BRS News Schwein
Neuauflage BZL-Pocket „So leben Schweine“
Das 28-seitige Heft So leben Schweine
des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) wurde neu aufgelegt. Die zweite Auflage des BZL-Pockets vermittelt kurz und kompakt interessante und überraschende Fakten über Schweine und wie sie gehalten werden.
Leitfaden für immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren
Wie Genehmigungsverfahren für umwelt- und tierfreundliche Stallerweiterungen, energieeffiziente Industrieanlage oder Hochwasserschutzmaßnahmen effizienter und rechtssicher umgesetzt werden können, zeigt ein neuer Leitfaden des Umweltministeriums NRW zu den immissionsschutzrechtlichen Verfahren. Der Leitfaden soll Antragsteller und Immissionsschutzbehörden unterstützen, die erforderlichen Verfahren Schritt für Schritt effektiv und rechtssicherer durchzuführen. Er informiert nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums beispielsweise über die Voraussetzungen für frühe Öffentlichkeitsbeteiligungen und Umweltverträglichkeitsprüfungen. Jeweils ein Kapitel widmet sich unter anderem den Themen Antragsunterlagen, Antragsstellung, Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung, Entscheidung, Anzeigeverfahren. Schließlich werden die gesetzlichen Beschleunigungsinstrumente erläutert und weitere Maßnahmen zur Prozessoptimierung vorgeschlagen.
BASF startet globales „Carbon Farming“-Programm
BASF will ab 2022 ein globales Carbon Farming Programm etablieren, das es Landwirten ermöglicht, die CO2-Emissionen durch CO2-effiziente landwirtschaftliche Praktiken zu verringern und davon finanziell zu profitieren. Das Vorhaben soll einen Beitrag zur Erreichung des Nachhaltigkeitsziels von BASF Agricultural Solutions leisten, den CO2-Fußabdruck pro Tonne Ertrag von Weizen, Soja, Reis, Raps und Mais bis 2030 um 30 % zu reduzieren. Dem Konzern zufolge wird das Programm nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken durch die bestmögliche Nutzung des eigenen Produktportfolios fördern. Mit maßgeschneiderten Lösungen aus Saatgut, Pflanzeneigenschaften, innovativen chemischen und biologischen Pflanzenschutzmitteln sowie Lösungen für die digitale Landwirtschaft und das Düngemittelmanagement könnten Landwirte gezielt CO2-Emissionen verringern, Kohlenstoff im Boden binden und ihre Betriebe gegenüber dem Klimawandel widerstandsfähiger aufstellen. Nachhaltigkeitsinstrumente
sollen die Landwirte dabei unterstützen, ausgewogene Entscheidungen zu treffen und diese Ziele zu erreichen. Darüber hinaus will die BASF einen globalen Rahmen für ein Anreizsystem schaffen, das es Landwirten ermöglicht, Emissionsgutschriften von weltweit anerkannten Zertifizierern zu erhalten. Durch den Handel mit diesen Zertifikaten bekämen die Bauern ein zusätzliches Einkommen für ihre Aktivitäten zur Reduzierung von CO2-Emissionen.
Bayerns Wirtschaftsminister warnt vor einem zunehmenden Wegbrechen der Tierhaltung in Bayern
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger teilt die Sorgen des Bayerischen Bauernverbands vor einem zunehmenden Wegbrechen der Tierhaltung in Bayern. Insbesondere die bayerischen Schweinehalter sind aktuell stark von den Corona-Auswirkungen betroffen, da der Absatz von Schweinefleisch in der Gastronomie aufgrund Lockdowns und Coronarestriktionen massiv eingebrochen ist und Volksfeste, Grillpartys und Feierlichkeiten in großem Umfang abgesagt wurden – zuletzt die Weihnachtsmärkte und Weihnachtsfeiern.
Zusammenarbeit bei der Tierseuchenbekämpfung stärken
Die Städte Erfurt und Weimar sowie die Landkreise Saalfeld-Rudolstadt und Weimarer Land werden bei der Tierseuchenbekämpfung künftig enger zusammenarbeiten. Dazu wurde jetzt eine Zweckvereinbarung verabschiedet. Sie regelt die Kooperation im Krisenfall. Bei Verdacht oder Feststellung des Ausbruchs von akuten, wirtschaftlich bedeutsamen Tierseuchen soll in Zukunft ein gemeinsames lokales Krisenzentrum eingerichtet werden. Das bedeutet, dass wir im Ernstfall alle materiellen und personellen Ressourcen bündeln und uns gegenseitig im erforderlichen Umfang unterstützen
, erklärt Erfurts Amtstierarzt Dr. Ulrich Kreis die künftige Vorgehensweise.
