BRS News Schwein

29.09.2021

EU: Biolandbau auf einen Blick

Factsheet EU-Ökolandbau

Die EU - Kommission hat soeben ein Factsheet mit den wichtigsten Zahlen zum Ökolandbau in der Europäischen Union veröffentlicht. Danach beträgt der Anteil der Bioerzeugung derzeit 8 Prozent, die Biobetriebe sind im Mittel doppelt so groß wie die ihrer konventionell wirtschaftenden Kollegen und die Erträge sind im Mittel fünfzig Prozent geringer. Das wird vom Markt belohnt: ein Bioerzeugnis ist im Mittel 150 Prozent teurer als ein konventionell erzeugtes Produkt.

 
28.09.2021

Brandgefahr im Mastschweinestall reduzieren

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) erläutert in einem Artikel, wie Ställe laut Musterbauordnung und verschiedenen Brandschutzgesetzen der Länder beschaffen sein müssen, damit bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren möglich ist. Im Ernstfall gibt es häufig Probleme bei der Rettung. Oft sind Gebäude in zu wenige Brandabschnitte eingeteilt und die Rettungswege zu lang. Auch lassen sich Zwangsbelüftungen teils nur schwer mit Brandschutzbestimmungen vereinen. Eine Evakuierung von Schweinen im Falle eines Brandes wird oft dadurch erschwert, dass sie ihre Buchten bei Gefahr nicht von allein verlassen oder zurück in ihre gewohnte Umgebung laufen. Feuerwehreinsatzkräfte im ländlichen Raum haben zudem wenig Erfahrung im Umgang mit Schweinen. Hinzu kommt das Notställe in unmittelbarer Umgebung selten vorhanden sind und herumlaufende Schweine gefährden die Arbeit der Einsatzkräfte und den Straßen- und Schienenverkehr. Aus diesen Gründen kommt der Risikovermeidung und Brandvorbeugung in Mastschweineställen eine besondere Bedeutung zu.

 
28.09.2021

Niedersachsen unterstützt Tierhalter bei der Agrarministerkonferenz

Niedersachsen hat während der nächsten Agrarministerkonferenz (AMK) in Dresden am 30.9. besonders die Tierhalter im Blick. Im Hinblick auf die Situation am Schweinemarkt wurde ein AMK-Beschluss formuliert. Darin wird für den engen Schulterschluss aller Marktpartner geworben. Die heimische Schweinefleischerzeugung soll mit der 5D-Strategie erhalten werden: Von der Geburt bis zum Fleischtresen qualitativ hochwertige Ware nach hohen Standards aus Deutschland. Auch die Öffnung der Preismaske nach unten, oder die Überarbeitung von Vertragsmodellen, die nachteilig für unsere Erzeuger sind sowie auch die Überprüfung der neuen Umsatzsteuerregelungen sind Bestandteile des Beschlussvorschlages. Zur Unterstützung intensiv wirtschaftende Grünlandbetriebe plädiert das Land für die Einführung zusätzlicher Öko-Regelungen für Milchviehbetriebe bei der nationalen Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Agrarministerin Barbara Otte-Kinast wird während der AMK einen entsprechenden Antrag einbringen. Dabei stützt sich Niedersachsen auf die Zustimmung aus Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. In einem Vier-Länder-Antrag wird unter anderem vorgeschlagen, eine nachhaltige Bewirtschaftung des Dauergrünland zu entlohnen und andererseits den gesellschaftlich gewollten Weidegang von Milchkühen besonders zu berücksichtigen.

 
28.09.2021

ASP: Staatssekretärin Heyer-Stuffer sieht Deutschland auf dem richtigen Weg

Nicht alle sind davon überzeugt, dass Deutschland bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest auf dem richtigen Weg ist. Anna Heyer-Stuffer, Staatssekretärin für Soziales und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg und ASP-Krisenleiterin, äußert sich in einem Interview mit Pig Progress zu den Fortschritten bei der ASP-Bekämpfung. Sie habe das Gefühl, dass sich die Dinge in die richtige Richtung bewegen. Noch in diesem Jahr hoffe sie, sich mit anderen Themen als der Afrikanischen Schweinepest (ASP) befassen zu können, so Heyer-Stuffer.

 
28.09.2021

Modellvorhaben für die Vergärung von Wirtschaftsdüngern

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat einen neuen Aufruf zur Förderung für Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) veröffentlicht, die deutliche Impulse zur Vergärung von Wirtschaftsdüngern geben sollen. Der Förderaufruf unterstützt das Ziel, den Anteil von Wirtschaftsdüngern als Substrat in Biogasanlagen zu erhöhen, um so die Treibhausgasemissionen aus der Tierhaltung zu verringern. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Sondervermögens Energie- und Klimafonds der Bundesregierung. Projektskizzen können bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) als Projektträger des BMEL bis zum 31.01.2022 eingereicht werden.

