BRS News Rind

17.01.2024

Einkommen der Haupterwerbsbetriebe sinken wieder deutlich

Die Landwirtschaftskammern legen jährlich im Januar ihre Vorschätzung über die Entwicklung der Ergebnisse für das laufende Wirtschaftsjahr 2023/24 vor. Die vorliegende Prognose basiert auf den Buchführungsergebnissen von Haupterwerbsbetrieben des Vorjahres 2022/23, auf Ergebnissen des laufenden Wirtschaftsjahres und auf Trendanalysen.
Das Wirtschaftsjahr 2023/24 bringt für die landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe insgesamt merklich verschlechterte Rahmenbedingungen. Die Unternehmensergebnisse in der Gesamtheit geben in einer Spanne zwischen 33 Prozent und 53 Prozent nach.

 
17.01.2024

Wie wirken sich Agrarexporte in Entwicklungsländer aus?

Lebensmittel werden weltweit gehandelt. Das bietet vielen Ländern Vorteile, für einige Staaten ist es sogar elementar. Doch es führt auch zu Problemen.

Auch das Thünen-Institut hat die Auswirkungen des Exports von Fleisch- und Milchprodukten auf Entwicklungsländer untersucht. Einige Ergebnisse überraschen.

Übrigens: Von Januar bis November 2023 wurden 44,0 Millionen Tonnen landwirtschaftliche Erzeugnisse im Wert von 57,9 Milliarden Euro nach Deutschland importiert und 27,4 Millionen Tonnen im Wert von 35,9 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert. (destatis 16.01.2024)

 
17.01.2024

Rund 7 800 landwirtschaftliche Betriebe weniger seit dem Jahr 2020

Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland ist in den Jahren von 2020 bis 2023 um rund 3 % oder 7 800 auf 255 000 Betriebe gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zur Internationalen Grünen Woche in Berlin nach Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, hielt damit der Strukturwandel in der Landwirtschaft hin zu weniger, aber dafür größeren Betrieben an. Insgesamt bewirtschafteten die Betriebe im Jahr 2023 rund 16,6 Millionen Hektar Fläche.

 
17.01.2024

Wichtige Fristen für Halter von Kälbern und Zuchtsauen

Für alle Halter von Kälbern und Zuchtsauen läuft am 9. Februar eine wichtige Frist aus. Darauf hat das Landwirtschaftsministerium in München hingewiesen. Diese betrifft die Anforderungen aus der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, die sowohl für die Haltung von Kälbern als auch von Sauen in Deckzentren relevante Änderungen vorsehen. Hier finden Sie die einzelnen Änderungen.

Das Landwirtschaftsministerium rät allen betroffenen Tierhaltern, diese Fristen unbedingt zu beachten und die entsprechenden Anträge zu stellen oder ein Betriebs- und Umbaukonzept vorzulegen. Falls bis 9. Februar 2024 keine Erklärung gegenüber dem Veterinäramt abgeben wurde, müssen die neuen gesetzlichen Vorgaben für das Deckzentrum ohne weitere Übergangsfristen sofort erfüllt werden.

 
17.01.2024

Ampel-Spitzen kündigen Maßnahmenkatalog für die Landwirtschaft an

Noch diese Woche will die Ampel einen Fahrplan mit Maßnahmen für die Zukunft der Landwirtschaft im Bundestag vorschlagen. Das kündigten die Ampel-Fraktionsspitzen am Montag nach Gesprächen mit Vertretern von Agrarverbänden an.

 
17.01.2024

Studio Vechta: Branchenkommunikation über Agrarwirtschaft (Podcast)

Das Thema der Branchenkommunikation in der Agrarwirtschaft steht im Mittelpunkt der aktuellen Podcast-Sendung Studie Vechta. Ein tiefgehender Blick auf die Kommunikationsdynamik in einer Branche, die so viel zu erzählen hat mit der Geschäftsführerin von Land.Schafft.Werte, Frau Dr. Henrike Meyer zu Devern.

