BRS News Schwein
Agravis gibt Tipps zur Hygiene im Schweinestall
Einwandfreie Hygiene ist ein Muss in der modernen Tierhaltung. Ein gutes Hygienekonzept umfasst alle potenziellen Eintragspfade, über die Krankheitserreger in Ihre Bestände kommen können. Ein gutes Stallreinigungs- und -desinfektionskonzept allein reicht nicht aus. Landwirte müssen auch an die gezielte Bekämpfung von Schadnagern und Fliegen denken. Nur kann das Risiko, dass Erreger in Ihre Ställe gelangen, minimiert werden. Schadnager etwa können Wirte für Krankheitserreger sein und die Gesundheit Ihrer Tiere gefährden. Agravis bietet eine Vielzahl an Maßnahmen und Hygienekonzepten von Desintecsowie eine individuelle betriebliche Beratung.
Landesregierung setzt sich für schnelleres Verfahren zur Anerkennung von ausländischen Tierarztausbildungen im Bundesrat ein
Mehr Kenntnisprüfung, weniger Dokumente – dies ist der Ansatz, um die Anerkennung von ausländischen Tierarztausbildungen zu beschleunigen. Die niedersächsische Landesregierung wird eine entsprechende Initiative in den Bundesrat einbringen. Durch die Bundesratsinitiative soll erreicht werden, dass die Kenntnisprüfung mit bundeseinheitlichen Vorgaben zum Regelfall wird. Auch Standardisierungs- und Digitalisierungsmaßnahmen sollen zu einer schnelleren Bearbeitung beitragen. Dazu müssten dann die Bundes-Tierärzteordnung (BTÄO) und die Verordnung zur Approbation von Tierärztinnen und Tierärzten (TAppV) angepasst werden. Mit der Bundesratsinitiative soll dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Tierärztinnen und Tierärzte mit Abschlüssen aus Drittstaaten – also aus Ländern außerhalb der Europäischen Union – sollen schneller in Deutschland eine Approbation erlangen können.
Agravis: Fünfte Auflage der Pigdays startet
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Die virtuelle Veranstaltungsreihe von AGRAVIS und dem Kooperationspartner Topigs Norsvin geht 2025 in die fünfte Runde. Bei den Live-Seminaren erläutern Expertinnen und Experten die aktuelle Lage in der Schweinebranche und zeigen, welche Herausforderungen in diesem Jahr auf Tierhalterinnen und Tierhalter zukommen und mit welchen Lösungen sie sich zukunftssicher aufstellen. Die Webinar-Reihe beginnt am Mittwoch, 29. Januar 2025, um 19 Uhr: Der Marktanalytiker Markus Fiebelkorn (Danske Svineproducenter) beleuchtet die Entwicklungen und Tendenzen auf den europäischen und weltweiten Schweinemärkten. Weitere Schwerpunktthemen der Pigdays sind Klimabilanzierung in der Fleischerzeugung, der CO2-Fußabdruck beim Schwein sowie KI-gestütztes Management im Schweinestall.
OVG kippt Landesdüngeverordnung in Niedersachsen
Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg hat am 28.01. geurteilt, dass die aktuelle Landesdüngeverordnung einer rechtlichen Überprüfung nicht standhält. Es war für unsere Mitglieder absolut richtig, mit großem Aufwand die fachlichen und rechtlichen Grundlagen für die Ausweisung der roten Gebiete zu hinterfragen
, sagt Landvolk-Vizepräsident Hubertus Berges. Bislang verpflichtet die Düngeverordnung die Landwirte, in den roten Gebieten die Stickstoff-Düngung ihrer Felder einzuschränken, was zu erheblichen Qualitätsminderungen der Feldfrüchte und zu großen Ertragseinbußen führt. So ist es dort vielfach nicht mehr möglich, vermarktbaren Weizen mit Backqualität zu produzieren. Gerade mit Blick auf nicht erreichbare Qualitäten seien Feldfrüchte aus den roten Gebieten zu dem eigentlichen Zweck bei den Mühlen nicht mehr absetzbar. Die daraus entstehenden Mindererlöse auf den Höfen seien betrieblich unzumutbar.
Schweine noch schwerer mästen?
Die durchschnittlichen Schlachtkörpergewichte von Mastschweinen lagen in Norddeutschland in den letzten Wochen des vergangenen Jahres bei etwa 99 kg. Da einige Schlachthöfe ihre Abrechnungsmasken im letzten Sommer angepasst haben, geht der Trend zu schwereren Tieren weiter. Hohe Endgewichte werden oft kritisch gesehen, da der Futteraufwand zum Mastende steigt und die höheren Futterkosten die Wirtschaftlichkeit senken. Die LWK Niedersachsen hat in der Zeit von Juli bis November 2024 geprüft, wie sich ein Schlachtkörpergewicht von 103 kg auf den Überschuss über die Futterkosten auswirkt.
