BRS News
Rohmilch vor Verzehr immer abkochen!
Rohmilch sollte vor dem Verzehr immer abgekocht werden. Darauf weist das Landvolk Niedersachsen hin. In verschiedenen Foren wird immer wieder der Verzehr von Rohmilch diskutiert. Manche Menschen wünschen sich einebesonders natürlicheErnährung mit möglichst wenig verarbeiteten Produkten und fragen deshalb Rohmilch nach. Andere hoffen auf eine besondere Immunisierung durch unbehandelte Milch und messen dieser damit einen fast therapeutischen Effekt zu. Egal, welche Gründe hinter der Rohmilchnachfrage stehen: die direkt ohne Verarbeitung vom Hof bezogene Milch muss vor dem Verzehr abgekocht werden! Diesen Hinweis bringen die Betreiber von Milchautomaten stets gut lesbar an ihren Verkaufsstellen an, er sollte unbedingt befolgt werden.
"Konstruierte Panik um Stickstoffdünger"
Statt auf technologischen Erfolgen in der Stickstoffeffizienz aufzubauen, übt sich das Umweltministerium in Panikmache und unrealistischen Planvorgaben,glaubt der Agraringenieur und Statistiker Georg Keckl in einem Essay, der jetzt im Internetportal
Novo-Argumenteveröffentlicht wurde.
Die Behauptung, dass
das durch die Stickstoffdüngung entstandene Nitrat im Grundwasser Kleinkinder bedrohe, entbehre jeder Grundlage behauptete der Diplomlandwirt und fordert eine Würdigung der Stickstoffdüngung für die Nahrungsversorgung einer steigenden Weltbevölkerung.
CH: Ja-Komitee startet Kampagne zur Ernährungssicherheit
Die Schweiz wird vermutlich das erste Land weltweit sein, dass die Ernährungssicherheit in die Landesverfassung aufnimmt. Das ist erstaunlich, weil der Artikel keine Freihandels-Absichten gegenüber der EU beinhalten wird, es alsonurum die Ernährungssicherung im eigenen Land geht. Tatsächlich geht es um mehr: es geht um den Erhalt der inländische Produktion sowie der regionalen Lebensmittelverarbeitung. Das ist schön für die Landwirtschaft, aber schlecht für die Volkswirtschaft und das Klima, glaubt man aktuellen Studien. Die Schweiz ist ein Hochpreisland und wird es vermutlich bleiben.
Die Kampagne-Verantwortlichen stehen auf ihrer Internetseite Rede und Anwort.
Anm. d. Red.: Wer sich das aktuelle Papier aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium zur
Nutztierhaltungsstrategieanschaut und einige Empfehlungen zum
Umbau der Tierhaltungliest, wird sich eine vergleichbare Initiative vermutlich auch für Deutschland wünschen. Hochpreisprodukte und Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit vertragen sich nämlich nicht. Abgesehen davon, dass Deutschland auf den Export derzeit angewiesen ist.
LLH Hessen sucht eine/n Berater/in für Tierhaltung
Beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen ist in der AbteilungBeratungim Fachgebiet
Beratungsteam Tierhaltungzum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Vollzeitstelle einer Beraterin / eines Beraters für Tierhaltung für das Projekt
Kompetenzzentrum für die Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutzbefristet für zwei Jahre zu besetzen.
Dienstsitz: LLH-Beratungsstelle, Schanzenfeldstraße 8, 35578 Wetzlar
Aufgaben:
Mitarbeit im bundesweiten Projekt
Kompetenzzentrum für die Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutz, Schwerpunkt Schweinehaltung; Begleitung des bundesweiten Netzwerks; Betreuung der Modell- und Demonstrationsbetriebe (MuD-Betriebe) im Bereich Schweinehaltung zur Verbesserung des Tierschutzes; Kontaktperson zu Partnerorganisationen im Bereich Schweinehaltung; Berichterstellung gegenüber dem Auftraggeber für den Bereich Schweinehaltung; Vorbereitung und Bearbeitung von Fachinformationen; Vorbereitung des Abrechnungswesens für das Projekt
In Brandenburg steigen die Viehdiebstähle
Die Zahl der Viehdiebstähle in Brandenburg ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich gestiegen. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der beiden AfD-Abgeordneten Sven Schröder und Thomas Jung hervor. Demnach wurden bis zum Stichtag 14. Juni bereits 321 Rinder und vier Schafe gestohlen. Im gesamten Jahr 2016 waren den Behörden 272 gestohlene Tiere gemeldet worden.
Brandenburgs Polizei will jetzt zentral gegen die offenbar professionell organisierten Viehdiebe vorgehen.
