BRS News Schwein

28.08.2019

Tierschutz Informationsveranstaltungen zur Ferkelkastration

Ab dem 01.01.2021 wird die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland verboten werden. Zur praktischen Erprobung der chirurgischen Ferkelkastration unter Betäubung und postoperativer Schmerzausschaltung in der konventionellen und ökologischen Ferkelerzeugung, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz zwei Projekte bewilligt, deren Ergebnisse auf Informationsveranstaltungen vorgestellt werden sollen.

  • 02.09.2019 Haus Düsse
  • 03.09.2019 Maritim Hotel Magdeburg
  • 04.09.2019 Gasthof Tiemerding Bakum
  • 10.09.2019 Bad Hersfeld

Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich.

 
27.08.2019

Vitaminpillen, die Lungenkrebs fördern?

2009 zeigte sich in zwei randomisiert-kontrollierten Studien eine Assoziation zwischen der Anwendung von Vitamin B12- bzw. Vitamin B9(Folat)-Supplementen und einer erhöhten Häufigkeit von Lungenkrebs (Ebbing et al. 2009), informiert Martin Smollich, Pharmazeut und Professor am Institut für Ernährungsmedizin des Uniklinikums Schleswig-Holstein in seinem Blog ernaehrungsmedizin.blog. Erst vor Kurzem hätte zwei Studien deutliche Hinweise darauf geliefert, dass hochdosierte B-Vitamine das Krebsrisiko erhöhen könnten. Im Handel gibt es zahlreiche Vitamin-B-12-Präparate, die Tagesdosierungen von bis zu 1.000 Mikrogramm enthalten. Diese Produkte sprechen vor allem auch Veganerinnen und Veganer an, die das Vitamin eben nicht mit tierischen Lebensmitteln zu sich nehmen. Die DGE empfieht eine Tagesdosis bei B12-Präparaten in Höhe von 25 Mikrogramm.

 
27.08.2019

Ökolandbau: Vor- und Nachteile von Bio basierten Kunststoffen

Weltweit werden jährlich mehr als 400 Millionen Tonnen Kunststoff produziert – 14 Millionen davon allein in Deutschland. Damit ist Deutschland der größte Plastikproduzent in Europa. Gleichzeitig liegt die Recycling-Rate bei gerade mal 14 Prozent, ein Großteil landet in den Verbrennungsanlagen, Deponien oder in der Umwelt, informiert das Internetportal Ökolandbau.de und beleuchtet die Vor- und Nachteile der Verwendung von Bio basierten Kunststoffen. Im Endeffekt hängt die Ökobilanz eines Produktes aus Bioplastik maßgeblich davon ab, wo die Rohstoffe herkommen. Laut Ökotest gibt es gute Gründe, die Weiterentwicklung von Biokunststoffen weiter zu unterstützen. Erdöl ist endlich, schreibt das Magazin. Und jede Plastiktüte, die nicht aus dem endlichen Rohstoff Erdöl besteht, spart die Ressource Erdöl. Bei der Verbrennung setzen die Produkte nur so viel CO2 frei wie die Pflanze ursprünglich beim Wachsen in sich gespeichert hat. Deshalb gelten die Kunststoffe als klimaneutral.

 
27.08.2019

Grundfutterbörse: Digitaler Marktplatz lindert Futternot

Die langanhaltende Trockenheit macht den Rinderhaltern zu schaffen, denn auf vielen Betrieben wird das Futter knapp. Maisbestände und Grünland, beides Lieferanten von Silagefutter für Kühe, Bullen und Kälber, haben wegen des fehlenden Niederschlags zum Teil massiven Schaden genommen. Auch wenn es jetzt wieder regnen sollte, muss in der Summe mit gravierenden Ertragseinbußen gerechnet werden. Damit wiederholt sich die zum Teil dramatische Situation des Vorjahres, als die monatelange Dürre viele Rinderhalter in Existenznot brachte. Damals wie heute kann die Grundfutterbörse im Internet dabei helfen, Futterengpässe zu beheben, sagt dazu Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Als neutrales Forum bringe die Börse Betriebe zusammen, die Grundfutter suchen bzw. anbieten. Viele Landwirte hätten bereits im vergangenen Jahr ihre Solidarität gezeigt und in Not geratenen Berufskollegen geholfen. Auch für Schwetje keine einmalige Aktion: In diesem Jahr habe ich erneut Stroh in die Region Cuxhaven geliefert.

 
26.08.2019

Schweinefleischnachfrage soll weltweit steigen

age/SuS - Die Bundesregierung geht für die nächsten zehn Jahre von einer global wachsenden Schweinefleischnachfrage aus. Sie beruft sich dabei auf eine aktuelle Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sowie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). Demnach soll der Schweinefleischverbrauch von 119,4 Mio. t im Mittel der Jahre 2016 bis 2018 um rund 8 % auf 128,8 Mio. t im Jahr 2028 steigen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion zur Versorgungslage mit Schweinefleisch in Zeiten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hervor.

