BRS News Schwein
Topagrar-Web-Seminar für Landwirte zum Thema Schweinestau
Was kostet die momentane Krise den Schweinehalter? Warum stockt die Rinder-Schlachtung und wieso bricht die Nachfrage weg? Und wer zahlt
eigentlich die Kosten des Schweinestaus? Um diese und viele weitere Fragen geht es in einem Web-Seminar von TopAgrar.
Frisch vom Land mit Stefanie Renz: Schweine hat Zukunft (Video)
Unterschätzt, gelegentlich belächelt und politisch fast schon vernachlässigt: Auf dem Land macht sich Unmut breit. Es geht aber auch anders. Das neue Format der Zeitschrift Die Politische Meinung
heißt Frisch vom Land - von wegen provinziell
. Junglandwirtin Stefanie Renz sieht eine Perspektive auch für den kleineren Familienbetrieb. Sie setzt auf eine seltene Hausschweinerasse.
CeresAward 2020: Torsten Roder ist Schweinehalter des Jahres
Torsten Roder aus Viecheln in Mecklenburg-Vorpommern hat den CeresAward 2020 in der Kategorie Schweinehalter gewonnen. Für seine selbst gezüchteten Mecklenburger Strohschweine
hat er eine eigene Vermarktungsschiene für Gourmets aufgebaut, die den Familienbetrieb wirtschaftlich auf Kurs hält.
Der CeresAward prämiert jährlich außergewöhnliche Leistungen der Landwirte in Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland in zehn unterschiedlichen Kategorien. Die Auszeichnung bietet eine öffentlichkeitswirksame Plattform, um die Fähigkeiten und das Engagement der Landwirte hervorzuheben – innerhalb der Landwirtschaft und darüber hinaus.
11. Berliner Forum: Notwendige rechtliche Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Empfehlungen der Borchert- Kommission
Der Umbau der Nutztierhaltung zur Etablierung höherer Standards im Bereich Tierwohl und Umweltschutz stellt hohe Anforderungen an die Landwirtschaft. Die Umsetzung dieser gesellschaftlichen Ansprüche soll die Wettbewerbsfähigkeit der Tierhaltung in Deutschland nicht in Frage stellen. Die Kosten höherer Tierwohlstandards sind erfahrungsgemäß nur zu geringen Teilen am Markt zu erlösen. Für die Transformation der Nutztierhaltung soll daher ein langfristiger Ausgleich für die ökonomischen Mehrbelastungen des verbesserten Tier- und Umweltschutzes sichergestellt werden. Hierfür enthalten die Empfehlungen alternative Finanzierungsoptionen, wobei eine sogenannte Tierwohlabgabe favorisiert wird.
Mit dem 11. Berliner Forum
am 12. Januar 2021 möchten die drei Veranstalter – Deutscher Bauernverband e.V., Deutsche Gesellschaft für Agrarrecht und die Edmund Rehwinkel-Stiftung – erneut Anstöße für die rechtspolitische Diskussion zu aktuellen Themen aus der Land- und Ernährungswirtschaft geben. Das kommende Berliner Forum wird sich deshalb wesentlichen Rechtsfragen zur Umsetzbarkeit der Empfehlungen der Borchert-Kommission zur Nutztierhaltung widmen.
aef: "Was die Branche benötigt, sind keine Lippenbekenntnisse und Ideologiebremsen, sondern Offenheit für Innovationen."
Das Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland (kurz: AEF) postuliert in einem Memorandum Positionen der Branche zu den Borchert-Empfehlungen zum Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland. Dem Grundgerüst der Borchert’schen Pläne steht das AEF jedoch grundsätzlich positiv gegenüber. Das machte AEF-Vorsitzender Uwe Bartels in der Pressekonferenz vom 20.11.2020 deutlich. Erstmalig liegt mit diesem Plan ein Konsens vor, der Zielbilder, Meilensteine und den Finanzrahmen für die Mehrarbeit und den Investitionsaufwand für den Umbau der Tierhaltung abbildet.
Das AEF wolle sich nun mit diesem Memorandum pro-aktiv in den Diskussionsprozess auf Bundesebene einschalten. Unser Ziel ist es, das Borchert-Konzept umsetzungsreif zu machen
, so Bartels. Erarbeitet wurden die Forderungen von der seitens des AEF etablierten Expertenkreises mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft unter Leitung von Dr. Ralf Kosch.