Was bedeuten "hoch verarbeitete" Lebensmittel für die Gesundheit?
In der Welt steigt die Menge industriell verarbeiteter Lebensmittel. Sie machen einen großen Teil des weltweiten Lebensmittelverbrauchs aus; der Anteil der ultraverarbeiteten Lebensmittel beträgt in den USA und Großbritannien fast 60 %, in Australien 42 % und in Mittelmeerländern wie Spanien und Italien etwa 24 % bzw. 17 %. Der Begriff ultra-verarbeitete Lebensmittel (UPF) bezeichnet Nahrungsmittel, die fünf oder mehr Zutaten enthalten, meist aus billigen, industriellen Energie- und Nährstoffquellen sowie Zusatzstoffen, die eine Reihe von Verarbeitungsschritten durchlaufen haben und nur geringe vollwertige Nahrungsbestandteile enthalten.
Die Autoren wollen einen Zusammenhang zwischen UPF-Aufnahme und dem Gesundheitsrisiko älterer Menschen gefunden haben, weisen aber einschränkend darauf hin, dass es sich um eine Beobachtungsstudie handelte, aus der kein ursächlichern Zusammenhang abgeleitet werden kann.
72. Öffentliche Hochschultagung der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät Kiel
Am 27. Januar 2022 führt die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel die 72. Hochschultagung unter dem Leitthema Resilienter, nachhaltiger und gesünder? Neuorientierung von Landwirtschaft und Ernährung
durch. Die Tagung ist als Hybridveranstaltung geplant. Nach Grußworten von Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht, CAU-Präsidentin Prof. Dr. Simone Fulda und Dekan Prof. Dr. Karl H. Mühling folgen Plenarvorträge zur Zukunftskommission Landwirtschaft. Dafür konnten Prof. Dr. Achim Spiller, Mitglied der Zukunftskommission Landwirtschaft, Hubertus Paetow, Präsident der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, Stefan Bock, Vorstand Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein und Dr. Christian von Boetticher, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Ernährungsindustrie, gewonnen werden. Darüber hinaus präsentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in parallelen Vorträgen in den Themenblöcken Ernährung
, Nutztierwissenschaften
, Agrar- und Ernährungsökonomie
sowie Pflanze und Umwelt
Ergebnisse ihrer Forschung.
Neuer ASP-Verdacht bei Wildschwein nahe Redlin
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim ist ein weiterer Verdachtsfall auf die Afrikanische Schweinepest entdeckt worden. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim ist ein weiterer Verdachtsfall auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) entdeckt worden. Der Fundort des verunfallten Tieres nahe eines ehemaligen Truppenübungsplatzes bei Redlin liegt außerhalb der bisher eingerichteten Kernzone des Restriktionsgebietes und unmittelbar im Grenzgebiet zum Nachbarland Brandenburg. Damit haben wir es mit einer neuen Kernzone zutun, die sich erstmals in Deutschland über zwei Bundesländer erstreckt", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus am 02.12. in einer kurzfristig anberaumten Online-Pressekonferenz.
ASP in Mecklenburg-Vorpommern: Hygieneregeln für die Jagd
Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Wildschweinbestand bei Marnitz (LK Ludwigslust-Parchim) wenden sich Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, und der Präsident des Landesjagdverbandes, Dr. Volker Böhning, mit wichtigen Hygieneregeln für die Jagd außerhalb der Restriktionsgebiete an die Jägerinnen und Jäger im Land. Dafür haben das Land und der Verband gemeinsam ein Merkblatt erarbeitet, das nun kurzfristig an die Jägerschaft verteilt und auf der Homepage des Ministeriums veröffentlicht wird.
Landvolk Niedersachsen: Biosicherheit auf den Höfen verstärken
Das Landvolk Niedersachsen appelliert an die Schweine haltenden Betriebe, ihre aktuellen Maßnahmen der Biosicherheit zu überprüfen und zu verbessern, denn eine unzureichende Biosicherheit wird als Hauptursache für den Eintrag der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hausschweinebestände angesehen. Um die notwendigen Anforderungen des neuen Europäischen Tiergesundheitsrechts umzusetzen und den Informationsfluss bis hin zum einzelnen Landwirt sicher zu stellen, hat sich auf Initiative der Niedersächsischen Tierseuchenkasse (Nds. TSK) und des Landvolks Niedersachsen in dieser Woche eine Arbeitsgruppe mit maßgeblichen Akteuren gegründet.