinnert die Fuldaer Zeitung und berichtet von einem Schafhalter aus Roßbach. Bedauerlicherweise gebe es nur ein Referenzlabor in Deutschland. Lt. Informationen der Zeitung untersuche das Referenzlabor möglicherweise nur den Teil der DNA, der ausschließlich die Erbinformation der Mutter enthalte, was angeblich zu falsch-posiviten Ergebnissen führen könnte.

 
09.02.2024

Der Abbau der heimischen Tierhaltung bringt dem Klimaschutz nichts

Dass die Schweinefleischerzeugung und Exporte der EU aktuell drastisch einbrechen, sehen einige als Vorteil für den Klimaschutz, den Flächenverbrauch und das Tierwohl, schreibt Prof. Breunig, Hochschule Triesdorf, in seinem Twitter-Kanal. Vergleicht man allerdings diese Kriterien zwischen Westeuropa und dem wichtigen Exportland China fällt aber auf: werden Schweinefleischexporte aus der EU durch die Erzeugung in China ersetzt, steigen die Emissionen pro kg Fleisch um 36%, der Flächenbedarf um 25% und die Tiere befinden sich in deutlich schlechteren Haltungsbedingungen.

 
09.02.2024

EU-Parlament stimmt für Innovationen und gegen Patente

Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßt die deutliche Zustimmung des EU-Parlaments zu einer Deregulierung der sogenannten Neuen Züchtungsmethoden. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken dazu: Es handelt sich bei dem nun beschlossenen Vorschlag um eine gelungene Abwägung der Argumente und bietet damit eine gute Grundlage für den Trilog.

 
09.02.2024

Save the date: vom 4. bis 6. November finden die Innovationstage 2024 im Hotel und Congress Center Estrel in Berlin statt

Innovationstage 2024

Das Innovationsprogramm des BMEL wurde entwickelt, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft zu unterstützen. Die Landwirtschaft, ihr vor- und nachgelagerter Bereich und die Ernährungsindustrie stehen unter einem ständigen Anpassungsdruck, ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den nationalen und internationalen Märkten zu erhalten. Sie sichern die Versorgung der Verbraucher mit hochwertigen, nachhaltig produzierten Lebensmitteln aus dem eigenen Land.

Das Leitthema für 2024 ist "Zukunftsfähige Landwirtschaft: innovative Lösungen für Klimaschutz, Tierwohl & gesunde Ernährung vom 4.-6.11.2024 im Estrel Berlin. Mehr Infos zur Veranstaltung ab April!

 
09.02.2024

Kompetenzzentrum für klimaeffiziente Landwirtschaft nimmt Alternativen zum Agrardiesel in den Fokus

Um herauszufinden, wie in Zukunft Erneuerbare Energien in der Landwirtschaft genutzt werden können, hat das Kompetenzzentrum für klimaeffiziente Landwirtschaft ein neues Gutachten auf den Weg gebracht. Ziel des Gutachtens ist es, unterschiedliche Modellszenarien für eine post-fossile Landwirtschaft aufzuzeigen und mögliche Maßnahmenschritte für die Politik zu erarbeiten. Hierbei werden neben unterschiedlichen Energiequellen auch die Bedarfe verschiedener Betriebszweige in den Blick genommen. Erstellt wird das Gutachten vom Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften der Technischen Hochschule Lübeck. Landwirtschaftsminister Werner Schwarz überreichte am 8. Februar einen Förderbescheid in Höhe von rund 59.000 Euro an die Vizepräsidentin für Forschung und Internationales der Technischen Hochschule Lübeck, Professorin Dr. Karen Cabos.

 
08.02.2024

Tierschutzgesetz: Referentenentwurf veröffentlicht

Seit Jahren machen Berlin und Brüssel großen Druck, um den Tierschutz beim Kupieren der Schweineschwänze zu verbessern. Wie dieser Weg für Deutschland aussehen könnte, zeigt der jetzt vorliegende Referentenentwurf zur Novelle des Tierschutzgesetzes. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat den Entwurf an die Bundesländer sowie die Verbände der Agrarbranche übermittelt und erwartet bis Anfang März eine Stellungnahme.

 
08.02.2024

Fünf Tage Wissenstransfer für Lehrkräfte und Erzieher auf der didacta

Mit seiner Gemeinschaftsschau Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen beteiligt sich der i.m.a e.V. wieder an der didacta, Europas größter Bildungsmesse. Sie findet in diesem Jahr turnusgemäß in Köln statt. An fünf Tagen, vom 20. bis 24. Februar 2024, werden annähernd 100.000 Fachbesucher erwartet, die sich über neue Lehr- und Lernmaterialien informieren und fachlich fortbilden wollen. Dabei ist die vom i.m.a e.V. organisierte Gemeinschaftsschau mit 17 Partner-Institutionen erneut der Nucleus für Natur- und Ernährungsthemen.

 
08.02.2024

Fleischproduktion im Jahr 2023 um 4 % gesunken

Die Fleischproduktion in Deutschland ist im Jahr 2023 erneut deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, produzierten die gewerblichen Schlachtunternehmen 2023 nach vorläufigen Ergebnissen 6,8 Millionen Tonnen Fleisch. Das waren 4,0 % oder 280 200 Tonnen weniger als im Vorjahr. Damit sank die inländische Fleischproduktion seit ihrem Höchststand im Jahr 2016 (8,25 Millionen Tonnen) im siebten Jahr in Folge. Während die Zahl der geschlachteten Schweine gegenüber dem Vorjahr um 7,0 % oder 3,3 Millionen zurückging, sank die Zahl der im Jahr 2023 gewerblich geschlachteten Rinder gegenüber 2022 um 0,3 % auf 3,0 Millionen Tiere. Da die durchschnittlichen Schlachtgewichte in allen Rinderkategorien zunahmen, stieg die Schlachtmenge mit +0,6 % allerdings leicht auf 992 900 Tonnen Rindfleisch.

 
07.02.2024

BRS warnt vor Vereinfachung der Teller-Trog-Diskussion durch die „Human edible fraction“ (hef)

Nutztiere sind Nahrungskonkurrenten des Menschen. Es wird eine Minimierung dieser Konkurrenz angestrebt. Seit einiger Zeit wird versucht, das Nutzungspotential von Futtermittel für die menschliche Ernährung zu bewerten. Hierfür wird jedes Futtermittel mit einem Faktor gewichtet, der den Anteil ausweist, der sich theoretisch auch direkt für die menschliche Nahrung eignen könnte (hef - human edible fraction). Der BRS ist überzeugt, dass analytische Rohnährstoffgehalte alleine nicht ausreichen, um die die landwirtschaftliche Realität korrekt abzubilden. In der landwirtschaftlichen Praxis gibt es zahlreiche Einflussgrößen, die die Anwendbarkeit des Ansatzes stark einschränken.

 
07.02.2024

Unterrichtsmaterialien für Schulen: "Wo kommt unser Essen her?"

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) lädt zum Projekttag Landwirtschaft ein – hier können sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 der Frage widmen, wo ihr Essen herkommt. Der Projekttag enthält ein übergeordnetes Programmheft, vier Projekthefte für vier Gruppen sowie eine Projektzeitschrift und hat den Lehrplan fest im Blick.