BRS News Rind
Laborfleisch: EU-Agrarminister sehen viele ungeklärte Fragen
age - Die EU-Landwirtschaftsminister sehen im Hinblick auf die Zulassung von künstlich im Labor hergestellten Fleischerzeugnissen noch eine Reihe ungeklärter Fragen. Deutliche Kritik brachten beim Agrarrat am 23.01. Österreich, Italien und Frankreich in einer gemeinsamen Note vor. Unterstützt wurde diese von zehn weiteren Mitgliedstaaten, darunter Polen, Spanien und Ungarn. Für Unruhe unter den Ministern sorgen offenbar erste Planungen der Kommission für eine EU-Regelung.
Lindner: Es geht um mehr als den Agrardiesel
Finanzminister Lindner verteidigt im Interview den Agrardiesel-Ausstieg, ist aber offen für eine neue Risikoausgleichsrücklage.
Dialog Milch informiert über die Qualitätskontrolle von Rohmilch
Dialog Milch hat ein Video veröffentlicht, in dem am Beispiel vom LKV-Labor Krefeld der Ablauf der Qualitätskontrolle und die Bewertung der Parameter von Rohmilch erklärt wird. Der Laborleiter Ewald Rahsing stellt die hohen, über die RohmilchGütV hinausgehenden Standards heraus. Das Video ist hier zu sehen.
Pressemeldung zur Einstellung der VEZG-Preisempfehlung für Schlachtrinder am Donnerstag
Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) führt seit dem Jahr 1995 eine Preisfeststellung für Schlachtrinder durch, welche zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Bislang wurden die Schlachtrinderpreise regelmäßig zweimal in der Woche, am Montag und am Donnerstag, ermittelt und veröffentlicht. Da die VEZG-Preisfesttellung am Donnestag in der Regel die Marktpreise des vorangegangenen montags bestätigt hat, sind die Gremien der VEZG zu dem Entschluss gekommen, die regelmäßige Preisermittlung für Schlachtrinder am Donnerstag einzustellen.
Broschüre für Landwirte in der Milchvieh- und Rinderhaltung
Der Milchprüfring Bayern hat erstmals einen Leitfaden mit dem Themenschwerpunkt Tierwohl und Herdenmanagement veröffentlicht. Die fachlichen Empfehlungen gelten länderübergreifend und die angeführten Kontaktmöglichkeiten lassen sich auf die jeweiligen Institutionen der anderen Bundesländer übertragen. Die Broschüre bietet Hilfestellung, um das Tierwohl mittels gutem Herdenmanagement zu verbessern und die Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Arbeitsbedingungen zu optimieren. Der Leitfaden kann hier heruntergeladen werden.
Kälberdecken – gut eingedeckt durch die kalte Jahreszeit
In den ersten Lebenswochen, besonders im Winter und bei nasskalten Temperaturen, wollen Kälber warmgehalten werden. Gerade sehr junge, aber auch erkrankte Kälber verfügen über sehr wenig Körperfett, das sie zur Regulierung der Körpertemperatur umwandeln können. Außerdem weisen Kälber im Verhältnis zum Gewicht eine sehr große Körperoberfläche auf, über die sie bei niedrigen Umgebungstemperaturen schnell Wärme verlieren – und damit viel Energie. Abhilfe kann hier der Einsatz von Kälberdecken schaffen.
Welche Maßnahmen Sie sonst noch im Winter ergreifen können, lesen Sie in unserer Arbeitsanleitung "Fit für den Winter". Außerdem erfahren Sie, wie Sie die wichtigsten Kälbererkrankungen besser erkennen und bewerten.
Stromsteuer jetzt vom Hauptzollamt erstatten lassen
Landwirte und Gewerbetreibende können sich viermal so viel Stromsteuer wie bisher vom Hauptzollamt erstatten lassen. Das gilt für 2023 und wohl auch für 2024, sagt das verantwortliche Hauptzollamt.
Voraussetzung ist die Entnahme des Stroms zu betrieblichen Zwecken durch ein Unternehmen des Produzierenden Gewerbes oder der Land- und Forstwirtschaft. Die Entlastung wird gewährt, soweit der Entlastungsbetrag im Kalenderjahr den Betrag von 250 Euro übersteigt.
Digitale Lerneinheiten rund um pflanzenbasierte Wirtschaft
Bei BildungsBissen.de findet ihr digitale Lerneinheiten rund um Pflanzen als nachwachsende Ressource, direkt einsetzbar in Schule und Home-Schooling. Interaktiv, faktenbasiert und passend zum Lehrplan, wecken die BildungsBissen Interesse und regen zur kritischen Auseinandersetzung an.
Die Unterrichtseinheiten werden von OVID, dem Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland, bereitgestellt.
Regionale Wertschöpfung macht ländliche Räume stark - und Regale leer?
Zwei Tage lang diskutieren im Rahmen der Grünen Woche mehr als 1800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – vor Ort und digital – beim größten nationale Forum für die Entwicklung ländlicher Räume darüber, wie regionale Wertschöpfung auf dem Land gestärkt werden kann. Dabei geht es etwa um die Erzeugung lokaler Produkte, die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region oder auch die Förderung von lokalem Unternehmertum. So informiert das Bundeslandwirtschaftsministerium über das 17. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung, dass anlässlich der aktuellen Grünen Woche in Berlin ausgerichtet wurde. Die Edeka-Gruppe hat zeitgleich mit einem sechs Jahre alten Video auf die Versorgung mit regionalen Produkten aufmerksam gemacht: das Unternehmen solidarisiert sich über die Aktion mit den Demonstranten, die zu tausenden gegen Rassismus auf die Straßen gingen. Die Regale blieben fast vollständig leer. Die Kritik an dieser Aktion ließ nicht lange auf sich warten, u.a. weil Edeka selber mit "Regionalität" wirbt.
KI im Stall – Wunderkind oder Alltagshelfer?
Am 23. Januar 2024 fand mit Branchenvertretern und Experten aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen der neunte Nordwestdeutsche Milchtreff in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalens beim Bund in Berlin statt. In angeregtem Dialog wurden Chancen und Grenzen des Einsatzes von künstlicher Intelligenz (KI) diskutiert.
Mehr als 250 Teilnehmende verfolgten gespannt das vielversprechende Abendprogramm des Nordwestdeutschen Milchtreffs und brachten sich mit wertvollen Wortbeiträgen aktiv ein. In seinem Grußwort stimmte Weert Baack, stellvertretender Vorsitzender der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) alle Interessierten auf das Zukunftsthema ein. Schon jetzt ist die Digitalisierung in der modernen Milchwirtschaft weit fortgeschritten. Ich bin sicher, dass sich mit dem Einzug der künstlichen Intelligenz in unsere Ställe für uns weitere Chancen eröffnen, um z.B. die Effizienz zu steigern und nachhaltigere Praktiken zu implementieren
, so Baack.