BRS News Schwein
Netzwerk Fokus Tierwohl - neue Termine
Vom Netzwerk Fokus Tierwohl werden neue Termine angeboten:
04.05.2023: Tierwohl am Schlachthof für Rinder, Schweine, Hähnchen und Puten – Besichtigung Naturverbund-Schlachthof Thönes e. K.
01.06.2023: Tränkwasser im Schweinestall – alles klar?
Aktuelle Herausforderungen in der Landwirtschaft - Ökolandbau als Lösung?

Die Landwirtschaft steht gegenwärtig vor mehreren großen Herausforderungen. Sie soll einerseits mit begrenzt verfügbaren Nutzflächen den überproportional steigenden Nahrungsmittelbedarf einer wachsenden Weltbevölkerung sichern. Gleichzeitig sollen negativen Wirkungen auf Klima und Umwelt reduziert werden, ohne wirtschaftliche und soziale Kosten für Nahrungsmittel übermäßig zu steigern. Eine Extensivierung ist keine Lösung. Technologieoffenheit und nachhaltige Ausrichtung der gesamten Landwirtschaft muss politisches Ziel sein.
Backhaus: Wir brauchen die Tierhaltung für die Kreislaufwirtschaft
Auf dem VR-Landwirtschaftstag in Linstow machte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus erneut deutlich, dass die Tierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern unter enormen Druck steht: "Schweine können schon seit drei Jahren nicht mehr rentabel gehalten werden. Jedes Jahr steigen rund 10 Prozent aller Halter aus und die Unsicherheiten durch die misslungene Tierhaltungskennzeichnung oder die fehlenden Aussagen des Bundeslandwirtschaftsministerium zu einer möglichen Investitionsförderung verschlimmern die Situation.
Anbau in Argentinien: Gentechnisch veränderter Weizen mit besserer Trockentoleranz
transgen - Es war eine Weltpremiere: 2020 ließ Argentinien erstmals den Anbau von gentechnisch verändertem Weizen zu. Nun folgt Brasilien. Dank eines neu eingeführten Gens aus Sonnenblumen verträgt dieser HB4-Weizen Trockenstress besser als herkömmliche Sorten. Inzwischen haben wichtige Importländer Mehl aus HB4-Weizen bei sich erlaubt, sodass er 2022 in Argentinien tatsächlich auf die Felder kam. Aus der Ernte wurden knapp 125.000 Tonnen Mehl gemahlen und vermarktet. - Bereits 2015 wurde eine trockentolerante Sojabohne mit dem gleichen HB4-Gen zugelassen.
Planetary Health Diet – Studie lässt Mikronährstoffdefizite vermuten

In der im März 2023 veröffentlichten Studie Geschätzte Mikronährstoffdefizite der planetarischen Gesundheitsdiät EAT-Lancet
stellen die Autoren Dr. T. Beal, F. Ortenzi und J. Fanzo fest, dass die planetarische Gesundheitsdiät EAT-Lancet bei mehreren Mikronährstoffen Defizite aufweisen könnte. Ein Mangel an diesen Mikronährstoffen würde zu einer erheblichen Belastung der öffentlichen Gesundheit beitragen. Diese neuen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass eine Ernährung, die hauptsächlich aus pflanzlichen und wenig tierischen Lebensmittel besteht, keine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen gewährleistet, insbesondere mit Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium und Zink. Die Autoren gehen davon aus, dass zur Erreichung einer angemessenen Nährstoffzufuhr (ohne Nahrungsergänzungsmittel) auf Bevölkerungsebene größere Mengen an nährstoffreichen tierischen Lebensmitteln erforderlich sind als in der Planetary Health Diet bislang empfohlen. Zweifellos müssten alle Lebensmittel sowohl tierischen als auch pflanzlichen Ursprungs nachhaltig und regenerativ im Einklang mit den lokalen Ökosystemen produziert werden. Anstelle einer planetarischen Gesundheitsdiät wäre es eher empehlenswert, lokal angepasste Ernährungsweisen vorzuschlagen, die den Nährstoffbedarf und die lokalen Umweltbedingungen erfüllen.
Bayerischen Tierwohlpreis für landwirtschaftliche Nutztierhalter
Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber wird in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal den Bayerischen Tierwohlpreis für landwirtschaftliche Nutztierhalter
verleihen. Es stehen insgesamt 10.000 Euro als Siegprämie zur Verfügung. Bewerben können sich alle bayerischen landwirtschaftlichen Nutztierhalter. Es können auch andere Betriebe mit besonderen Haltungs- oder Managementlösungen vorgeschlagen werden, wenn die Vorgeschlagenen einverstanden sind. Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 12. Mai 2023 mit dem Stichwort Nutztierwohl-Preis
beim Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Ludwigstr. 2, in 80539 München, oder per E-Mail eingereicht werden. Aus den eingereichten Bewerbungen ermittelt eine unabhängige Jury, die mit Experten aus Tierschutz, Wissenschaft, Berufsstand, Verwaltung und Praxis besetzt ist, einen oder mehrere Sieger. Die Gewinner werden dann voraussichtlich im Oktober bekanntgegeben.
