BRS News

05.09.2018

Rückstände von Antibiotika in Fleisch knapp über Null

Wie die Untersuchungen des Jahres 2017 für Mecklenburg-Vorpommern wieder zeigen: Fleisch ist in Bezug auf Antibiotika sicher und nicht gesundheitsgefährdend. 3.827 Proben landwirtschaftlicher Nutztiere - Rind, Kalb, Schwein, Geflügel und einige Produkte – sind 2017 amtlich auf Rückstände antibiotisch wirksamer Stoffe und entzündungshemmender Mittel untersucht worden. Im Ergebnis waren 99,84 % der Fleischproben rückstandsfrei. In lediglich sechs Proben (5 x Rind und 1 x Schwein) sind die Experten per modernster Analysetechnik fündig geworden. Hier wurden die erlaubten Höchstgehalte überschritten.

Das Ergebnis passt in seiner Größenordnung zu den Zahlen, die auf Bundesebene für ganz Deutschland vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, BVL, im Nationalen Rückstandskontrollplan veröffentlicht werden. Auch von hier aus Mecklenburg-Vorpommern werden die Ergebnisse dorthin gesendet und mit verrechnet.

Die festgestellten arzneilich wirksamen Stoffe schöpfen die sogenannten ADI – Werte (akzeptierte tägliche Aufnahmemengen durch den Menschen) in keinem Fall auch nur ansatzweise aus.
 
05.09.2018

Pakt mit Landwirten: Ackerflächen und Wald sollen vor Flächenfraß geschützt werden.

Am Dienstag haben Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber sowie der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl, Josef Ziegler (Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbandes) und Albrecht Fürst zu Oettingen-Spielberg (Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst Bayern) einen Pakt für land- und forstwirtschaftliches Eigentum geschlossen.
Durch den Eigentumspakt sollen landwirtschaftliche Flächen und bäuerliche Waldflächen besser geschützt werden. Außerdem soll bei Umweltmaßnahmen der Grundsatz Freiwilligkeit vor Ordnungsrecht gelten und der kooperative Natur- und Umweltschutz gestärkt werden. Landwirtschaftlicher Grund soll möglichst im Eigentum von Landwirten bleiben und Eigentümer bei Planungsprozessen eng und frühzeitig beteiligt werden.
 
05.09.2018

Unser aller Wissen. Die Moderne Landwirtschaft: 70 000 Facebook-Fans

Das Forum Moderne Landwirtschaft hat jetzt 70.000 Fans auf ihrem Facebook-Kanal - und das nach nur gut zwei Jahren. Damit ist dieser Kanal die größte Fanpage für Verbraucherkommunikation der Branche. Der Erfolg zeigt zunehmend, wie sehr sich Verbraucher für die moderne Landwirtschaft interessieren. Ebenso gewachsen ist ihr Engagement auf unserer Seite. Rund 1.100 Kommentare wurden in den vergangenen zwei Wochen zum Thema Milchviehhaltung gescreent und beantwortet.

 
05.09.2018

Geflügelpest in Nordwestmecklenburg / Tierseuchenkasse kündigt Prämienkürzungen an

Angesichts des aktuellen Ausbruchs der Geflügelpest in einer kleinen Geflügelhaltung in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) appelliert das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) an alle Geflügelhalterinnen und -halter in Schleswig-Holstein, die geltenden Biosicherheitsmaßnahmen in den Betrieben einzuhalten. Bislang gehen die Behörden im Nachbarland von einem ungewöhnlich früh im Jahr aufgetretenen Einzelfall aus. Ein Sperrbezirk und ein Beobachtunggebiet nach Geflügelpest-Verordnung im Umkreis von 3 und 10 Kilometern um den Seuchenbetrieb wurden wegen der isolierten Lage des Hofes nicht angelegt.

Der Bundesverband Rind und Schwein nutzt die Gelegenheit, auf eine Veröffentlichung der Tierseuchenkasse Niedersachsen aufmerksam zu machen, mit der Tierhalter über Prämienkürzungen bei Nichteinhaltung Nichteinhaltung gesetzlicher Hygienevorschriften informiert werden. Die Tierseuchenkasse Niedersachsen hat dazu diese Tabelle veröffentlicht.
 
05.09.2018

Neue Leitung der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD SANTE)

Die Europäische Kommission hat heute bekannt gegeben, dass Frau Anne Bucher am 1. Oktober 2018 die Leitung der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD SANTE) der Kommission übernehmen wird. Sie folgt auf den Spanier Xavier Prats Monné, der 1986 in die Dienste der Kommission eintrat, seit September 2015 als SANTE-Generaldirektor arbeitete und Ende September in den Ruhestand geht.

 
05.09.2018

KTBL-Tage 2019 „Kühlen Kopf bewahren – Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel“ am 20. und 21. März 2019 in Darmstadt

KTBL - Der Jahrhundertsommer 2018 mit seinen zum Teil verheerenden Dürreschäden hat deutlich gemacht: Die deutsche Landwirtschaft kommt nicht umhin ihre Produktionsmethoden an die sich verändernden Klimabedingungen anzupassen und Strategien zur Risikominimierung zu entwickeln. Das KTBL möchte mit dieser Fachtagung dazu beitragen. 15 Expertinnen und Experten werden einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Maßnahmen in Pflanzenproduktion und Tierhaltung geben, aber auch managementorientierte Aspekte wie z. B. Versicherungslösungen vorstellen und einen Blick in die Zukunft wagen.