 
26.08.2019

VEZG vermisst Gesamtkonzeption für die Nutztierhaltung

Notwendige Verbesserungen beim Tierschutz, Anpassungen an den Klimawandel sowie ein zunehmender ökonomischer Druck aufgrund der Globalisierung werden nach Ansicht der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) zu gravierenden Anpassungen der Landbewirtschaftung führen. Die deutsche Landwirtschaft steht vor gewaltigen Herausforderungen, stellte VEZG-Vorsitzender Matthias Frieß am vergangenen Freitag (23.8.) in einem Pressestatement fest.

 
26.08.2019

ASP: Niedersachsen probt den Krisenfall

Am heutigen Montag proben Landwirte und Vertreter landwirtschaftlicher Organisationen gemeinsam mit den zuständigen Behörden den Ernstfall Afrikanische Schweinepest (ASP). Veterinärbehörden haben dieses Szenario für ihre internen Abläufe bereits häufiger durchgespielt, nun zieht die Landwirtschaft erstmals nach. Das Krisenszenario wurde im Rahmen der AG Krisenpläne der Wirtschaft erarbeitet. In Cloppenburg wird für einen Bauernhof mit Schweinehaltung an mehreren Betriebsstandorten abgesprochen, wie er sich im Fall eines Seuchengeschehens bei Wildschweinen verhalten müsste, erläutert Martin Roberg, zweiter Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg. Wie und wohin verbringe ich meine Ferkel oder schlachtreifen Tiere? Wie können Betriebsabläufe gewährleistet werden? Welche zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen müssen Mitarbeiter und Familienangehörige einhalten? Diese und viele andere Fragen stellen wir uns und gehen sie mit den an der Übung beteiligten Wirtschaftsvertretern durch, schildert Roberg. Die Grundlagen der Tierseuchengesetzgebung geben den Rechtsrahmen vor, an Hand dessen die korrekte Umsetzung diskutiert und dokumentiert wird. Es sollen detaillierte Lösungen anhand vorliegender Krisenhandbücher erarbeitet werden, damit für den Seuchenfall konkrete Konzepte vorliegen. Im Fall der Fälle müssen wir schnell und reibungslos Entscheidungen treffen, erläutert Roberg. Die Ergebnisse des Übungsszenarios werden zusammengefasst und in anonymisierter Form den Tierhaltern zur Verfügung gestellt.

 
23.08.2019

Seuchenschutz-Handbuch für bedrohte Nutztiere

Um gefährdete Nutztierrassen besser vor Seuchen zu schützen, gibt ein neues Handbuch Tipps für Prävention und Praxis. Es enthält für die wichtigsten Nutztiere einen übergreifenden Biosicherheitskatalog, Vorlagen zum Notfallplan sowie hilfreiche Musterschreiben zur Verwendung im eigenen Betrieb. Folgende Themen werden unter anderem im Handbuch angesprochen:

  • Vorbeugung (z.B. Hygiene, baulicher Schutz, Futterlagerung, Tiertransport, Tiergesundheit, Entsorgung, Außenkontakte),
  • Beantragung einer Ausnahme vom Tötungsgebot für gefährdete Nutztierrassen entsprechend bestehender rechtlicher Regelungen,
  • Abstimmung mit Veterinärbehörden vor Ort sowie
  • Notfallplan sowie praktische Vorschläge für die Sicherheitsvorkehrungen bei herannahendem Seuchengeschehen und Verhalten im Seuchenfall.

Das Handbuch Gesundheitsmanagement und Seuchenschutz für gefährdete Nutztierrassen ist für jeden Halter gefährdeter Nutztierrassen sowie auch für Amtsveterinäre relevant. Es kann per Mail an info@g-e-h.de zum Preis von fünf Euro bestellt werden. Außerdem ist das Handbuch zusammen mit einzelnen Arbeitsmaterialien als PDF im Downloadbereich auf der GEH-Internetseite unter www.g-e-h.de abrufbar.

 
23.08.2019

Sonnenblumenextraktionsschrot als Ersatz von Sojaextraktionsschrot ?

Aktuell steigt die Forderung nach Alternativen zum hohen Sojaeinsatz. Gleichzeitig steigert der wachsende Marktdruck auf Schweinehalter im Hinblick auf eine GVO-freie Fütterung in Deutschland den Fokus auf heimische Eiweißfutter. Da diese aber nur begrenzt verfügbar sind, werden weitere Komponenten gesucht, mit denen eine sojareduzierte und/oder GVO-freie Schweinefütterung realisiert werden kann. Dr. Manfred Weber, Klein Schwechten, befasst sich daher im aktuellen Beitrag mit Hochprotein-Sonnenblumenextraktionsschrot anstelle von Sojaextraktionsschrot in der Schweinemast. Er vergleicht dazu sowohl biologische Leistungen, als auch finanzielle Aspekte. Den Fachartikel zum Thema finden Sie im Internetportal "Proteinmarkt".