BMEL berät mit Agrar- und Ernährungsbranche über wirtschaftliche Folgen der Maul- und Klauenseuche in Deutschland
Bundesminister Özdemir will sich nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland für eine finanzielle Unterstützung der Agrar- und Ernährungsbranche einsetzen. In einer Beratung mit Branchenvertreterinnen und -vertretern, in deren Mittelpunkt die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ausbruchs standen, sicherte er zu, mit der EU-Kommission über mögliche Hilfen aus dem EU-Krisenfonds zu sprechen. Er habe EU-Kommissar Hansen gebeten, eine solche Hilfe zu prüfen. Eine entsprechende Initiative bereite das Ministerium bereits vor. Zudem stehe es mit dem Bundesfinanzministerium im Austausch, um auszuloten, wo auch national Hilfe zur Verfügung gestellt werden kann. Darüber hinaus gebe es mit den Handelspartnern weltweit weitere Gespräche zu Exportmöglichkeiten vor dem Hintergrund der Seuche.
QS-Seminar für Schweinehalter - Raufutter richtig einsetzen
Ein neues Live-Online-Seminar der QS-Akademie erläutert, auf welche Aspekte es im Detail beim Einsatz und der Darreichung von Raufutter in der Schweinehaltung vor dem Hintergrund der Tierernährung und der Anforderungen der Initiative Tierwohl (ITW) ankommt. Das Online-Seminar "Raufutter richtig einsetzen" findet am 26. März 2025 (14:00 bis ca. 16:00 Uhr) statt und richtet sich an Schweinehalter, Bündler, Berater sowie an Auditoren und Zertifizierungsstellen.
QS-Tiergesundheitsberatung Kurz & Kompakt
QS hat eine Tiergesundheitsberatung für Betriebe eingeführt, deren Schlachtbefunddaten über einen längeren Zeitraum deutlich auffällig sind. Das Dokument Kurz & Kompakt - QS-Tiergesundheitsberatung
Fordern und Fördern: Die Tiergesundheit im Fokus beantwortet zentrale Fragen zum neuen Projekt, das zunächst bei Schweinemastbetrieben startet: Was ist das Ziel der Tiergesundheitsberatung? Wer braucht Beratung? Oder: Sind die Befunddaten trotz der Schlachthofunterschiede ein verlässlicher Indikator?
BLE: Web-Seminare zur EUDR
Damit sich alle EUDR-pflichtigen Marktbeteiligten auf die neue EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte vorbereiten können, bietet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung acht Web-Seminare an. Wie wirkt sich die neue Verordnung künftig auf die alltäglichen Arbeitsprozesse von großen und kleinen Unternehmen, in der vor- oder der nachgelagerten Lieferkette aus? Wie können sie sich darauf vorbereiten? Darauf wollen wir Ihnen gemeinsam mit externen Referierenden Antworten geben. Für jede Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Die Seminare richten sich teils an spezielle Zielgruppen, teils an alle Akteure, die künftig EUDR-konform arbeiten müssen.
DLG-Wintertagung – Keynote-Speaker Prof. Dr. Andreas Rödder
Die Gewichtungen im politischen Diskurs verschieben sich, Prioritäten werden neu gesetzt. Die Landwirtschaft steht vor einem entscheidenden Wendepunkt: Extensivierung um jeden Preis war gestern; heute erleben wir eine Renaissance der nachhaltigen Produktivitätssteigerung. Dieser Paradigmenwechsel ist nötig. Die geopolitischen Krisen, die Absicherung der globalen Ernährung sowie die Klima- und Umweltkrisen verlangen danach. Diese Lagen müssen mit ineinandergreifenden und konsistenten Ansätzen bewältigt werden, die Produktivität, Umwelt- und Ressourcenschutz gleichzeitig adressieren. Unsere Branche trägt die Verantwortung für Fortschritt und Nachhaltigkeit, die Chancen dafür müssen wir nutzen, und zwar auf Basis durchdachter Strategien und konsequenter fachlicher Arbeit. Die DLG-Wintertagung 2025 lädt dazu ein, das aktuelle Geschehen auszuleuchten und gute Inspiration für eine neue Phase der Landwirtschaft zu gewinnen.