BRS News Schwein
Biogasinventur 2021 in Niedersachsen liegt vor
Das 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. hat im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz die 9. Auflage der aktuellen Inventur Biogas in Niedersachsen
erstellt. In Niedersachsen waren Ende 2021 konstant 1.676 überwiegend landwirtschaftliche Biogasanlagen mit einer elektrischen Bemessungsleistung von insgesamt 890 MW in Betrieb. Diese Anlagen erzeugen 13,5 % des erneuerbaren Stroms in Niedersachsen und decken über dezentrale Nahwärmenetze 26 % der aus erneuerbaren Energieträgern erzeugten Wärme. Rund 34 % (462 MWel) der installierten Leistung dient mittlerweile einer flexiblen bedarfsgerechten Strombereitstellung. Fast jede zweite Anlage hat bereits überbaut und ihre Leistungskapazität durchschnittlich verdoppelt. Der Neubau von Biogasanlagen verlief in den Jahren 2019 bis 2021 wie erwartet auf weiterhin niedrigem Niveau. Gegenüber der letzten Inventur 2018 kamen insgesamt 55 Biogasanlagen dazu.
CH: Mit Agriviva die Landwirtschaft hautnah erleben
Agriviva ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Winterthur, Schweiz. Der Verein vermittelt Jugendliche und landwirtschaftliche Betriebe. Auf der Website der Non-Profit-Organisation sind Gastfamilien aus der ganzen Schweiz zu finden. Jugendliche können sich jetzt bei den Bauernfamilien melden. Wir bauen Brücken zwischen Stadt und Land – seit über 75 Jahren!
, wirbt die Non-Profit-Organisation.
Die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes vermittelt Auslandspraktika in den "Grünen Berufen".
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Welche Landwirtschaft wollen wir?
Lass uns reden… Bürger treffen Landwirte, Praktiker fordern Politiker
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Welche Landwirtschaft wollen wir?
15. März 2023
09. Mai 2023
06. Juni 2023
05. September 2023
Die Veranstaltungsreihe Lass uns reden …
greift heiß diskutierte Themen auf, unter anderem Tierwohl, Pflanzenschutz und Waldsterben und fragt, ob mehr Extensivierung und mehr Ökolandbau schon die Lösung aller Probleme ist. Bäuerinnen und Bauern diskutieren live vor Ort und digital mit Bürgern, Politikern und Experten.
Die Veranstaltungen finden in Präsenz in Berlin statt und werden gleichzeitig im Livestream digital ausgestrahlt. Die Veranstalter möchten mit dem Format interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher, interessierte Bürger, zukunftsorientierte Landwirte und Vertreter der Agrar- und Ernährungsbranche erreichen.
i.m.a-Kinderbuchreihe weiterhin auf Erfolgskurs
Mit dem inzwischen dritten Kinderbuch über einen Foxterrier und dessen Abenteuer in der Landwirtschaft, knüpft der i.m.a e.V. an den Erfolg der ersten beiden Ausgaben an. Diese waren so stark nachgefragt, dass sie mehrmals nachgedruckt werden mussten. Somit etabliert sich Paul – der Hund vom Bauernhof
weiter als Marke unter den landwirtschaftlichen Bildungsmaterialien für Kinder im Kita- und Grundschulalter.
Müller-Gruppe kritisiert Preispolitik des LEH
(c)SuS - Die Müller Gruppe aus dem süddeutschen Birkenfeld kann die aktuellen Preissenkungen für Fleischprodukte im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) nicht nachvollziehen. In den vergangenen Monaten habe man gemeinsam mit allen Partnern der Kette eine gewisse Preisstabilität am Fleischmarkt in Süddeutschland erreicht, von denen auch die Tierhalter profitiert hätten, erklärt ein Unternehmensvertreter gegenüber top agrar.
Hohe Staatsverschuldung gefährdet Ernährungssicherung
Das International Panel of Experts on Sustainable Food Systems (iPES Food 03/2023. Breaking the cycle of unsustainable food systems, hunger, and debt) kommt im aktuellen Bericht zu dem Ergebnis, dass die globale Staatsverschuldung, die höchste seit 60 Jahren, einen Anstieg der Ernährungsunsicherheit gefährden könnte. Dies gelte insbesondere für Länder mit niedrigem Einkommen, von denen etwa 60 % mit einer Schuldenkrise konfrontiert sind und die Schuldendienstkosten aufgrund der Abwertung ihrer Währungen gegenüber dem Dollar gestiegen sind. Der Bericht identifiziert vier Schlüsselelemente unserer Ernährungssysteme, die die globale Verschuldung verschärfen.
