BRS News Schwein
URS: Tag der Schweinehalter 2023
Am Mittwoch, den 6. Dezember 2023 findet von 9:30 – 16:00 Uhr im Steimke’s Landhotel
in Graue der Tag der Schweinehalter 2023 der Unternehmensberatung für Rindvieh- und Schweinhalter Hunte-Weser e.V. statt. Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person 50 Euro (inkl. Mittagessen und Getränke). Anmeldefrist: 01. Dezember 2023
Ergebnisse von der Online-Fortbildung zu Ernährung und Nachhaltigkeit
Am Mittwoch, dem 8. November 2023 hatten die Gemeinschaft der milchwirtschaftlichen Landesvereinigungen (GML), die Initiative Milch und die LV Milch NRW zu einer Fortbildung für Ernährungsfachkräfte eingeladen. Etwa 70 Personen aus ganz Deutschland nahmen an der Online-Tagung teil.
Dr. Malte Rubach erläuterte die ökologischen Auswirkungen einer nachhaltigen Ernährungsweise mit dem Flächenverbrauch, der Frischwasserentnahme, der Klimawirkung und der Nährstoffversorgung. Dabei wies er insbesondere auf den Gesamtverbrauch hin, der durch den realen Lebensmittelverzehr in Deutschland verursacht wird.
Ablehnung pauschaler Pflanzenschutzverbote wird mehrheitlich begrüßt
Die Familienbetriebe Land und Forst (FABLF) haben mit großer Freude das Votum des EU-Parlaments gegen die Pläne zur Umsetzung von pauschalen und in weiten Teilen vollständigen Verboten von Pflanzenschutz aufgenommen. Die Abgeordneten hatten sich mehrheitlich gegen die Vorschläge zur EU-Verordnung über die Sustainable Use Regulation (SUR) ausgesprochen, die massive Eingriffe in die Bewirtschaftung zur Folge gehabt hätte. Das Scheitern der SUR ist ein Sieg der Vernunft! Diese Entscheidung ist die Grundlage, damit wir in der EU weiterhin regional nachhaltige Landwirtschaft betreiben und die Bevölkerung mit heimischen Lebensmitteln versorgen können
, sagte der Bundesvorsitzende der FABLF, Max von Elverfeldt. Ähnlich äußerten sich andere Berufsverbände in Europa. Der Industrieverband Agrar befürchtet einen Flickenteppich der Reduktionsprogramme beim Pflanzenschutz.
Allianz für Regenerative Landwirtschaft auf Schloss Kirchberg gegründet
Die European Alliance of Regenerative Agriculture wurde am 17. November aus Schloss Kirchberg offiziell gegründet. Zwei Tage lang haben sich 50 Landwirte der regenerativen Landwirtschaft aus mehr als 20 Ländern in ganz Europa getroffen, um sich in einem Bündnis zur Koordination und politischen Interessenvertretung zu organisieren. EARA dient dazu, die Stimmen der landwirtschaftlichen Pioniere in den relevanten politischen Diskursen zur dringend notwendigen regenerativen Umgestaltung der Agrar- und Ernährungssysteme einzubringen.
Das Bündnis zielt darauf ab, die politische und wirtschaftliche Entscheidungsfindung in den EU-Mitgliedsstaaten sowie in den EU-Institutionen und Unternehmen zu lenken und zu verhindern, dass die industrielle Wirtschaft den Diskurs über die Definition einer regenerativen Landwirtschaft dominiert.
Zukunftsforum legt Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit
Die Organisatoren des Zukunftsforums Landwirtschaft biegen mit den Vorbereitungen des Ereignisses am 22. November auf die Zielgerade ein. Ein Schwerpunkt wird Nachhaltigkeit in der Nutztierhaltung sein. Viele Unternehmen und Institutionen beschäftigen sich unabhängig voneinander mit den unterschiedlichsten Ansätzen zur Berechnung der entsprechenden Kennzahlen. Eine gemeinsame Vorgehensweise ist in diesem Bereich sinnvoll. Dazu wollen wir aufrufen. Der Start einer gemeinsamen Klimaplattform Fleisch
zur betriebsbezogenen Klimabilanzierung in der Tierhaltung und zum Aufzeigen der Verbesserungspotentiale soll Bestandteil einer konstruktiven Diskussion sein.
i.m.a auf der Grünen Woche 2024
Der information.medien.agrar e.V. (i.m.a) wird mit dem Wissenshof, zwei Schülerpressekonferenzen für Grund- und Oberschüler und einem Schülerpressegespräch sowie Mitmach-Aktionen auf der Grünen Woche vom 19. bis 28. Januar 2024 vertreten sein. Der Verein organisiert wieder das zentrale Angebot außerschulischer Bildungsarbeit zu Themen der Landwirtschaft auf dem ErlebnisBauernhof
in Halle 3.2.
