BRS News Schwein
Am 6. Juni wird künftig der Weltfleischtag gefeiert
Beim Kongress Swiatowy Dzien Miesa
in Polen unterzeichneten 13. Branchenorganisationen eine Erklärung, die den 6. Juni offiziell als Weltfleischtag (World Meat Day) festlegt und auf die Bedeutung tierischer Proteine für eine ausgewogene Nährstoffversorgung hinweisen möchte.
Neues Tool für Telemedizin bei Schweinen
Das Bundeshybridzuchtprogramm (BHZP) hat sich vor dem Hintergrund eines drohenden Tierärztemangels ein Onlinetool für die tierärztliche Beratung auf Distanz ausgedacht. Ein Prototyp wird auf der EuroTier in Halle 15, Stand F20 vorgestellt. Der Ansatz ist denkbar einfach: der Landwirt filmt das auffällige Tier mit der Kamera seines Smartphones oder einer Datenbrille und schickt die Aufnahmen über einen abgesicherten Server direkt auf den Computer des Tierarztes, der Behandlungsempfehlungen geben kann. Ein Mitschnitt wird als Behandlungsnachweis und für die Abrechnung mit dem Tierbesitzer abgespeichert.
Nachhaltigkeit bei der R+V-Versicherung
Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einem Kernelement des unternehmerischen Handelns. Für die R+V-Versicherung ist der Umweltschutz neben der Verantwortung als Versicherer, als Arbeitgeber, gegenüber ihren Kunden und in der Gesellschaft ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie.
EU-Gesetz zur Abholzung von Wäldern: Firmen haben ein Jahr mehr für Umsetzung
Als Reaktion auf die Bedenken von EU-Mitgliedstaaten, Nicht-EU-Ländern, Händlern und Wirtschaftsbeteiligten, dass sie nicht in der Lage wären, die Vorschriften der EU-Entwaldungsverordnung vollständig einzuhalten, wenn sie ab Ende 2024 gelten würden, hat das Europäische Parlament am 14.11. in Straßburg beschlossen, das Anwendungsdatum der Entwaldungsverordnung um ein Jahr zu verschieben. Große Marktteilnehmer und Händler müssten die sich aus dieser Verordnung ergebenden Verpflichtungen ab dem 30. Dezember 2025 einhalten, während Kleinst- und Kleinunternehmen bis zum 30. Juni 2026 Zeit hätten. Das Parlament nahm auch andere von den Fraktionen vorgeschlagene Änderungen an, darunter die Schaffung einer neuen Kategorie von Ländern, die hinsichtlich der Entwaldung kein Risiko
darstellen, zusätzlich zu den bestehenden drei Kategorien geringes
, normales
und hohes
Risiko. Für Länder, die als kein Risiko
eingestuft werden, d. h. für Länder mit stabiler oder zunehmender Entwicklung der Waldfläche, gelten deutlich weniger strenge Anforderungen, da das Risiko der Entwaldung vernachlässigbar ist oder gar nicht besteht. Die Kommission muss bis zum 30. Juni 2025 ein länderspezifisches Benchmarking-System fertigstellen.
Meldeportal zum Tierhaltungskennzeichnungsgesetz in Hessen am 1. November gestartet
Für die Umsetzung der Anforderungen des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes ist in Hessen das Regierungspräsidium (RP) Gießen beauftragt worden. Alle schweinehaltenden Betriebe sind aufgefordert, die Haltungsform ihrer Schweine mitzuteilen. Hierfür steht ab 1. November ein Online-Meldeportal auf der RP-Internetseite zur Verfügung. Ab 1. August 2025 ist die Ausweisung auf den Produkten dann verpflichtend. Im ersten Schritt erfolgt die Vergabe der Kennnummer für die Haltungsformen Stall
und Bio
. Die Vergabe für Stall + Platz
erfolgt voraussichtlich ab Januar 2025. Das RP Gießen bittet deshalb darum, Mitteilungen zu anderen Haltungsformen erst ab Januar 2025 einzureichen, um eine zügige Bearbeitung der Kennnummernvergabe zu erleichtern.