 
16.01.2024

Erlebnisbauernhof: TierwohlPV®-Konzept von Münch

TierwohlPV Münch

Das Konzept TierwohlPV® von Münch Energie verbindet Energie- mit Landwirtschaft durch Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen - die Energiegewinnung mit einer tierwohlorientierten Tierhaltung unter Photovoltaik-Modulen! Wie das genau funktioniert können Sie sich auf dem Erlebnisbauernhof in Halle 3.2 zeigen lassen.

 
16.01.2024

Möglichkeiten fairer Preise auf dem Rohmilcherfassungsmarkt

Herausforderungen und Chancen auf dem deutschen Milchmarkt hat der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft am Montag in einem Fachgespräch mit Sachverständigen erörtert. Folgende Experten kamen zu Wort:

  • Niels Frank, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Lademann & Associates
  • Philipp Groteloh, Rechtsanwalt und Geschäftsführer der Milcherzeugergemeinschaft Milch Board
  • Peter Manderfeld, Vorstandsvorsitzender der Hochwald Milch eG
  • Prof. Dr. Holger D. Thiele vom Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Kiel
  • Leonie Langeneck, Referatsleiterin Milch beim Deutschen Bauernverband
  • Reinhild Benning, Teamleiterin Landwirtschaft, Naturschutz und Biologische Vielfalt bei der Deutschen Umwelthilfe
  • Elard von Gottberg, Diplom-Ingenieur und Leiter der Fiener Agrargenossenschaft im brandenburgischen Ziesar

Das Fachgespräch wurde aufgezeichnet.

 
16.01.2024

Grüne Woche 2024: Nachhaltige Landwirtschaft auch ohne Subventionen?

Erlebnisbauernhof

Die deutsche Landwirtschaft steht seit einigen Wochen wegen der gekürzten Agrarsubventionen und den daraus resultierenden Bauernprotesten im Fokus der Medien. Dabei stellen nicht die reduzierten Subventionen das Hauptproblem für die Agrarindustrie dar. Vielmehr beschäftigt sie die mangelnde Planungssicherheit und fehlende langfristige Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft. Landwirte wissen schlichtweg nicht, wie es weitergeht. Themen, die auch die Gesamtbevölkerung betreffen. Ein zentrales Thema, das auch auf dem ErlebnisBauernhof vom 19. bis 28. Januar im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin 2024 diskutiert wird.
Unter dem Motto Ernährung sichern. Natur schützen. bietet das Forum Moderne Landwirtschaft einen Ort für den direkten Austausch von Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft. Auch der Bundesverband Rind und Schwein e.V. ist als Ansprechpartner vor Ort.

 
16.01.2024

"Empfehlungen des Bürgerrates Ernährung sind realitätsfern"

Anlässlich der Vorstellung der Empfehlungen des Bürgerrates Ernährung bekräftigt der Lebensmittelverband Deutschland seine Kritik am Auswahlverfahren des Gremiums und stellt die realistische Umsetzbarkeit der Vorschläge in Frage. Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff kommentiert: Eine weitere staatlich eingesetzte Kommission hat erneut politische Binsenweisheiten erarbeitet, die im Übrigen seit Jahrzehnten auf dem Tisch liegen. Dass Kinder gesundes Schulessen kostenlos bekommen sollten, ist eine sehr alte Forderung. Solche Erwartungen scheitern nicht an der Erkenntnis, sondern an der Umsetzung, meist durch die Landespolitik. In einem Bundesland, in dem nicht einmal Schulbücher kostenlos sind, ist die Einführung eines kostenlosen Schulessens schlicht nicht finanzierbar. Auch weitere Ergebnisse des sogenannten Bürgerrates entstammen der ernährungspolitischen Mottenkiste oder zeigen ein Realitätslimbo. Ein Lebensmittelsiegel, das Gesundheit, Klima und Tierwohl in einem vereint, ist reines Wunschdenken.