DBV-Video-Kampagne: Tierhalter fordern politische Entscheidungen
AgE - Ihrem Unmut über den stockenden Umbau der Tierhaltung machen Landwirtinnen und Landwirte in den sozialen Medien Luft. In einer Videoaktion, die der Deutsche Bauernverband (DBV) gemeinsam mit seinen Landes- und Kreisverbänden unter dem Motto #UmbaustattAbbau initiiert hat, äußern sich Tierhalter aus den gesamten Bundesgebiet zu ihrer gegenwärtigen Situation und verweisen auf den politischen Handlungsbedarf. Die Landwirte fordern von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir in direkter Ansprache klare Entscheidungen und Signale zur Zukunft der Tierhaltung. Benötigt würden ein praktikables, realisierbares Bau- und Genehmigungsrecht, eine wirksame Haltungs- und Herkunftskennzeichnung sowie eine langfristige Finanzierung. Hervorgehoben wird die Forderung nach Planungssicherheit. Die Schweine-, Rinder- und Geflügelhalter betonen ihre Bereitschaft zum Umbau ihrer Ställe und zur Durchführung von Tierwohlmaßnahmen. Gleichzeitig appellieren sie an Minister Özdemir, schnell zu handeln. Andernfalls seien immer mehr Tierhalter in Deutschland gezwungen, ihren Betrieb aufzugeben. Handeln sie jetzt, sonst kommt das Fleisch bald nur noch aus dem Ausland
, heißt es in nahezu jedem Videostatement. Die Videoclips sind auf den Plattformen Twitter, Facebook und Instagram der Seite des Deutschen Bauernverbandes sowie der Landesbauernverbände zu finden.
Biogasinventur 2021 in Niedersachsen liegt vor
Das 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. hat im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz die 9. Auflage der aktuellen Inventur Biogas in Niedersachsen
erstellt. In Niedersachsen waren Ende 2021 konstant 1.676 überwiegend landwirtschaftliche Biogasanlagen mit einer elektrischen Bemessungsleistung von insgesamt 890 MW in Betrieb. Diese Anlagen erzeugen 13,5 % des erneuerbaren Stroms in Niedersachsen und decken über dezentrale Nahwärmenetze 26 % der aus erneuerbaren Energieträgern erzeugten Wärme. Rund 34 % (462 MWel) der installierten Leistung dient mittlerweile einer flexiblen bedarfsgerechten Strombereitstellung. Fast jede zweite Anlage hat bereits überbaut und ihre Leistungskapazität durchschnittlich verdoppelt. Der Neubau von Biogasanlagen verlief in den Jahren 2019 bis 2021 wie erwartet auf weiterhin niedrigem Niveau. Gegenüber der letzten Inventur 2018 kamen insgesamt 55 Biogasanlagen dazu.
CH: Mit Agriviva die Landwirtschaft hautnah erleben
Agriviva ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Winterthur, Schweiz. Der Verein vermittelt Jugendliche und landwirtschaftliche Betriebe. Auf der Website der Non-Profit-Organisation sind Gastfamilien aus der ganzen Schweiz zu finden. Jugendliche können sich jetzt bei den Bauernfamilien melden. Wir bauen Brücken zwischen Stadt und Land – seit über 75 Jahren!
, wirbt die Non-Profit-Organisation.
Die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes vermittelt Auslandspraktika in den "Grünen Berufen".
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Welche Landwirtschaft wollen wir?
Lass uns reden… Bürger treffen Landwirte, Praktiker fordern Politiker
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Welche Landwirtschaft wollen wir?
15. März 2023
09. Mai 2023
06. Juni 2023
05. September 2023
Die Veranstaltungsreihe Lass uns reden …
greift heiß diskutierte Themen auf, unter anderem Tierwohl, Pflanzenschutz und Waldsterben und fragt, ob mehr Extensivierung und mehr Ökolandbau schon die Lösung aller Probleme ist. Bäuerinnen und Bauern diskutieren live vor Ort und digital mit Bürgern, Politikern und Experten.
Die Veranstaltungen finden in Präsenz in Berlin statt und werden gleichzeitig im Livestream digital ausgestrahlt. Die Veranstalter möchten mit dem Format interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher, interessierte Bürger, zukunftsorientierte Landwirte und Vertreter der Agrar- und Ernährungsbranche erreichen.