BRS News Schwein
Stallklima – gute Luft ist machbar auch im geschlossenen Stall!
Im ersten Teil der Stallklimabetrachtungen werden die Grundlagen zur Dimensionierung der Anlagen beleuchtet. Neben den notwendigen Ansprüchen der Tiere und den daraus resultierenden Luftraten stehen die Möglichkeiten zur Temperaturreduzierung im Vordergrund. Im zweiten Teil der Stallklimabetrachtungen stehen die Zuluftsysteme im Vordergrund, die häufig Grund für auftretende Probleme bei den Stalllüftungen sind. Eckpunkte für die gängigen Zuluftsysteme werden genannt.
Webinar: EU-Verordnung für die Viehzucht in Europa und Drittländern
AETE (Association of Embryo Technology in Europe) bietet am 17. Juni 2021 um 18 Uhr ein Webinar zum Thema EU-Verordnung für die Viehzucht in Europa und Drittländern
an. Die Anmeldung ist kostenlos. Dr. Bernhard Polten wird einen Überblick geben, wie eine Verordnung für die Tierzucht in Europa entwickelt und umgesetzt wird. Seinem Vortrag folgen drei kürzere Präsentationen der Drs. Hanna Grothmann, Erik Mullaart und Helene Quinton, die Deutschland, die Niederlande und Frankreich vertreten. Sie werden darüber informieren, wie die europäischen Regelungen in nationales Recht umgesetzt werden und wie sie in ihrer täglichen Arbeit damit umgehen. Am Ende wird es Zeit für eine allgemeine Diskussion geben.
Impfung mit Ileitis-Pumpe übers Trinkwasser
Schon seit vielen Jahren setzen Tierärzte und Landwirte auf die Schluckimpfung gegen Ileitis, um diese häufige Darmerkrankung erfolgreich in den Griff zu bekommen. Die Schluckimpfung kann mit geringstem Aufwand über Trinkwasser und Flüssigfutter verabreicht werden. Jetzt bietet Boehringer Ingelheim eine neue Pumpe an, die den Impfvorgang nochmal wesentlich vereinfacht.
Stelle als Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Schweinehaltung in 04886 Köllitsch
Im Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie ist zum 1. August 2021 eine Stelle als Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Schweinehaltung im Referat 78 »Lehr- und Versuchsgut« der Abteilung 7 »Landwirtschaft« in 04886 Köllitsch unbefristet zu besetzen.
IGS informiert über Anhörung vor Agrarausschuss
Am 20. Mai wurde die Situation der Thüringer Schweinehalter in der Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Landwirtschaftbesprochen. Die thematische Grundlage hatten die Interessengemeinschaft der Schweinehalter in Thüringen e.V. (IGS Thüringen) und der Thüringer Bauernverband e.V. (TBV) in einer gemeinsamen Stellungnahme gesetzt. 15 Fragen rund um die wirtschaftliche Situation im letzten Jahr, die verursacht durch Corona und ASP, das als das verlustreichste und langanhaltendste Krisenjahr seit 2007 noch heute in den den Betrieben nachwirkt. Das führte bereits dazu, dass innerhalb eines Jahres mit 65.000 Zuchtsauen um 8% weniger Sauen im Freistaat gehalten werden. Lars Fliege, Vizepräsident des TBV und IGS-Mitglied, brachte es auf den Punkt: Der Bestandsrückgang in Thüringen ist nur aufzuhalten, wenn sich die wirtschaftliche Situation nachhaltig verbessert und es zu einer gesellschaftlichen Akzeptanz der Nutztierhaltung kommt!
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Farm-to-Fork Strategie: Folgenabschätzung nötig
Namhafte europäische Dachverbände des EU-Agrarsektors, angeführt von COPA-COCEGA und mitunzereichnet vom EU-Milchindustrieverband EDA, fordern aus Anlass der vor einem Jahr angekündigten Farm-to-Fork Strategie der EU eine Folgenabschätzung. Die Strategie wirft immer noch zu viele Fragen in der europäischen Landwirtschafts- und Agrarnahrungsmittelgemeinschaft auf
, schreiben die Organisationen. Wir sind uns alle bewusst, dass unser Lebensmittelsystem weitere Maßnahmen integrieren muss, um seine Nachhaltigkeit so schnell wie möglich zu verbessern und gleichzeitig die höchsten Qualitätsstandards und die Erschwinglichkeit von Lebensmitteln beizubehalten. Dennoch wird sich diese Strategie nicht nur auf die Umweltqualität unserer Landwirtschaft auswirken, sondern auch auf unsere Produktionskapazitäten, unsere Wettbewerbsfähigkeit, unsere Importe und letztlich auf die Verbraucherpreise. Wie sich im vergangenen Jahr gezeigt hat, gibt es auch erhebliche Paradoxien in der Zusammensetzung dieser allgemeinen Ziele.