KTBL sucht wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in
Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) sucht ab sofort befristet für 3 Jahre in Vollzeit eine(n) wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in im Kompetenzzentrum für die Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutz.Aufgaben:
Bearbeitung der betriebswirtschaftlichen Evaluierung der Maßnahmen im Verbundvorhaben Kompetenzzentrum für die Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutz
, die auf den Modellbetrieben umgesetzt wurden, und Anwendung der im KTBL üblichen methodischen Standards; Teilnahme an überregionalen Abstimmungstreffen und Abstimmung des Vorgehens mit den Auftraggebern und den Fachkollegen im KTBL; termingerechte und allgemein verständliche Darstellung der Ergebnisse der Evaluierungen in übersichtlichen Berichten; Unterstützung des Teams Ökonomie und Ökolandbau
GAU Göttingen sucht wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in
Am Department für Nutztierwissenschaften, Abt. Ökologie der Nutztierhaltung, der Georg-August-Universität Göttingen ist zum 01.09.2017 die Stelle einer/eines wissenschaftlichen Mitarbeiterin/wissenschaftlichen Mitarbeiters mit 50 v.H. der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (zzt. 19,9 Stunden/Woche) für sechs Monate zu besetzen.
Aufgaben:
Entwicklung eines Forschungsprojekts zur Hörempfindung bei Nutztieren unter besonderer Berücksichtigung von Musikwahrnehmung (Literaturrecherche, Koordinierung von Projektpartnern und die Ausarbeitung des Forschungsantrages).
DLG-Merkblatt 423 - Veränderungen in ländlichen Räumen aktiv gestalten
Mit dem neuen Merkblatt 423 informiert die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) über Möglichkeiten, wie Landwirte Veränderungen in ländlichen Räumen aktiv mitgestalten und sich in die nachhaltige Entwicklung vor Ort einbringen können. Ein Autorenteam unter Mitwirkung der Mitglieder des DLG-Ausschusses Entwicklung ländlicher Räume zeigt im Merkblatt zunächst langfristige Entwicklungen in ländlichen Räumen auf und präsentiert dann Handlungsoptionen für landwirtschaftliche Unternehmer von Gemeinschaftsinitiativen zur positiven Imagebildung über einzelbetriebliche Aktivitäten in der Nahversorgung bis hin zu sozialen Dienstleistungen zur Stärkung der Lebensverhältnisse und der Wirtschaftskraft vor Ort. Darüber hinaus ist im neuen DLG-Merkblatt eine Checkliste enthalten, mit der Landwirte eine erste Einschätzung über die Notwendigkeit und Realisierbarkeit des eigenen gesellschaftlichen Engagements ermitteln können.Bürokratie kostet Milliarden. Betriebe müssen entlastet werden
Der Erfüllungsaufwand für die deutsche Wirtschaft hat sich im vergangenen Jahr um 958 Millionen Euro verringert.Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/9046) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/8718) mit.Die Landwirtschaft hat nichts davon. Dort ist der Bürokratieaufwand gestiegen und steigt weiter. Zwei sehr aktuelle Beispiele sind die ab August geltenden Neuen Anforderungen für sog. JGS-Anlagen und neure Regelungen im Düngerecht. Vor der Tür stehen weitere Bürokratiemonster, wie die TA-Luft, regionale und rechtlich fragwürdige Filtererlasse und Änderungen im Tierschutz. Auflagen, die das Betriebssterben weiter forcieren werden.
Als bemerkenswert gilt daher eine Ankündigung der neuen NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking, den Bürokratieaufwand in der Landwirtschaft senken zu wollen. Von den grünen Landwirtschaftsministern wird Widerstand angekündigt, beim Düngerecht.
Enzyme aus tierischer Herkunft: Q10
Bioökonomie - Kosmetikhersteller setzen in ihren Produkten immer mehr auf bioaktive Inhaltsstoffe wie Enzyme. Diese helfen, Falten zu glätten, Verunreinigungen der Haut zu lösen oder Irritationen vorzubeugen. Ein bekanntes Enzym ist z.B. das Coenzym Q10. Früher wurde es aufwendig aus Rinderherzen gewonnen. Heute stammt es aus biotechnologischen Verfahren, bei denen Bakterien oder Hefezellen gentechnisch so verändert werden, dass sie das Enzym bilden und aus denZellfabrikenso extrahiert werden können, dass keine veränderten Gene im Produkt verbleiben. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von
weißer Biotechnologie, die der Verbraucher - wie in diesem Beispiel - ohne zu hinterfragen zur Körperpflege nutzt. Ähnlich verhält es sich bei der Nutzung von Lebensmittelenzymen, die nicht nur in der Human-, sondern auch der Tierernährung eingesetzt werden.