BRS News
Anpassung der EU-Vorschriften für die Trichinenuntersuchung
Mit der heute im Amtsblatt veröffentlichten Kommissions-DVO 2022/1418 sind die EU-Vorschriften für die Trichinenuntersuchung angepasst worden. Die in der Durchführungsverordnung 2015/1375 festgelegte Bedingung, dass Schlachtkörper von Hausschweinen nur dann in mehr als sechs Teile zerlegt werden dürfen, bevor das Ergebnis der Untersuchung auf Trichinen vorliegt, sofern das Warmzerlegen für die Produktion spezifischer Erzeugnisse erforderlich ist, wurde aufgehoben.
Meat Mafia Podcast
Der Meat Mafia Podcast wird von @CarniClemenza und @MrSollozzo moderiert und hat sich zum Ziel gesetzt, grundlegende Probleme in unserem Lebensmittel- und Gesundheitssystem anzusprechen. Die Prinzipien sind einfach: Essen Sie echte Lebensmittel, kaufen Sie lokal ein und kochen Sie Ihre eigenen Mahlzeiten.
Emsland: Teilöffnung für ASP-Gebiete
(c)SuS - Ab sofort können Schweine aus der ASP-Überwachsungszone auch in andere Betriebe verbracht werden, die sich auch außerhalb der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim befinden. Das wird durch einen Erlass geregelt, den das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) herausgab.
ASP: Neuer Erlass für Schweine
Ab sofort können Schweine aus der ASP-Überwachsungszone auch in andere Betriebe verbracht werden, die sich auch außerhalb der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim befinden. Das wird durch einen Erlass geregelt, den das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) herausgab. Bislang war ein Transport nur innerhalb der Zone möglich. Damit soll die Möglichkeit eröffnet werden, dass Tiere von weiteren Betrieben aufgenommen werden können. Nach Durchführung einer Risikobewertung kann nun die Verbringung gehaltener Schweine zwecks Durchlaufens des Produktionszyklus vor der Schlachtung in einen Betrieb derselben Lieferkette genehmigt werden, auch wenn sich der Bestimmungsbetrieb außerhalb der Überwachungszone befindet. In der Begründung heißt es: Die negativen Ergebnisse bisheriger Untersuchungen in der ASP-Sperrzone rechtfertigen diese Möglichkeit. In der Restriktionszone befinden sich rund 30.000 Tiere. Insgesamt sind ca. 300 landwirtschaftliche Familienbetriebe mit rund 200.000 Schweinen betroffen.
vit Verden sucht einen Data Analyst (m/w/d) im Bereich Genomanalyse
Der Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit), ein IT-Dienstleister für landwirtschaftliche Tierhaltung und Tierzucht aus Verden (Aller), sucht als Verstärkung für sein Team Biometrie und Zuchtwertschätzung
einen Data Analyst (m/w/d) im Bereich Genomanalyse. Aufgaben: Analyse von SNP Daten und Sequenzdaten, Identifikation kausaler Varianten, Genetisch statistische Analysen für spezielle Kundenfragestellungen, SNP-Chip Design, Verfassen von Veröffentlichungen, Kundenbetreuung und Kundenberatung.
Auf Nudging reagieren deutsche Verbraucher empfindlich
Für Häme und Spott sorgen regelmäßig Aktionen von Unternehmen, die mit Essensempfehlungen aus Klimaschutzgründen auf sich aufmerksam machen. Insbesondere dann, wenn deren Produkte selber ohne die Nutzung fossiler Energien kaum auskommt, was deren Kunden mit derartigen Aktionen dann direkt auffällt. Sei es das vegane Menü im Flugzeug, die Currywurstfreie Kantine bei VW oder jetzt der Verzicht von Pommes in einer Würzburger Ikea-Filiale. Jeder Schritt zu mehr Klimaschutz ist ein guter Schritt. Aber wieviel spart man tatsächlich an Emissionen ein? Dieser Frage ist der Bayerische Rundfunk nachgegangen. Und tatsächlich: in einem in einem Kilo tiefgekühlter Pommes aus dem Supermarkt sollen rund 5.700 g CO2-Äqivalente stecken. Der Anbau schlägt mit 140 bis 200 Gramm zu Buche, der Rest kommt durch Schälen, Trocknen, Schneiden, Frittieren zustande.
