BRS News Schwein

12.11.2020

Staaten könnten Überdüngung eindämmen

Die ETH-Forscher David Wüpper und Robert Finger von der Professur für Agrarökonomie und –politik haben zusammen mit weiteren internationalen Autoren erstmals den Gesamteffekt fast aller Länder der Welt auf ihre Stickstoffverschmutzung und die Ernteerträge berechnet und kommen zu dem Ergebnis, dass viele Länder in der Landwirtschaft weniger Stickstoffdünger einsetzen könnten, ohne dass die Ernteerträge wegbrächen. Sie müssten eine nationale und internationale Politik betreiben, die das globale Ernährungssystem auf höhere Erträge und eine viel geringere Umweltbelastung ausrichtet. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift «Nature Food» erschienen.

 
11.11.2020

Sinkende Preise & fehlender Platz – Thüringer Schweinehalter*innen stehen mit dem Rücken zur Wand

Sinkende Erzeugerpreise für Schlachtschweine und fehlende Schlachtkapazitäten setzen die Thüringer Schweinehalter*innen wirtschaftlich zunehmend unter Druck. Ursächlich hierfür ist der Preisverfall wegen des Auftretens der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland und den Folgen der Corona-Pandemie. So sank aufgrund des Corona-bedingten Rückgangs der Schlachtkapazitäten der Erzeugerpreis für Schlachtschweine von 2,02 Euro (März 2020) je Kilogramm Schlachtgewicht auf 1,47 Euro (Sept. 2020). Nachdem im September erstmals die ASP bei einem Wildschwein in Deutschland nachgewiesen wurde, stürzte der Erzeugerpreis nochmals um 20 Cent auf heute 1,27 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Die finanziellen Folgen seien existenzbedrohend, so André Telle, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Schweinehalter in Thüringen: Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Im Moment verzeichnen wir pro Mastschwein einen Verlust von 40 Euro. Bei einer Produktion von 17.000 Mastschweinen pro Woche bedeutet das ein Minus von 680.000 Euro für die Thüringer Betriebe. Und das jede Woche.

 
11.11.2020

ASP: Tiergesundheits-Troika wird etabliert

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat ihren polnischen Amtskollegen, Grzegorz Puda, und ihren tschechischen Amtskollegen, Miroslav Toman, gestern zu einer Videokonferenz eingeladen, um das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) abzustimmen. Durch eine bessere Abstimmung der Maßnahmen soll verhindert werden, dass sich die ASP weiterverbreitet. Dabei könnte eine verstärke Kadaversuche helfen, aber auch abgestimmte Bejagung in den Grenzgebieten, damit keine Tiere aufgescheucht und die Seuche so – auch über Grenzen – verschleppt wird. Einig war man sich, dass die Koordinierung und ein regelmäßiger Austausch aller drei Länder wichtig und notwendig seien. So wurde vereinbart, dieses trilaterale Format fortzusetzen und als Tiergesundheits-Troika zu verstetigen – sowohl auf Ebene der Landwirtschaftsminister, als auch auf Ebene der Chef-Veterinäre von Deutschland Polen und Tschechien.

 
11.11.2020

Novelle der TA Luft darf bäuerliche Tierhaltung nicht ausbremsen

Die geplante Novelle der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) und das anstehende Bundesratsverfahren hat das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) zum Anlass genommen, zu dem vorgelegten Entwurf kritisch Stellung zu beziehen. Diese Verwaltungsvorschrift spielt sowohl bei der angestrebten Weiterentwicklung der Tierhaltung, im Sinne des Tierwohls als auch für die Zukunftsperspektive vieler Betriebe eine Schlüsselrolle. Nach dem aktuellen Verhandlungsstand ist davon auszugehen, dass die Umsetzung der TA Luft zu einem neuerlichen Beschleuniger des Strukturwandels gerät, ohne gleichzeitig in Sachen Tierwohl einen echten Durchbruch zu ermöglichen. Das DBV-Präsidium fordert daher in seiner Erklärung, den vorliegenden Entwurf in grundlegenden Punkten dringend zu korrigieren, um einen weiteren Kahlschlag in der bäuerlichen Tierhaltung zu vermeiden.