 
27.09.2021

Online-Seminar zur Afrikanischen Schweinepest

Am 18. Oktober 2021 veranstaltet die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl ein Online-Seminar zum Thema Schutzmaßnahmen vor der ASP – was Landwirte tun können. Referentin ist Frau Dr. Rostalski vom Tiergesundheitsdienst Bayern e.V..

 
27.09.2021

Aktuelles aus dem Versuchswesen Schwein der Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Die Schweinebranche befindet sich in schwierigen Zeiten. Beim Blick in die Zukunft stellen sich viele die Fragen: Wo soll es in Zukunft hin gehen? Welche Anpassungen muss ich an meinem Betrieb vornehmen? Wie ist der momentane Stand der Forschung im Bereich der Schweinehaltung? Um Antworten auf diese Fragen geben zu können, laufen u.a. an der Versuchsstation für Schweinehaltung in Wehnen und an der Leistungsprüfanstalt in Quakenbrück viele Projekte und Versuche, durch welche neue Erkenntnisse im Bereich der Haltung und der Nährstoffflüsse gewonnen werden sollen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen gibt hierzu einen Überblick.

 
24.09.2021

Landwirtschaft: Klimawandelverursacher oder Retter?

Treibhausgasemissionen nach Branchen

Echt-Grün - Eure Landwirte: Der Klimawandel ist das beherrschende Thema unserer Zeit. Lange schien dieser noch sehr weit entfernt – bis jetzt. Ein einflussreicherFaktoren, wenn es um Klima, Umwelt und Artenschutz geht, ist die Landwirtschaf. Dem Beobachter der aktuellen Debatten in Politik und Gesellschaft stellen sich viele Fragen: Kann die Landwirtschaft den Klimawandel aufhalten? Oder hat Landwirtschaft überhaupt noch einen Platz in unserer heutigen Gesellschaft? Die Dokumentation SATT – Klimawandel. Landwirtschaft. Verantwortung. stellt diese und weitere Fragen Vertretern von NGO, Landwirtschaft sowie Wissenschaft.

 
24.09.2021

Mitteldeutscher Schweinetag am 11.11.2021

Die Herausforderung für die deutschen Schweinehalter sind enorm, um den fachlichen und gesellschaftlichen Ansprüchen an den Tier- und Umweltschutz zu entsprechen und trotzdem wettbewerbsfähig bleiben zu können. Der Mitteldeutsche Schweinetag am 11.11.2021 (08:00 bis 16:30 Uhr) wird sich diesen Themen widmen. Die Veranstaltung findet im H+ Hotel, Hansaplatz 1, 06188 Halle-Peißen, und online statt. Sie richtet sich an Schweinehalter, Hoftierärzte, Berater, Industrievertreter und Multiplikatoren.

Es sind Fachvorträge zu folgenden Themen geplant:

  1. Rahmenbedingungen für die zukünftige Schweinehaltung
  2. Neue Konzepte für Schweineställe
  3. Im Spannungsfeld von Umwelt, Tierwohl und Leistung

Am Vorabend der Veranstaltung findet ab 18:00 Uhr eine Diskussionsrunde im Tagungshotel zum Thema ASP – Probleme und Perspektiven für schweinehaltende Betriebe statt. Eine Teilnahme ist nach verbindlicher Anmeldung über das Anmeldeportal der LLG unter llg.system41.org/webboiler/index.html kostenfrei möglich. Die Tagung wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert. Für eine Teilnahme vor Ort im Hotel gelten die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen: 3 G (geimpft – genesen – getestet). Die Zertifikate werden zu Beginn der Veranstaltung überprüft.

 
24.09.2021

Insider stellen Fleischnachbau aus Bioreaktoren in Frage

Rindfleisch Ist Ein Wertvoller Nährstofflieferant

Seit Jahren hört man, dass Fleisch ohne Schlachtung bald marktreif sei. Voraussetzung hierfür ist, dass nicht nur der Preis für kultiviertes Fleisch sinkt, sondern dass das Produkt auch schmeckt. Positive Prognosen dazu gibt es reichlich. Damit werden Geldgeber und Politik unter Druck gesetzt, um öffentliche MIttel in die Forschung zu pumpen. Die Botschaft ist immer dieselbe: Wollen wir den Planeten retten, müssen wir mehr alternative Proteinquellen finden. Doch stimmen die Prognosen für den Fleischnachbau aus Bioreaktoren überhaupt?, fragt Joe Fassler für das Internetportal The Counter. Das Ergebnis: Selbst bei geschätzten Kosten von 450 Millionen US-Dollar einen Bioreaktor wäre eine hypothetische Zuchtfleischfabrik nicht viel billiger als ein traditioneller Schlachthof – aber sie würde viel weniger Fleisch produzieren. Das Fleisch wird nie zu konkurrenzfähigen Preisen hergestellt werden können.