BRS News Schwein
Informationsaustausch zum Projekt „100.000 ImprovacTiere“ am 3.12. (digital)
Das vom Arbeitskreis nordwestdeutsche Sauenhalter initiierte Projekt 100.000 ImprovacTiere
konnte erfolgreich durchgeführt werden. Viele Landwirte sind inzwischen aus dem Projekt in den normalen praktischen Umgang mit geimpften Ebern übergegangen. Den Projektinitiatoren möchten daher am 03. Dezember ein Zwischenfazit ziehen. Sie laden Projektteilnehmer als auch am Neueinstieg Interessierte zum Informationsaustausch zu den bisherigen Erkenntnissen mit der Impfung gegen Ebergeruch ein. Aufgrund der Pandemieentwicklung findet die Veranstaltung digital am Freitag, 3. Dezember 2021 von 10:00 bis 13:00 Uhr statt. Nutzen Sie bitte den folgenden Einwahl-Link: www.wlv.de/improvac oder youtu.be/A299pmW8-k4.
Aus dem Programm:
- Vermarktung und Wirtschaftlichkeit von geimpften Ebern (Rainer Bertels, Schweinehalter)
- Auswertung der Schlachtdaten und Hinweise zur Fütterung (Christa Niemann, WLV)
- Erfahrungen eines beteiligten Schlachtunternehmens (Heiner Manten, Heinrich Manten Qualitätsfleisch vom Niederrhein GmbH & Co. KG)
- Ausstieg aus der Ferkelkastration - Chance für die deutsche Schweinehaltung? (Martin Kreutzmann, Zoetis Deutschland GmbH)
Felix Wankel Tierschutz-Forschungspreis für nicht-invasive Stressmessung
Die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Deutschland, verleiht alle zwei Jahre den Felix Wankel Tierschutz-Forschungspreis für experimentelle und innovative wissenschaftliche Arbeiten, deren Ziel es ist, z. B. Tierversuche zu ersetzen, einzuschränken, den Tierschutz generell zu fördern oder die Grundlagenforschung zur Verbesserung des Tierschutzes zu unterstützen. In diesem Jahr wurde Rupert Palme, Institut für Physiologie, Pathophysiologie und Biophysikder Vetmeduni, für seinen wissenschaftlichen Übersichtsartikel Non-invasive measurement of glucocorticoids: advances and problems
ausgezeichnet. Palme und seinen Kolleg:innen gelang es, die weltweit erste nicht-invasive Methode zur Stressbeurteilung bei Tieren durch Messung der fäkalen Glukokortikoid-Metaboliten zu entwickeln und zu etablieren. Einfach gesagt: Mithilfe der FCM-Analyse lassen sich Stresshormone durch deren Abbauprodukte indirekt über tierische Exkremente nachweisen. So müssen Tiere zu Forschungszwecken nicht dem zusätzlichen Stress einer Blutabnahme ausgesetzt werden.
Landesdüngeverordnung MV: Ein Warnschuss für den Gesetzgeber
Der Rechtsanwalt Dr. Robert Krüger aus Rostock hat die Klage der Landwirte gegen die Landesdüngeverordnung in Mecklenburg-Vorpommern geführt. In einem Interview in der DLG.Mitteilung Zukunft Landwirtschaft geht er auf Fragen zum Thema ein. Bespielsweise, wie das Gericht sein Urteil der Unwirksamkeit begründet.
Lernen mithilfe von Filmen: "Organic Farm Knowledge" mit eigenem Videokanal
Die Online-Plattform Organic Farm Knowledge
bietet Zugang zu einer Vielzahl von Tools und fördert den Wissensaustausch zwischen Landwirt*innen, Berater*innen und Wissenschaftler*innen. Seit kurzem wird sie durch einen eigenen YouTube-Kanal bereichert, auf dem bereits über 240 Filme zu sehen sind. Das FiBL Schweiz betreibt die Plattform in Zusammenarbeit mit IFOAM Organics Europe, ICROFS (Internationales Zentrum für Forschung zu ökologischen Lebensmittelsystemen) und weiteren Partnern.
Gesundheit: der Beweis liegt nicht im Essen
Einer der meistdiskutierten Berichte, der sich mit nachhaltiger Nahrungsmittelproduktion und gesunder Ernährung beschäftigt, ist Food in the Anthropocene: the EAT Lancet Commission on healthy diets from sustainable food systems
(EATLancet), erschienen im Januar 2019. Der Bericht soll – so heißt es – die besten zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Erkenntnisse heranziehen. Leider sei die angewandte Methodik weder transparent noch entspräche sie üblichen wissenschaftlichen Standards, behaupten Trine Thorkildsen, Head of Nutrition Sustainability and Animal Welfare und Dag Henning Reksnes, General Manager des norwegischen Informationsagentur für Eier und Fleisch MatPro
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ALDI stellt gesamte Wertschöpfungskette bei Schweinefrischfleisch auf deutsche Herkunft um

