BRS News Rind
Zahl der Vegetarier und Veganer kaum verändert
Viele Menschen verzichten teilweise oder ganz auf Lebensmittel vom Tier. Die Anzahl der Menschen in Deutschland, die sich selbst als Vegetarier oder als Konsumenten einordnen, die weitgehend auf Fleisch verzichten, lag Mitte 2023 laut der Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse unter 23.500 Bürgern im Alter ab 14 Jahren bei 8,1 Millionen. Das sind 0,2 Millionen Personen mehr als ein Jahr zuvor. Bei einer vegetarischen Ernährung bzw. Lebensweise wird typischerweise auf den Konsum von Fleisch sowie Fisch verzichtet. Die Anzahl der Menschen in Deutschland, die sich 2023 als Veganer oder Konsumenten mit weitgehendem Verzicht auf tierische Produkte einordnen, liegt bei 1,52 Millionen. Das sind etwa 40.000 oder fast 4 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Bei einer veganen Ernährungsweise werden tierische Lebensmittel komplett vermieden: Neben Fleisch, Käse, Milch gilt das auch für Honig und Produkte mit Gelatine oder ähnlichen tierischen Inhaltsstoffen. Der Anteil an Befragten, die sich vegetarisch ernähren, liegt damit bei 11,6 Prozent. Veganer machen in 2023 wie in 2022 rund 2,2 Prozent der Bevölkerung aus.
Neuer Leitfaden für das Preisrichten von Fleckvieh
Fleckvieh Austria hat einen neuen Leitfaden für das Preisrichten von Fleckvieh
veröffentlicht. Es enthält umfangreiche Beschreibungen und Grafiken zur optimalen Ausprägung der einzelnen Exterieurmerkmale sowie deren Wechselbeziehungen auf die Lebensdauer von Kühen.
Chemie und Pharma fordern aber eine industriepolitische Kurskorrektur der EU
Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie sagt klar Ja
zu einem politisch und ökonomisch starken Europa und trägt mit innovativen Lösungen, als guter Arbeitgeber und durch die hohe Wertschöpfung ihrer Produkte dazu bei, dass der EU-Transformationspfad erfolgreich begangen werden kann. Für die Legislaturperiode 2024 bis 2029 gibt die Branche Empfehlungen, damit die EU auf Basis eines ambitionierten industriepolitischen Konzepts auch weiterhin als starke Staaten- und Wertegemeinschaft bestehen kann.
09. Februar: wichtiger Termin für Ferkelerzeuger und Kälberhalter
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. erinnert noch einmal an den 09. Februar 2024, bis zu dem Ferkelerzeuger ihren Veterinärämtern das Umbaukonzept vorlegen müssen. Erfolgt die Abgabe nicht, gibt es keine Übergangsfrist zum Umbau. Zusätzlich wird es als Ordnungswidrigkeit geahndet.
Auch für Kälberhalter ist der 09. Februar ein wichtiger Termin.
IVA: „Klimaneutrale Düngung ist möglich“
Innerhalb der nächsten 20 Jahre können die Treibhausgas-Emissionen in der Düngemittelherstellung um bis zu 90 Prozent reduziert werden. Dieses Ziel verfolgen die im Industrieverband Agrar e. V. (IVA) zusammengeschlossenen deutschen Hersteller von Mineraldüngern. Auf einer Pressekonferenz zum Auftakt der Grünen Woche 2024 in Berlin stellten IVA-Mitgliedsunternehmen verschiedene Pilotprojekte vor.
