BRS News Schwein
Niedersachsen: Antragsfrist für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen 2022 verlängert
Landwirtinnen und Landwirte in Niedersachsen können noch bis zum 1. August 2022 Anträge zur Teilnahme an den Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen einreichen. Sie haben damit einen Monat länger Zeit, die freiwilligen Fördermaßnahmen für umwelt-, klima- und ressourcenschonende Anbauverfahren und eine gewässerschonende und naturschutzgerechte Landbewirtschaftung zu beantragen. Das im März 2022 gestartete Antragsverfahren für AUKM für die Förderperiode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) von 2023 bis 2027 ist gut angelaufen. Die GAP-Reform und die zahlreichen neuen Fördermaßnahmen führten bei interessierten Landwirtinnen und Landwirten zu vielen Rückfragen, so dass die übliche Antragsfrist (15. Mai) für die neuen AUKM bereits bis zum 30. Juni 2022 hinausgeschoben wurde. Nun soll eine letztmalige Verlängerung der Antragsfrist bis zum 1. August 2022 erfolgen, um eine umfassende Beratung der landwirtschaftlichen Betriebe zu gewährleisten.
Schwerer Vorwurf: Optimiert der LEH seine Marge auf Kosten der Schweinehalter?
Das wirkt für die Schweinehalter angesichts ihrer angespannten Finanzlage wie ein Schlag ins Gesicht: im Mai dieses Jahres stieg die Spanne zwischen den Erzeuger- und Verbraucherpreisen für Schweinefleisch mit 6,27 € pro Kilogramm auf ein neues Rekordniveau
, kommentiert der SuS-Fachredakteur Fred Schnippe Auswertungen der Agrarmarkt Informationsgesellschaft. Demnach mussten die deutschen Verbraucher für konventionell erzeugtes Schweinefleisch im Mai im Mittel 8,15 € pro Kilogramm im Laden bezahlen. Während der Vergleichserlös für die Landwirte zu diesem Zeitpunkt nur bei 1,88 € pro Kilogramm lag. Im Mai 2020 war die Preisspanne mit 5,48 € noch deutlich geringer.
Separatorenfleisch: Verdacht auf Lebensmittelbetrug nicht bestätigt
Der von Medien formulierte Verdacht, ein Bio-Geflügel- verarbeitender Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern habe Separatorenfleisch in seinen Produkten verwendet, ohne dies zu kennzeichnen, wurde durch die im Labor durchgeführten histologischen Untersuchungen nicht bestätigt,
teilt das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern am 29. Juni mit. Das Ergebnis der amtlichen Untersuchung zeige, dass in keiner der gezogenen Proben auffällige Anteile an Knochenpartikeln, die einen Anhaltspunkt für die Verwendung von Separatorenfleisch darstellen, nachgewiesen werden konnte, heißt es in der Pressemeldung des Schweriner Ministeriums.
Vorläufige Anbauzahlen für den Maisanbau liegen vor
Die vom Deutschen Maiskomitee e.V. (DMK) beauftragte Maisflächenschätzung des Marktforschungsunternehmen Kynetec kommt mit 2.472.000 ha Gesamtanbaufläche zu einem annähernd identischen Ergebnis wie das statistische Bundesamt (Destatis). Das DMK informiert in seinem Pressedienst (7/2022) darüber, dass bei ihrer repräsentativen Umfrage eine deutlich höhere Fläche für die Körnermaisnutzung ermittelt wurde. Laut Kynetec soll sie bei 536.430 ha liegen, die Silomaisfläche erreicht demgegenüber mit knapp 1.936.000 ha nicht ganz die Zwei-Millionen-Grenze. Gegenüber dem Vorjahr ermittelte auch Kynetec eine insgesamt sinkende Anbaufläche von rund 6 %.
Fleisch-Konsumgewohnheiten der Deutschen nahezu stabil - Vion-Umfrage
Die Inflation auf Rekordniveau, verrücktspielende Preise, Verunsicherung, die sich ausbreitet. Umso überraschender, wie stabil die Einstellung der Deutschen zum Thema Fleisch bleibt. Zusammen mit dem Marktforschungsinstitut GfK hat die Vion Food Group im März 2022 ihre jährliche repräsentative Erhebung durchgeführt. Mit dem Ergebnis: Sowohl die grundsätzliche Einstellung zum Thema Fleisch als auch die Megatrends bleiben seit 2020 unverändert.
