BRS News

15.08.2022

Wohnung kalt, Teller leer? Landvolk kritisiert EU-Pläne zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln

Die Ziele der EU-Kommission zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln und zur Wiederherstellung von Naturräumen betreffen die Landwirtschaft in ihrer Produktionsgrundlage und die nachhaltige Waldbewirtschaftung massiv. Eine Reduktion um 50 Prozent bei Pflanzenschutzmitteln bis 2030 sowie die pauschale Wiederherstellung von Naturräumen zeigt, wie tiefgreifend die Pläne sind. Die geplante Reform des Pflanzenschutzrechts trifft besonders jene Landwirte hart, die in Schutzgebieten wirtschaften. Dort soll der Einsatz der chemischen Pflanzenschutzmittel nach den Plänen der Europäischen Kommission komplett verboten werden

 
12.08.2022

Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast: „Weitere Vertriebswege für Schweine nötig!“

Überschwere Mastschweine aus der Sperrzone rund um den Ausbruchsbetrieb der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Emsbüren (Landkreis Emsland) müssen zeitnah geschlachtet werden. Derzeit befinden sich rund 21.000 dieser überschweren Tiere in den Ställen der ASP-Sperrzone, wöchentlich kommen fast 6.000 überschwere Schweine hinzu. Bisher sind aus der Sperrzone insgesamt lediglich rund 5.000 Schweine geschlachtet worden. Um den Druck in den Ställen abzubauen und dabei zu helfen, ein drohendes Tierschutzproblem zu verhindern, sieht das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) eine mögliche Kostenübernahme der Lagerung des Fleisches nach der Schlachtung in Kühlhäusern vor. Hierzu befindet sich das ML im Austausch mit dem niedersächsischen Finanzministerium.

 
12.08.2022

Bauernmilliarde: Nur ein gutes Fünftel darf Antrag stellen

Anfang der Woche vermeldete die Landwirtschaftliche Rentenbank ein hohes Interesse am Investitionsprogramm Landwirtschaft, das Praktiker gerne als Bauernmilliarde bezeichnen. Erneut kommt nur ein Bruchteil der Interessenten beim Investitionsprogramm Landwirtschaft zum Zuge, informiert der Agrarjournalist Josef Koch für die Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt.

 
12.08.2022

Zeitplan für das geplante Tierhaltungskennzeichnungsgesetz

Über den weiteren Zeitplan für das geplante Tierhaltungskennzeichnungsgesetz berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/3003) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/2549). Wie sie darin mit Stand vom 1. August ausführt, befindet sich der Entwurf eines Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes derzeit in der Ressortabstimmung und wird mit der nachfolgenden Einleitung der Länder- und Verbändeabstimmung veröffentlicht. Die Zuleitung an das Bundeskabinett soll den Angaben zufolge nach derzeitigem Stand im Herbst erfolgen. In Kraft treten soll das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz laut Vorlage bis zum Sommer 2023.

 
11.08.2022

Neue BZL-Infografik: Wie hat sich die Schweinehaltung in Deutschland entwickelt?

BZLGrafik "Wie hat sich die Schweinehaltung in Deutschland entwickelt?

Im Mai 2022 wurden 22,29 Millionen Schweine in Deutschland gehalten. Das ist der niedrigste Wert seit 1990 und allein gegenüber 2020 ein Rückgang um fast 15 Prozent. Ist der Rückgang bei den Schweinebeständen ein recht neuer Trend, geht die Anzahl der schweinehaltenden Betriebe bereits seit Jahrzehnten drastisch zurück. Aktuell halten 17.900 Betriebe in Deutschland Schweine – gegenüber 2010 ein Rückgang um 46 Prozent. Im Gegenzug stieg die Zahl der Schweine pro Betrieb rasant an: auf aktuell über 1.200 Tiere, womit die durchschnittliche Bestandsgröße seit 2010 um 52 Prozent gewachsen ist. Nach Jahrzehnten kontinuierlichen Wachstums wurde der Spitzenwert von durchschnittlich 1.278 Schweinen pro Betrieb aus dem Jahr 2020 zuletzt jedoch nicht mehr ganz erreicht.