- Import- und Dollarabhängigkeiten
- Die Auslagerung der Landwirtschaftsfinanzierung an den privaten Sektor und andere Unternehmen
- Volatile Märkte, die Landwirte zwingen, Schulden für laufende Kosten zu machen
- Fehlende Rücklagen, um Klimabedingte Produktionseinbußen ausgleichen zu können
Sind pflanzliche Fleischalternativen nur eine „Modeerscheinung“?
Anfang des Jahres machte ein Bericht die Runde, die zuerst in Bloomberg Businessweek veröffentlicht worden ist. Darin wurde u.a. informiert, dass der Markt für tierische Alternativen auf pflanzlicher Basis nicht die prognostizierten Ziele eingehalten habe und es wurde die These in den Raum gestellt, dass es sich bei diesen Produkten nur um eine Modeerscheinung handele. Elaine Watson versucht für AFN eine Einordnung und sie kommt zu einer etwas anderen Einschätzung. Sie empfiehlt aber auch, dass sich die Hersteller von Alternativprodukten von der Vorstellung lösen sollten, sich an visuellen, ernährungsphysiologischen oder sensorischen Maßstäben tierischer Produkte zu orientieren. Dabei geht sie auch auf die Verbraucherprioritäten ein, die Hersteller tierischer Produkte beachten sollten:
Ist das Produkt preiswert, werden meine Kinder es essen, ist es besser für mich, ist es einfach zu kochen?"
Informationsveranstaltung zu umweltverträglichem Wirtschaften
Das Ingenieurbüro Dr. Eckhof GmbH führt am 27. und 28. April 2023 eine Informationsveranstaltung zum Thema Umweltverträglich Wirtschaften
durch. An der Tagung interessierte Personen können sich an folgende Mailadresse wenden: umweltberatung@eckhof.de.
Entwaldungsfreies Soja in QS-Futtermitteln
Soja wird als Komponente in Futtermitteln geschätzt. Denn Sojaschrot ist gut verdaulich für Nutztiere und ein wichtiger Proteinträger. Allerdings besteht beim Sojaanbau das Risiko, dass schützenswerte Flächen umgewandelt und/oder entwaldet werden. Durch die weltweit steigende Nachfrage und die zunehmende Ausdehnung der Anbauflächen besteht Handlungsbedarf, den Anbau dieses Agrarrohstoffs frei von Entwaldung und Umwandlung zu gestalten. Hierzu hat QS gemeinsam mit allen Beteiligten der Wertschöpfungskette ein Zusatzmodul entwickelt. Ab dem 1. Januar 2024 muss das Soja in QS-Futtermitteln entwaldungsfrei angebaut worden sein.
Ferkelaufzucht und Mast mit unterschiedlich reduzierten Gehalten an Rohprotein bei Flüssigfütterung
Aufgrund der sich zunehmend verschärfenden Umwelt- und Düngegesetzgebung und der von den Betrieben vorzulegenden Stoffstrombilanz ist es wichtig, die Stickstoffausscheidungen durch die Tiere möglichst gering zu halten. Auf die geänderten Rahmenbedingungen durch die Düngegesetzgebung hat mittlerweile auch die Mineralfutterindustrie reagiert und bietet entsprechende Mineralfuttermittel für die Ferkelaufzucht und Mast an. In einem Versuch mit Ferkeln und Mastschweinen wurden unterschiedliche Stickstoffreduzierungen im Futter durch den Einsatz von Mineralfuttertypen mit unterschiedlichen Aminosäuregehalten verglichen. Die entsprechenden Fütterungskonzepte wurden vom Absetzen bis zum Schlachthaken geprüft. Erst bei einer Stickstoffreduzierung, die unterhalb einer "sehr stark N- und P-Reduzierung nach DLG-Vorgaben (DLG, 2019) lag, wurde in Schwarzenauer Fütterungsversuchen ein signifikanter Rückgang der Mastleistung bei nahezu unveränderten Schlachtkörpermerkmalen ermittelt.