BRS News Schwein
EuroTier: Pig Progress und Dairy Global-Seminare jetzt online ansehen
Auch in diesem Jahr veranstalteten Pig Progress und Dairy Global wieder Seminare auf der EuroTier in Hannover. Die Seminare zu den Themen Sauenhaltung, Darmgesundheit sowie Nachhaltigkeit und Tierschutz von Pig Progress sowie ein Seminar zur Emissionsreduzierung von Dairy Global stehen nun kostenlos online zur Verfügung.
"Thünen-Baseline 2024 - 2034": Deutschlands Landwirtschaft bis 2034
Der Thünen-Modellverbund erstellt alle zwei Jahre eine Projektion für die erwartete Entwicklung im Agrarsektor über die nächsten zehn Jahre. Die Thünen-Baseline stützt sich auf bestimmte Annahmen zur Entwicklung äußerer Einflussfaktoren, zum Beispiel der Höhe des globalen Wirtschaftswachstums. Des Weiteren geht die Baseline davon aus, dass bereits beschlossene Änderungen in der Agrarpolitik umgesetzt werden und ansonsten die derzeitige Politik beibehalten wird. Die Thünen-Baseline stellt somit keine Prognose dar, sondern beschreibt ein Referenzszenario, mit dem sich Auswirkungen alternativer Politiken und Entwicklungen analysieren lassen. Es werden Ergebnisse für Agrarhandel, Preise, Nachfrage, Produktion, Einkommen und Umweltwirkungen dargestellt.
Das Geheimnis des Stallstaubs
Für Kleinkinder wirkt er von Geburt an wie ein schützendes Elixier vor Asthma und anderen Allergien: der Staub aus dem traditionellen Kuhstall. Die Forschung interessiert, was genau diese Wirkung vermittelt. Die Entschlüsselung im Sinne der Allergievorbeugung ist jedoch ein langwieriger Prozess, der jetzt aber einen weiteren Schritt vorangekommen ist: Forscherinnen und Forscher am Dr. von Haunerschen Kinderspital des LMU Klinikums haben analysiert, wie Zellen des Immunsystems auf Stallstaub reagieren und so zum schützenden Farmeffekt
beitragen. Das Ziel der Wissenschaftler: Die nützlichen Substanzen zu identifizieren und sie all jenen Kindern zukommen zu lassen, die nicht auf dem Bauernhof leben – in welcher Form wird derzeit untersucht.
QS-Leitfäden Version 2025: Jetzt verfügbar
Die QS Qualität und Sicherheit GmbH hat die ab 2025 gültigen Leitfäden auf ihrer Website veröffentlicht. Die Dokumente können ab sofort im Dokumentencenter unter den jeweiligen Unterseiten für die unterschiedlichen Produktionsstufen eingesehen und heruntergeladen werden.
Durchwachsene Silphie als Substrat für Biogasanlagen
Die Dauerkultur Durchwachsene Silphie kann als alternatives Substrat für Biogasanlagen eingesetzt werden. Im Demonstrationsprojekt Silphie-Anbau
begleitete das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) über 7 Jahre die Etablierung und Nutzung der Pflanze. Die Wissenschaftler des TFZ fanden heraus: Die Durchwachsene Silphie ist im Saatverfahren sicher und einfach zu etablieren. Die Projektergebnisse und Empfehlungen für die Etablierung sowie die Bestandespflege hat das TFZ jetzt im Bericht Nr. 86 veröffentlicht.
Zukunftskommission Landwirtschaft veröffentlicht strategische Leitlinien und Empfehlungen „Zukunft Landwirtschaft“
Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) hat ihre strategischen Leitlinien für die künftige Agrarpolitik vorgelegt. Unter der Überschrift Zukunft Landwirtschaft. Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe in schwierigen Zeiten
betont das Gremium die dringende Notwendigkeit, innovative Lösungen für eine nachhaltige Agrar- und Ernährungspolitik zu entwickeln. Nach Ansicht der ZKL müssen dabei Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Resilienz gleichberechtigt berücksichtigt werden. Ihren Abschlussbericht von 2021 sieht die ZKL weiterhin als Grundlage für konkrete Handlungsvorschläge, um Umwelt-, Klima- und Tierschutz mit tragfähigen Perspektiven für Landwirtinnen und Landwirte zu verbinden.