 
11.08.2022

Folgen von Hitzestress bei Milchkühen – Neue Studie zeigt gravierende Auswirkungen

Es ist bekannt, dass Kühe mit hoher Milchleistung eine sehr hohe Stoffwechselintensität haben. Bei diesen Stoffwechselprozessen entsteht viel Wärme, welche von den Kühen an die Umgebung abgegeben werden muss. Bei hohen Umgebungstemperaturen gelingt den Kühen dieses aber nur noch bedingt oder eben gar nicht mehr. Das verursacht Hitzestress. Ein neuer proteinmarkt-Beitrag beschäftigt sich mit den Ergebnissen einer Studie zu den Auswirkungen von Hitzestress bei Milchkühen.

 
11.08.2022

meistro ENERGIE Webtalk zu effiziente Modellen für eine Klimaneutrale Wärmeversorgung

Meistro Logo

Am Freitag, den 19.08.2022 von 11.00 - 12.00 Uhr lädt das Unternehmen meistro ENERGIE zum kostenlosen Webtalk Effiziente Modelle für eine klimaneutrale Wärmeversorgung ein. Energieeffizienz-Experte René Bergander von der meistro ENERGIE GmbH und Eugen Gajdamak, Geschäftsführer der duobloq Energie GmbH werden über das Thema informieren.

 
11.08.2022

EFSA legt Empfehlungen zur Verbesserung des Wohlergehens von Zuchtschweinen vor

Die EFSA hat ein wissenschaftliches Gutachten zum Wohlergehen von Schweinen in landwirtschaftlichen Betrieben veröffentlicht. Es ist das erste von mehreren Gutachten zum Tierschutz, die im kommenden Jahr im Rahmen der Strategie Vom Hof auf den Tisch abgegeben werden sollen. Das Gutachten enthält detaillierte Vorschläge zur Verbesserung des Wohlergehens von Zuchtschweinen aller Kategorien, die in den wichtigsten Haltungssystemen in der Europäischen Union gehalten werden. In dem Gutachten werden insgesamt 16 Auswirkungen auf das Wohlergehen in verschiedenen Haltungssystemen beschrieben, die von den Sachverständigen der EFSA aufgrund ihres Schweregrads, ihrer Dauer und ihrer Häufigkeit als äußerst relevant erachtet werden. Dazu gehören Bewegungseinschränkungen, Gruppen-, Hitze- oder Kältebelastung sowie anhaltender Hunger oder Durst. Für jede Auswirkung auf das Wohlergehen werden in dem Gutachten auch entsprechende tierbezogene Indikatoren und Gefahren beschrieben, die sich auf das Wohlergehen auswirken. Das Gutachten enthält Maßnahmen, die ergriffen werden sollten, um Gefahren vorzubeugen oder zu beheben und die besonders starken Auswirkungen auf das Wohlergehen abzufedern. Die Sachverständigen der EFSA schlagen außerdem vor, welche tierbezogene Indikatoren in Schlachthöfen gesammelt werden könnten, um das Tierschutzniveau in Schweinehaltungsbetrieben zu überwachen.

 
11.08.2022

Gemeinsame Vereinbarung zur Afrikanischen Schweinepest in NRW

Um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Schweinehaltungen zu verhindern, haben sich das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (MLV), die Tierärztekammern Westfalen-Lippe und Nordrhein, die Landwirtschaftskammer NRW, der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband e.V., der Rheinische Landwirtschafts-Verband e.V. und die Landesvereinigung Ökologischer Landbau NRW e.V. in einer gemeinsamen Vereinbarung auf zusätzliche Präventivmaßnahmen verständigt. Ein verbessertes Früherkennungssystem und zusätzliche Biosicherheitsmaßnahmen sollen ein frühzeitiges Erkennen von ASP-Ausbrüchen ermöglichen und eine Ausbreitung verhindern.

 
11.08.2022

Marktstände auf dem BMEL-Kongress zur Zucht und Erhaltung alter und bedrohter einheimischer Nutztierrassen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) veranstaltet vom 26.-28.09.2022 den Nationalen Kongress zur Zucht und Erhaltung alter und bedrohter einheimischer Nutztierrassen im World Conference Center in Bonn. Im Rahmen des Kongresses soll ein Markt angeboten werden, auf dem Produkte von einheimischen Nutztierrassen präsentiert und verkauft werden können. Bei Interesse an der Präsentation von Produkten auf einem eigenen Marktstand, können sich Interessierte noch bis zum 16.08.2022 hier anmelden.