Schweden führt Herkunftskennzeichnung für Fleisch ein
Die schwedische Regierung hat die Einführung einer Herkunftskennzeichnung für Fleisch bekanntgegeben. Diese soll auch für Restaurants und andere Außer-Haus-Verpflegungen verpflichtend sein.
Mit der FDP ist eine Tierwohlfinanzierung nicht zu haben
Vor wenigen Tagen hatte die niedersächsische Landtagsfraktion der FDP ein Positionspapier zur Tierwohlfinanzierung in Deutschland mit Bezug auf die Empfehlungen der Borcherkommission
veröffentlicht. Der Leiter der Nutztierstrategie, Jochen Bochert, Minister a.D., hatte das Papier in der Top Agrar als Wahlkampfgetöse
eingeordnet. Und tatsächlich: im Interview mit AGRA-EUROPE lehnt der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Gero Hocker, eine Finanzierung von laufenden Kosten beim Umbau der Tierhaltung als Dauersubventionierung ab und verweist gleichzeitig auf die Bauernmilliarde
, die aufgrund zu kurzer Fristen und bestehenden gesetzlichen Zielkonflikten von investitionswilligen Landwirten nicht abgerufen werden konnte. Auch die laufenden Mehrkosten für den höheren Arbeitsaufwand, die am Markt nicht finanzierbar sind, will die FDP nicht finanzieren: Tierwohl ja, aber bitte nicht mit meinem Geld? Ein fatales Signal für den Zustand der Ampel und das soeben vorgelegte Tierhaltungskennzeichengesetz. "Die Ampel spielt mit der Zukunft der Tierhaltung in Deutschland.
Landwirtschaft nutzt 2,5 Prozent der jährlichen Wassermenge
Alle großen Wirtschaftszweige sind auf Wasser angewiesen. Im Jahr 2019 wurden von Betrieben in Deutschland – ohne Betriebe der öffentlichen Wasserversorgung – insgesamt gut 15,3 Milliarden Kubikmeter Frischwasser verwendet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Weltwasserwoche vom 23. August bis zum 1. September mitteilt, setzten die Betriebe 84,7 % des Wassers oder knapp 13,0 Milliarden Kubikmeter für die Kühlung von Produktions- und Stromerzeugungsanlagen ein. Dazu zählten vor allem Betriebe der Energieversorgung, die mit diesem Wasser ihre Kraftwerke kühlten. Das zu anderen Zwecken als der Kühlung eingesetzte Wasser diente hauptsächlich Produktionszwecken (10,7 %). Die übrige Wassermenge wurde für die Bewässerung insbesondere in der Landwirtschaft verwendet (2,5 %) oder ging in die hergestellten Produkte ein (1,4 %). Weitere 0,6 % entfielen zudem auf sogenannte Belegschaftszwecke. Darin ist zum Beispiel Wasser für sanitäre Einrichtungen oder den Betrieb von Kantinen enthalten.
Landvolk kritisiert Referentenentwurf des Gesetzes für ein staatliches Tierhaltungskennzeichen
Wenn der vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgelegte Referentenentwurf des Gesetzes für ein staatliches Tierhaltungskennzeichen nicht noch erheblich überarbeitet wird, dann entsteht ein Bürokratiemonster sondergleichen
, befürchtet Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers. Anstatt auf vorhandene Strukturen wie zum Beispiel das staatliche Herkunfts- und Informationssystem Tierhaltung (HIT) mit dem vorhandenen Betriebsnummernsystem aufzubauen, soll ein weiteres staatliches Verfahren mit Anzeige der Betriebsstätten, Haltungsform und Vergabe von zusätzlichen Kennnummern eingeführt werden. Das Landvolk fordert erhebliche Nachbesserungen an dem Gesetzesentwurf, der zudem bisher lediglich Kriterien für Mastschweine und nicht für die Ferkelaufzucht enthält. Der Verband fordert schon seit Jahren eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung des Fleisches, angefangen von der Geburt der Tiere bis zur Verarbeitung des Fleisches. Er vermisst in dem Referentenentwurf außerdem ein belastbares Kontrollkonzept und eine -systematik für die nachgelagerten Stufen (Schlachtung, Verarbeitung, Handel) sowie für ausländische Betriebe.