"Der politische Traum nach Fleisch aus höheren Haltungsformen zerplatzt bei der Konsumentenentscheidung im Supermarkt"
Die deutsche Fleischindustrie steht weiterhin vor Herausforderungen, wie die Ergebnisse des vierten Branchenechos der Fleischwirtschaft, durchgeführt von der dfv Mediengruppe in Zusammenarbeit mit der Managementberatung RSM Ebner Stolz, zeigen. Die vierte Befragung der Top 100 Unternehmen der deutschen Fleisch- und Wurstindustrie zeigt eine Branche, die um Preise, Menge und Akzeptanz ringt: Der politische Traum nach Fleisch aus höheren Haltungsformen zerplatzt bei der Konsumentenentscheidung im Supermarkt
, erklärt Klaus Martin Fischer, Partner der Managementberatung RSM Ebner Stolz. Die Befragten im Branchenecho kritisieren zu hohe Preise für Ware aus Haltungsform 3 und 4 als wesentlichen Grund für die verringerte Nachfrage.
Diolog-Workshop der Tönnies Forschung zum Thema Tierwohl und Emissionen
Tierwohl und Emissionen - wie schaffen wir die optimale Haltung? Mit dieser Frage haben sich die Akteure beim jüngsten Workshop der Tönnies Forschung gGmbH befasst. Wege aufzuzeigen, wie diese beiden Aspekte in der Nutztierhaltung optimal zu vereinen sind, dazu waren Erzeuger, Wissenschaftler und Vertreter von Unternehmen, landwirtschaftlichen Organisationen sowie aus dem Lebensmitteleinzelhandel in der Klosterpforte in Marienfeld zusammengekommen.
Technik für eine zukunftsfähige Tierhaltung – VDI stellt neue Roadmap vor
Der VDI-Fachbereich Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik (MEG) hat im Oktober den zweiten Teil seiner VDI-Roadmap Agriculture Technology 2030
zur Technik- und Technologieforschung für eine zukunftsfähige Tierhaltung veröffentlicht. Tierwohl und Treibhausgasemissionen durch Tierhaltung rücken in der Landwirtschaft verstärkt in den Fokus. Welche Lösungen Technik- und Technologieforschung hier bieten können, um den Anforderungen gerecht zu werden, beschreibt jetzt eine Autorengruppe unter Leitung von Wolfgang Büscher, dem Leiter der Nutztierhaltung am Institut für Landtechnik der Universität Bonn. Darin geht es beispielsweise darum, Emissionen zu verringern und gleichzeitig einen Beitrag zur Energieerzeugung zu leisten. Im Fokus steht auch die Rolle von Automatisierung und Robotik, die in der Milchviehhaltung schon länger etabliert sind.
Mit C02-Entnahme gegen den Klimawandel: Bedeutung der Landwirtschaft
Um das Ziel des Paris-Abkommens, die Erderhitzung auf unter 2 und möglichst 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, sind verschiedene Technologien im Gespräch, um C02 aus der Athmosphäre zu entziehen. Eine akuelle Studie analysiert zurück bis ins frühe 20. Jahrhundert das Entstehen und das Wachstum von 148 Technologien in elf Kategorien. Das Ergebnis ist ernüchternd: neuartige Technologien zur CO₂-Entnahme viel schneller als bisher verbreitet werden müssen, um dem Paris-Abkommens gerecht zu werden. Auch natürliche Senken in Forst- und Landwirtschaft werden genannt. Was komplett vergessen wird: die effektivste Methode zur Entnahme von C02 ist die Photosynthese. Vielleicht sollte man daher langsam beginnen, über Treibhaussaldierungen einer nachhaltigen Landwirtschaft zu reden, statt diese extensivieren und damit nur Treibhausgase in andere Regionen verlagern zu wollen?