Bis zum vierten Quartal 2022 soll die komplette Wertschöpfungskette bei konventionellem Schweinefrisch¬fleisch – von der Geburt bis zur Verarbeitung – in Deutschland stattfinden, hat ALDI heute in einer Pressemeldung angekündigt. U.a. heißt es in der Meldung, dass ALDI Nord und ALDI SÜD bis zum vierten Quartal 2022 bei konventionellem Schweinefrischfleisch* konsequent auf 5D
umzustellen wollen. 5D
bedeutet, dass zukünftig jeder einzelne Schritt der gesamten Wertschöpfungskette bei konventionellem Schweinefrischfleisch* (Geburt, Aufzucht, Mast, Schlachtung und Zerlegung/Verarbeitung) in Deutschland stattfindet.
In einem offenen Brief hatte sich Brancheverbände, u.a. die VEZG, die VzF GmbH und das Netzwerk Sauenhaltung Schleswig-Holstein, mit einem Offenen Brief
an den LEH gewendet, sich klar für 5xD zu bekennen.
MSD-Landwirteakademie Kompakt Schwein

Im Rahmen des Fortbildungsformates Landwirteakademie Kompakt
der MSD Tiergesundheit wird am Dienstag, den 07.12.2021 um 15.00 Uhr Jörn Ahlers von der Geestferkel GmbH aus Wildeshausen und Träger des MSD Preis der Tiergesundheit über Innovationen in konventionellen Ferkelerzeugerbetrieben berichten.
Thünen-Infografik: Wie funktioniert die Tierwohl-Prämie?

Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung - die sogenannte Borchert-Kommission - hat verschiedene Vorschläge zur Umsetzung und Finanzierung des Umbaus der Nutztierhaltung gemacht. In deutschen Ställen soll für mehr Tierwohl gesorgt werden. Die Borchert-Kommission hat dafür die Einführung einer Tierwohl-Prämie vorgeschlagen. Eine animierte Infografik des Thünen-Instituts skizziert, wie sie funktioniert und bedchreibt einen Finanzierungsvorschlag. Erklärt wird, welche Schritte zur langfristigen Verbesserung der Haltungsbedingungen geplant sind, welche Kosten Tierhalterinnen- und haltern dadurch entstehen und wie diese Mehrkosten finanziert werden könnten.
Fakt oder Vorurteil? Häufige Aussagen über Grüne Gentechnik auf dem Prüfstand
Die deutsche Bevölkerung sieht die Anwendung gentechnischer Verfahren für die Landwirtschaft überwiegend skeptisch. Das belegen Umfragen seit vielen Jahren. Gleichzeitig zeigt die Meinungsforschung, dass die große Mehrheit kaum etwas über neue Methoden wie die Genomeditierung weiß. Der genaue Blick auf häufige Aussagen über Grüne Gentechnik zeigt, dass viele Behauptungen zwar populär sind, sich aber als undifferenziert, begrifflich unscharf oder schlicht nicht zutreffend erweisen. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat auf ihrer Homepage unter dem Themenbereich Grüne Gentechnik
die am häufigsten geäußerten Vorurteile näher betrachtet.
Rhetorik-Seminar „Reden – Überzeugen – Handeln“
Das Bildungshaus Zeppelin & Steinberg führt am 3. bzw. am 10. Januar die beiden fünftägigen Rhetorik-Seminare Reden – Überzeugen – Handeln
für Auszubildende aus der Landwirtschaft und der Hauswirtschaft sowie Fachkraft Agrarservice durch. Das Seminar wird durch Mittel des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die Kosten für Seminar, Unterkunft und Verpflegung betragen 260 Euro.