Auswirkungen der Agrarpolitik auf die Nutztierhaltung
Am kommenden Donnerstag, 28.11.2024 , 14.00 s.t. bis 15.30 Uhr, findet der Vortrag Auswirkungen der Agrarpolitik auf die Nutztierhaltung
statt. Diskussionsleitung: Prof. Dr. Imke Traulsen, Referenten: Dr. Hauke T. Tergast, Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, Braunschweig.
Am Vortrag können Sie unter mediaportal01.rz.uni-kiel.de/b/car-cwm-iu3 teilnehmen.
Spitzwegerich als Schlüssel zur Stickstoffeffizienz: Ein Zukunftsmodell für nachhaltigen Maisanbau
Stickstoffeinträge in deutsche Oberflächengewässer stammen häufig aus Nitratverlusten in der Landwirtschaft. Diese Stickstoffverluste entstehen vor allem durch Nitrifikations- und Denitrifikationsprozesse im Boden. Mais hinterlässt nach der Ernte oft erhebliche Stickstoffmengen im Boden. Ohne geeignete Maßnahmen wird das Nitrat durch winterliche Niederschläge ins Grundwasser ausgewaschen. Ein Forschungsteam der Christian-Albrechts-Universität Kiel (CAU) untersucht in dem Projekt Biologische Nitrifikationsinhibition für zukunftsfähigen und umweltorientierten Pflanzenbau 2030
(BNI 2030) wie die Pflanze Spitzwegerich Stickstoffverluste im Maisanbau reduzieren und gleichzeitig die Stickstoffversorgung der Pflanzen sicherstellen kann.
BTK- und BfT-Positionspapier: Impfung zur strategischen Bekämpfung von Tierseuchen
Die Bundestierärztekammer e. V. (BTK) und der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. (BfT) sprechen sich in einem aktuellen Positionspapier nachdrücklich für die Integration von Impfungen als zentrales Instrument in die strategische Bekämpfung von Tierseuchen aus. Impfungen sind wesentliche Instrumente zum Erhalt der Tiergesundheit und dienen dem Tierschutz sowie der Sicherstellung einer unbedenklichen Lebensmittelproduktion. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen durch Tierseuchenausbrüche ist das in der Tierseuchenbekämpfung bisher etablierte System der präventiven Tötung gesunder Tierbestände im Falle von Ausbrüchen, nicht mehr zeitgemäß. Anlässlich der Verlängerung der Gestattung der Impfung gegen die Blauzungenkrankheit mit BTV 3-Impfstoffen, fordern die BTK und der BfT ausdrücklich in ihrem gemeinsamen Positionspapier, dass Impfungen als ein bedeutendes Instrument in strategischen Ansätzen zur Bekämpfung von Tierseuchen sowie neu auftretenden Infektionskrankheiten zu verankern
sind.
ZALF setzt auf Reallabore für die Zukunft der Landwirtschaft
Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) hat einen positiven Entscheid der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) zur Einrichtung des Innovationszentrums für Agrarsystemtransformation
(IAT) erhalten. Die neue Struktur wird als dauerhafte strategische Erweiterung des ZALF in Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Universität Kassel und der Hochschule Geisenheim University aufgebaut. Das IAT bildet den organisatorischen Rahmen, um insgesamt fünf regionale Reallabore in Hessen und Brandenburg für die dauerhafte, systematische gemeinsame Forschung mit nichtwissenschaftlichen Akteuren zur Transformation der Agrarsysteme zu entwickeln. Mit den Kooperationspartnern in Hessen wird das ZALF seine Forschungsbereiche auf weitere Themen, wie z.B. integrierte Tier-Pflanzen-Systeme, erweitern und für die gemeinsame Forschung wichtige Infrastrukturen ausbauen.