Eine umfassende Folgenabschätzung wurde seinezeit von Vizepräsident Frans Timmermans versprochen, doch soll eine solche Bewertung nun doch nicht durchgeführt werden.
ISABEL liefert Wetterdaten für die Landwirtschaft
Das InformationsSystem zur Agrarmeteorologischen BEratung für die Länder
steht nun Thüringer Landwirten zur Verfügung. Das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) und der Deutsche Wetterdienst (DWD) kooperieren, um die Land- und Forstwirtschaft mit präzisen Daten zu versorgen. Landwirte benötigen für die tägliche Arbeitsplanung exakte agrarmeteorologische Informationen und Vorhersagen. Solche Daten, die auf Grundlage der Messungen der Wetterstationen des DWD und seit kurzem auch des Agrarmeteorologischen Messnetzes des TLLLR zusammengestellt werden, stehen auf dem Online-Portal ISABEL zur Verfügung. Das Angebot umfasst drei große Teile. Die Agrarmeteorologischen Gefahrenhinweise
enthalten Informationen zu meteorologischen Zusammenhängen, die in rechtliche Vorschriften eingeflossen und von der landwirtschaftlichen Praxis einzuhalten sind. Beispiele dafür sind die meteorologischen Grenzen bei der Ausbringung bestimmter Pflanzenschutzmittel und Regelungen zur Düngung. Die Agrarmeteorologische Vorhersagen
enthalten Deutschlandkarten mit Angaben zu Bodentemperatur, Bodenfeuchte und anderen Elementen, die dazu beitragen, einen größeren räumlichen Überblick über die aktuelle und die Situation der nächsten 6 Tage zu erhalten. Der Bereich Mein Agrarwetter
dient zur Orientierung über die agrarmeteorologische Situation am konkreten Ort. Dafür dienen die Daten von derzeit etwa 500 Wetterstationen, die neben allgemeinen agrarmeteorologischen Informationen auch spezifisch pflanzenbauliche oder forstwirtschaftliche Kennwerte umfassen. Der Zugang zu ISABEL ist auf der Homepage des Agrarmeteorologischen Messenetzes zu finden.
Fachtagung BAT-LAF zu Themen aus der Schweinefütterung
Die gemeinsame Fachtagung der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft Tierernährung e.V. (BA) und des Landesarbeitskreises Fütterung Baden-Württemberg e.V. (LAF) über aktuelle Themen aus der Schweinefütterung findet in diesem Jahr im Online-Format statt (Webex). Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldemöglichkeit wird noch nachfolgend zur Verfügung gestellt.
Die Tagung wird auf zwei Vormittage aufgeteilt:
Teil 1: Freitag, den 02. Juli 2021
Teil 2: Freitag, den 09. Juli 2021
Fleischkonsum steigt im weltweiten Durchschnitt an
Den neuesten Prognosen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zufolge, wird der weltweite Fleischkonsum in diesem Jahr um mehr als 1% steigen. Vor allem die Länder mit niedrigen und mittleren Einkommen machen sich hier bemerkbar. Grundsätzlich wird die Welt demnach im Jahr 2021 etwa 350 Mio. Tonnen Fleisch konsumieren, wobei Schweine- und Hühnerfleisch von den Verbrauchern am meisten bevorzugt werden.
Ferkelimport: BMEL äußert sich zu QS-Beschluss
Zum Umgang der Qualitäts- und Sicherheit GmbH (QS) mit importierten männlichen Ferkeln, die mit hierzulande nicht zugelassenen Verfahren kastriert worden sind, hält sich das Bundeslandwirtschaftsministerium bedeckt. Zur Kritik des früheren QS-Geschäftsführers Dr. Hermann-Josef Nienhoff, die Bundesregierung lasse die heimischen Ferkelerzeuger in dieser Frage im Regen stehen
, erklärte ein Ministeriumssprecher jetzt auf Anfrage, dass die Tierhalter in Deutschland strengeren, mit höheren Kosten verbundenen Auflagen als ihre Kollegen in der EU unterlägen. Zugleich könne der Import von Ferkeln aus anderen Mitgliedsländern nicht verboten werden. Im geplanten staatlichen Tierwohlkennzeichen solle aber die CO2-Narkose als in Deutschland nicht zugelassenes Verfahren ausgeschlossen werden, so der Ressortsprecher. Die Anforderungen in der Tierwohlkennzeichenverordnung seien für diejenigen verpflichtend, die ihre Produkte entsprechend kennzeichnen wollten. Das sei unabhängig von der Herkunft der Produkte. Ziel sei es, eine Herausstellung von Erzeugnissen zu erreichen, in denen besonders viel Tierwohl stecke. Das sei wichtig, um höhere Produktionskosten über die Vermarktung aufzufangen.