Stellenausschreibungen LKV Bayern
Der LKV Bayern hat zwei Stellen für den Bereich Ferkelerzeugung und Schweinemast ausgeschrieben:
- Für die Verwaltungsstelle in Ansbach für den Bezirk Mittelfranken wird ab sofort ein Ringberater (m/w/d)
für den Bereich Ferkelerzeugung und Schweinemast in Vollzeit mit 40,10 Std./Wo. oder auch in Teilzeit mit 32 Std./Wo. gesucht. - Für die Verwaltungsstelle in Bayreuth für den Bezirk des Fleischerzeugerringes Oberfranken wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein Ringberater (m/w/d) in der Schweinemast, Ferkelerzeugung und Jungsauenselektion (m/w/d) in Teilzeit möglich mindestens 20,05 bis zu 40,10 Std./Woche gesucht.
Abschlusstreffen des Tierwohl-KI Projekts zur Videoüberwachung bei der Schlachtung
Am 10. Oktober 2024 fand in Ulm das Abschlusstreffen des Forschungsprojekts »Tierwohl-KI bei der Schlachtung« statt. Das Projekt, das in enger Zusammenarbeit zwischen der Tierwohl-KI UG, der Müller-Gruppe, der elanyo GmbH und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT durchgeführt wurde, hat innovative Lösungen zur Verbesserung des Tierschutzes in Schlachtbetrieben entwickelt. Dabei steht der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur automatisierten Überwachung von Schweinen im Fokus. Ziel des Projekts ist es, mithilfe modernster videobasierter Objekterkennung Tierschutzverstöße in Echtzeit zu identifizieren.Die Müller-Gruppe fungierte dabei als Pilotbetrieb, elanyo entwickelte die technische Plattform und Fraunhofer FIT die Datenmodelle. Das Projekt wurde vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg mit bis zu 1,5 Mio. Euro gefördert. In den kommenden Monaten soll das System weiter optimiert und einsatzfähig gemacht werden, um die Plattform als Standardwerkzeug in Schlachthöfen zu etablieren.
Wie gut ist Niedersachen auf einen möglichen ASP-Ausbruch vorbereitet?“
Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte teilt in einem Statement zur Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen zu TOP 28 (Fragestunde) der Sitzung des Niedersächsischen Landtages mit, dass Niedersachsen sich intensiv und kontinuierlich auf einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest vorbereite und benennt verschiedene Präventions- und Schutzmaßnahmen.
Wasserversorgung von Schweinen
Wasser ist das wichtigste und kostengünstigste Futtermittel. Aber nicht nur die Menge ist entscheidend, sondern auch die Tränkwasserqualität. In einem Fachartikel der Landwirtschaftskammer Niedersachsen informieren Andrea Meyer, Hanke Bokelmann und Gerd Hermeling über die Wasserversorgung und -qualität bei Schweinen sowie über rechtliche Regelungen.
Nachhaltigkeit in der Tierhaltung – Studie zeigt CO2-Einsparungen durch bessere Tiergesundheit
Am 05. November 2024 fand in Berlin das Fachgespräch des Bundesverbandes für Tiergesundheit e.V. (BfT) zur Nachhaltigkeit in der Tierhaltung statt. Vorgestellt wurden Ergebnisse einer aktuellen Studie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), die den positiven Einfluss einer stabilen Tiergesundheit auf die CO2-Emissionen in der Nutztierhaltung untersucht. Prävention wurde als ein Schlüsselfaktor für eine nachhaltige, ressourcenschonende Lebensmittelproduktion eingeordnet.
Die potenzielle jährliche Gesamtersparnis durch die in der Studie betrachtete Vermeidung von Erkrankungen beträgt bis zu 2,79 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr eingespart werden können. Dies entspricht den jährlichen Emissionen von fast zwei Millionen Autos.