Der Vion Consumer Monitor wurde in Kooperation mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) entwickelt. Er liefert lt. Firmenangaben seit Jahren repräsentative Ergebnisse für die Warengruppe Fleisch und bietet einen Überblick über Marktanteile und Entwicklungen des Einkaufsverhaltens.
30 Prozent Bio und mehr - die Marktentwicklung resilient gestalten (Ökomarketingtage)
Im aktuellen Koalitionsvertrag Mehr Fortschritt wagen
sind 30 Prozent Ökolandbau bis zum Jahr 2030 das Ziel. 30 Prozent Ökoflächen bedeuten 30 Prozent Bio in den Regalen und mindestens 30 Prozent Nachfrage nach Bio-Produkten. Die V. Öko-Marketingtage vom 12. bis 13. Oktober auf Schloss Kirchberg in Kirchberg an der Jagst sollen genutzt werden, um Maßnahmen zu finden, die Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen.
Sie können sich jetzt anmelden.
Tierwohl auf dem Schlachthof - Ist das möglich? (Rind)
Mit dem Thema Schlachten möchten sich die meisten Menschen nicht gerne auseinander setzen. Allerdings muss für jedes konsumierte Stück Fleisch, jede Wurst und auch jedes Hundeleckerli zuerst ein Tier geschlachtet werden. Damit das Schlachten für die Tiere möglichst schonend erfolgt, gibt es viele rechtliche Vorgaben zur Sicherstellung des Tierschutzes auf dem Schlachthof. Welche Maßnahmen, werden ergriffen, um den Tierschutz am Schlachthof zu gewährleisten?
Überzeugen Sie sich selbst und schauen Sie hinter die Kulissen des modernen Rinderverarbeitungsbetriebes der Goldschmaus Gruppe in Oldenburg (i.O.)
Tierproduktion in Niedersachsen 2021
Die jährlich erscheinende Broschüre Tierproduktion in Niedersachsen
, herausgegeben vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und vorbereitet durch die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Fachbereich 3.7, gibt einen Überblick über die wichtigsten Zahlen zu Tierbeständen und Leistungen sowie zur Erzeugung tierischer Produkte, zu Verbandskörungen, Leistungsprüfungen und Zahlen über die Besamung und Zucht der verschiedenen Zuchtverbände in Niedersachsen.
"Das Aus fürs Tierwohlfleisch"
Der gesamte Plan zum Umbau der Tierhaltung basiert auf der Grundannahme, dass unser Wohlstandsniveau hoch ist und weiter steigt,
ordnet die Agrarjournalistin Christin Benecke für die DLG-Mitteilungen
die Forderung nach mehr Tierwohl korrekt ein. Aber auch das ist nur die halbe Wahrheit. Das Moralparadoxon beschreibt die Kluft zwischen Anspruch und Kaufverhalten - auch in Wohlstandsgesellschaften. Für mehr Tierwohl ist jeder; man will dafür aber nicht zahlen. Der Ratschlag der Journalistin, den diese aufgrund der zögerlichen Haltung der Bundesregierung zur Finanzierung einer Tierhaltungstransformation den Schweinehaltern gibt, ist berechtigt: Denn wer im guten Glauben auf eine beständige staatliche Finanzierung große Summen investiert, die wie auch immer konzipierte Finanzierung dann aber, wegen Unzumutbarkeit für Verbraucher und Staatshaushalt gekippt wird, der ist auf jeden Fall ruiniert.
Forum Moderne Landwirtschaft und top agrar starten wieder mit dem Innovationspreis Moderne Landwirtschaft
Das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) und top agrar fördern auch 2022 wieder die Innovationskraft der deutschen Landwirtschaft. Der Innovationspreis geht in diesem Jahr in die zweite Runde. Anders als im Vorjahr gibt es dieses Mal nur eine Hauptkategorie, in der der Preis ausgelobt wird, dafür werden auch die Plätze zwei und drei mit einem kleinen Preisgeld prämiert. Zusätzlich gibt es in diesem Jahr die Sonderkategorie innovativster Betrieb Deutschlands
. Das Bewerbungsverfahren für den Preis läuft noch bis Ende Juli. Bewerben können sich Start-ups, Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Universitäten und Verbände.