 
11.11.2020

Landwirt Willi Steffens liefert per Videostream Live-Bilder aus seinem Schweinestall

f3 - Rewe-Händler Lutz Richrath verkauft in seinen 15 Lebensmittelmärkten in Köln und im Rhein-Erft-Kreis über 400  regional produzier­te Lebensmittel. Alle Produkte werden im Umkreis von maximal 60 km um die Bergheimer Firmenzentrale erzeugt. Wichtig ist dem Geschäftsmann neben der Regionalität auch, den Produkten ein Gesicht zu geben. Neuerdings liefert Landwirt Willi Steffens per Videostream Live-Bilder aus seinem Schweinestall an Rewe-Händler Lutz Richrath.

 
11.11.2020

Online-Tutorials: Wissen 2 Go

Die Schweinehaltung in Deutschland soll tiergerechter werden. Welche Veränderungen sind dabei notwendig? Wie können sie umgesetzt werden? Was kostet das? Und wie können wir das gemeinsam erreichen? VisionPig nimmt Sie online mit auf Betriebe des Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und zeigt Möglichkeiten und Lösungen, die das Tierwohl positiv beeinflussen.

 
11.11.2020

Green Deal: Gut für ein klimaneutrales Europa – schlechter für den Planeten

Europa soll bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden – das hat die EU mit dem Green Deal Ende 2019 angekündigt. Ziel ist, die Kohlenstoffemissionen zu verringern sowie Wälder, Landwirtschaft, umweltfreundlichen Verkehr, Recycling und erneuerbare Energien zu fördern. In der Zeitschrift Nature zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) auf, dass der Green Deal ein schlechter Deal für den Planeten sein könnte, da die EU durch einen hohen Import von Agrargütern ihre Umweltschäden nach außen verlagere. Außerdem geben sie Handlungsempfehlungen, wie der Deal die globale Nachhaltigkeit fördern könnte.

 
11.11.2020

Mit Biolandbau die Welt ernähren?

Internationale Studien zeigen, dass die Die Zugewinne an Biodiversität und Umweltschutz nicht ausreichen, um die Verluste durch den höheren Flächenverbrauch zu kompensieren, wird der Ökonom Rainer Maurer von der Hochschule Pforzheim von agrarheute zitiert. Und es gebe noch ein anderes Problem: Wegen des höheren Flächenbedarfs ergeben sich im Ökolandbau höhere Netto-Emissionen von Treibhausgasen. Eine überwiegend ökologische Ernährung in Deutschland bräuchte rund 40 Prozent mehr Fläche als die konventionelle Produktion – bei einem etwa gleichem Verbrauch.

 
11.11.2020

Errichtung einer "Wildschweinebarriere Nord" im Landkreis Görlitz (Köbeln bis Lodenau)

Sachsen baut entlang der deutsch-polnischen Grenzlinie eine Wildschweinbarriere in Form eines weidezaunartigen, elektrisch geladenen Wildschweineabwehrnetzes, ergänzt mit Wildschweine verbrämenden Duftmarkierungen. Die Wildschweinbarriere erstreckt sich entlang der Lausitzer Neiße von Köbeln bis Lodenau. In nachfolgender Übersichtskarte ist der Verlauf der Wildschweinbarriere durch eine hervorgehobene Linie gekennzeichnet.

 
10.11.2020

Umfrage: German Genetic überzeugt mit Kundenzufriedenheit

Erfolgsmutter German Genetic

In einer anonym durchgeführten Umfrage anhand eines mehrseitigen Fragebogens, der mehr als 500 Kunden in ganz Deutschland zuging, wurde seitens German Genetic / SZV der Frage nachgegangen, wie es um die Kunden-Zufriedenheit bestellt ist und was sich Kunden von German Genetic als fortschrittlichem Zuchtunternehmen wünschen. Die Umfrage gliederte sich dabei in die Bereiche Service und Genetikqualität.

Die Ergebnisse hat das deutsche Zuchtunternehmen jetzt in einer Pressemeldung bekannt gegeben. So seien die Kunden mit dem Rundumservice von German Genetic sehr zufrieden. Es gebe beispielsweise positive Zustimmungsraten von 100 % für die Erreichbarkeit und Freundlichkeit des Außendienstes und die Freundlichkeit der Züchter. Weitere Informationen zur Auswertung der Umfrage finden sich in der beigefügten Pressemeldung.