Spitzengespräch auf Einladung des Bauernverbands - MÜLLER GRUPPE setzt erste Punkte des Regionalpakts um
Die Geschäftsführer der Müller Gruppe, Stefan und Martin Müller, haben sich auf Einladung des baden-württembergischen Landesbauernverbandspräsidenten, Joachim Rukwied über die Krise am Schweinemarkt und deren Auswirkungen auf die regionale Schweinehaltung beraten. In der Videokonferenz waren die Vizepräsidenten Klaus Mugele und Hans-Benno Wichert, Marco Eberle Hauptgeschäftsführer, sowie Spitzenvertreter von EDEKA Südwest, Kaufland und ein Vertreter der Vion Crailsheim zugeschaltet. Zur Stärkung der regionalen Produktion zahlt die Müller Gruppe Ihren Vertragslandwirten ab sofort zusätzliche Prämien für ihre Schweine: Plus 2 Euro für die Programme Geprüfte Qualität
(GQ) und Süddeutsches Schweinefleisch
(SDS), Verdoppelung des Tiergesundheitsbonus auf 1 Euro sowie Plus 2 Euro für die Haltungsstufe II in Phase 3 der Initiative Tierwohl (ITW).
QS: Anzahl Betriebe mit erhöhtem Salmonellenrisiko so gering wie noch nie
Das Salmonellenmonitoring im QS-System zeigt im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der kritischen Salmonelleneinstufung (Kategorie III-Betriebe) um 50 Prozent. Waren es 2019 noch 3,3 % sind es in diesem Jahr nur noch 1,6 % aller knapp 20.000 Schweinemastbetriebe, die ein erhöhtes Risiko aufzeigen. Vergleicht man die Zahlen mit der Situation zur Einführung des Salmonellenmonitorings im Jahr 2003, dann hat sich der Anteil der Betriebe mit hohem Salmonellenrisiko deutlich reduziert.
Landvolk Niedersachsen: Wo bleiben Wertschöpfung und Wertschätzung?
Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers bezieht Stellung zum Empörungsbrief
der großen Lebensmittelkonzerne Aldi, Edeka, Rewe und der Schwarzgruppe mit Lidl, Kaufland und Co sowie dem Handelsverband Deutschland und dem Bundesverband Handelsverband Lebensmittel:
Für uns Schweinehalter und Landwirte zeigen die großen Akteure des Lebensmittelhandels zwei Gesichter, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Für die Öffentlichkeit
liebt man Lebensmittel und setzt sie ins rechte Licht, aber wir, die Erzeuger dieser guten Lebensmittel, bleiben im Verborgenen und werden vom LEH weder wertgeschätzt noch anständig dafür bezahlt. Das Gegenteil ist der Fall. Wir fordern schon lange die verpflichtende Herkunftskennzeichnung für unsere qualitativ hochwertigen Produkte, damit der Kunde auf einem Blick erkennen kann, dass er gute, niedersächsische bzw. deutsche Qualität kauft und den Händlern so die Intransparenz beim Warenfluss genommen wird
.
AEF-Online-Tagung zur Verschärfung der UTP-Richtlinie - Ist das Kräfteverhältnis ausbalanciert?
Das Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland e.V. (AEF) lädt am Dienstag, den 08. Dezember 2020 um 14:30 Uhr zur Online-Konferenz: Verschärfung der UTP-Richtlinie: Ist das Kräfteverhältnis ausbalanciert?
ein. Am 18.11.2020 hat das Bundeskabinett den Gesetzesentwurf für die nationale Umsetzung der UTP-Richtlinie beschlossen. Ende Januar 2021 soll die erste Lesung im Bundestag stattfinden und bis Mai 2021 muss die Richtlinie im deutschen Recht verankert sein. Auf der Online-Tagung soll daher nochmals über das Kräfteverhältnis zwischen den vier großen Lebensmittelhandelsketten und den Landwirten sowie den Lieferanten diskutiert und im Rahmen einer Podiumsdiskussion die Möglichkeit einer Ausweitung der Klauselverbote und des Anwendungsbereiches der UTP-Regeln ausgelotet werden.
Klimafreundliche Verwertung von Wirtschaftsdüngern
Ein neuer Modellierungsansatz liefert robuster als bisher Aussagen zur Emission klimarelevanter Gase aus dem Wirtschaftsdüngermanagement und bietet damit Entscheidungshilfe für eine klimafreundliche Verwertung von Geflügelmist. Die Studie zeigt, dass die Biogaserzeugung aus Geflügeldung mit den geringsten Treibhausgasemissionen verbunden ist. Zurückzuführen ist dies hauptsächlich auf die Substitution von Mineraldünger und die Produktion von Strom: Die anaerobe Vergärung nutzt das im Dung enthaltene energetische Potenzial zur Erzeugung von Wärme und Elektrizität und reduziert zudem die Lachgasemissionen während der Vergärung im geschlossenen System. Der Gärrest ergibt einen wertvollen Dünger, der noch immer den größten Teil des Stickstoffs enthält.