McDonald's Deutschland tritt der Initiative Tierwohl bei
Im Rahmen der Grünen Woche 2024 gab die Initiative Tierwohl (ITW) heute ihre Zusammenarbeit mit McDonald's Deutschland bekannt. McDonald's wird deutschlandweit schrittweise über das Jahr 2024 sein Angebot an Schweinefleischprodukten auf ITW-Ware umstellen. Darüber hinaus wird auch die bekannte Haltungsform zur Orientierung für die Gäste genutzt. Die Umstellung der Geflügelprodukte ist schrittweise ab 2025 vorgesehen
ITW: Die Haltungsform-Kennzeichnung wird fünfstufig
Die INitiative Tierwohl teilt zur Grünen Woche mit: Die bekannte Haltungsform-Kennzeichnung wird fünfstufig. Die bislang vierte Stufe wird aufgeteilt. Konventionelle Tierwohl-Programme werden durch die Trägergesellschaft, wie bislang auch, in die vierte Stufe eingeordnet. Für die Bio-Programme wird es eine separate fünfte Stufe geben. Außerdem erhalten die fünf Stufen jeweils neue Bezeichnungen, die denen der verpflichtenden staatlichen Tierhaltungskennzeichnung entsprechen. Diese Änderungen treten für alle Bereiche der Haltungsform im Sommer 2024 in Kraft. Die staatliche Tierhaltungskennzeichnung für Schweinefleisch wird voraussichtlich im Sommer 2025 in der Breite in den Märkten des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) zu finden sein. Bereits zu Beginn desselben Jahres werden die Tierhaltungskriterien für die Schweinehaltung in der Haltungsform an diejenigen der staatlichen Kennzeichnung angepasst. Durch diese Anpassungen können beide Kennzeichnungen nebeneinander im Markt genutzt werden.
Zahlen zur Haltungsform-Kennzeichnung: Entwicklung des Tierwohls in Deutschland
Die Haltungsform hat Zahlen erhoben, die die Verteilung des Produktangebots in den vier Stufen für die verschiedenen Tierarten aufzeigen. Diese Zahlen, basierend auf tatsächlichen Verkaufsmengen, werden regelmäßig kommuniziert, um transparente Einblicke in die Entwicklung der Tierhaltung in Deutschland zu geben. Trotz Pandemie und wirtschaftlicher Herausforderungen zeigt sich eine Verschiebung von Stufe 1 auf Stufe 2 bei der Kennzeichnung von Schweinefleisch. Dieser Fortschritt zugunsten des Tierwohls ist auf das Programm der Initiative Tierwohl zurückzuführen, das u.a. mehr Platz, zusätzlich Beschäftigungsmaterial beziehungsweise Raufutter und die Teilnahme am QS-Programm vorsieht. Die erhobenen Zahlen beziehen sich auf das Gesamtjahr 2022 und insbesondere auf die Eigenmarken der Händler. Die Zahlen zeigen eine deutliche Verschiebung im Selbstbedienungssegment von Stufe 1 (7,1 %) nach Stufe 2 (84,9 %) im Bereich Schweinefleisch.
Nutztierhaltung in Deutschland - und warum wir uns immer noch darüber wundern
Anlässlich der Agrar- und Ernährungsmesse Grüne Woche
hat der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) am 17. Januar 2024 eine Pressekonferenz zur Rolle der Nutztierhaltung in Deutschland veranstaltet.
Mit der Unterstützung des Fördervereins Bioökonomieforschung wird über die Bedeutung der Tierhaltung für eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung informiert. Der BRS und der Förderverein Bioökonomieforschung e.V. (FBF) liefern mit den Projekten Dialog Rind und Schwein
und Erfolgsgeschichte Tierzucht
wissenschaftlich fundierte Fakten zur Tierhaltung in Deutschland.
EU-Verordnung Entwaldungsfreie Lieferketten: Agrar- und Ernährungswirtschaft rechnet mit massiven Belastungen
Zahlreiche Verbände der Agrar- und Ernährungswirtschaft äußern in einem Verbändebrief die Befürchtung, dass die EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR), zwölf Monate vor dem geplanten Start, in wesentlichen Teilen noch nicht umsetzbar ist. Es fehlt eine konkrete Auflistung der vorzulegenden Informationen sowie ein ausgereiftes IT-System für die Millionen von Datensätzen zur Nachweispflicht. Die notwendige staatliche Kooperation mit wichtigen Herkunftsländern ist ebenfalls in weiter Ferne. Weil die EU-Kommission fast alle entscheidenden Anwendungsfragen bisher nicht klären konnte, droht der Wirtschaft nicht mehr ausreichend Zeit für die praxisnahe Umsetzung der neuen Bestimmungen zu bleiben.