Auszug aus dem Programm:

- Prof. Dr. Folkhard Isermeyer: Auswirkungen des Klimawandels auf die deutsche Landwirtschaft

- Dr. Ralf Bloch: Anpassung von Anbausystemen an die Auswirkungen des Klimawandels

- Prof. Dr. Martin Elsäßer: Anpassungsstrategien zur Sicherung von Ertrag und Qualität im Grünland

- Prof. Dr. Hermann Lotze-Campen: Politische Rahmenbedingungen für eine klima-resiliente Landwirtschaft: Technologieförderung, Risikomanagement, Agrarhandel

Das endgültige Programm wird im Oktober unter www.ktbl.de > Über Uns > Laufende Projekte > KTBL-Tage veröffentlicht. Merken Sie sich den Termin bereits

jetzt vor oder melden Sie sich direkt an.

Direkter Link

www.ktbl.de/inhalte/themen/ueber-uns/projekte/fachtagung0

Ansprechpartnerin im KTBL:

Ursula Roth

Telefon: 06151 7001-231

E-Mail: u.roth@ktbl.de

 
04.09.2018

Asien: ASP außer Kontrolle

©SuS - In China ist ein siebter Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen bestätigt worden. Wie das Pekinger Landwirtschaftsministerium mitteilte, war diesmal eine Schweinehaltung mit 308 Tieren in einer der östlichen Provinzen betroffen. Bislang mussten im Zuge der Seuchenbekämpfung rund 25.000 Schweine getötet werden. In den betroffenen Regionen wurden die Viehmärkte geschlossen und ein Transportverbot verhängt. Da für viele Schweinehalter in den Sperrbezirken die Keulung ihres Bestandes den finanziellen Ruin bedeuten würde, setzen sich einige über die Verbote hinweg und verkaufen ihre Tiere
 
04.09.2018

Nitratbelastung in Deutschland

Johann Hagmann zeigt in seinem Facebookkanal Nitratbelastung in Deutschland ein Video, mit dem anhand von grafischen Animationen der Frage nachgegangen wird, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen Nitratbelastung und der Viehdichte in der Region. Die Daten stammen aus dem offiziellen Nitratbericht.

Das private Engagement ist lobenswert. Schade ist, dass so etwas überhaupt notwendig ist. Hier wären das Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium gefordert.
Vielleicht stößt in diese Lücke künftig das neue Projekt der Agrarwissenschaftlichen Fakultät mit AgrarDebatten.

Übrigens: Von den rund 170 kg Stickstoff, die 2016 als Pflanzennährstoff je Hektar (10.000 Quadratmeter) ausgebracht wurden, stammten rd. 60 % aus Mineraldünger, rd. 25 % aus Wirtschaftsdünger (Gülle, Stallmist) und rd. 15 % aus Gärresten.
 
04.09.2018

DBV kritisiert Entscheidung des Bundesrat-Agrarausschusses zur Ferkelkastration

Mit Unverständnis und Kritik reagiert der Deutschen Bauernverband (DBV) auf die ablehnende Entscheidung im Ausschuss für Agrarpolitik und Verbraucherschutz des Deutschen Bundesrats zur Fristverlängerung in Sachen Ferkelkastration. Mit dem Votum, das sich auch gegen den Weg der Lokalanästhesie richtet, wurde eine Chance im Sinne des praktischen Tierschutzes verpasst. Der Einstieg in den Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration kann so nicht gelingen, erklärt DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Mit diesem Votum betreiben die Bundesländer Absatzförderung für Ferkel aus dem europäischen Ausland und stellen ein weiteres Mal die Weichen für ein Auslaufen der Sauenhaltung in Deutschland.
 
04.09.2018

Beschluss des Agrarausschusses zur betäubungslosen Ferkelkastration enttäuschend und gefährlich

Zu dem gestern gefassten Beschluss des Ausschusses für Agrarpolitik und Verbraucherschutz zur betäubungslosen Ferkelkastration sagt Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast:

Über den gestrigen Beschluss bin ich maßlos enttäuscht, weil ein Verzicht auf die Fristverlängerung für viele Familienbetriebe das Ende der Sauenhaltung bedeuten würde.

Der Tierschutz in der Tierhaltung ist mir ein wichtiges Anliegen – der Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration muss so zügig wie möglich erfolgen. Derzeit ist es jedoch aus verschiedenen Gründen noch nicht möglich, die bekannten Alternativen der Ferkelkastration ohne Betäubung flächendeckend umzusetzen. Niedersachsen setzt sich daher weiterhin dafür ein, dass bei Ferkeln eine Kastration ohne Betäu­bung für eine begrenzte Zeit weiterhin zulässig ist.

Der Tierschutz würde bei einem Verzicht übrigens auch nicht gewinnen: Wer Ferkel aus dem Ausland bezieht, nimmt lange Transportwege in Kauf und hat kaum Kontrollen darüber, unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten und kastriert wurden. Auch deshalb ist es unser klares Ziel, dass es weiterhin Ferkel aus Nieder­sachsen gibt und nicht nur aus Dänemark oder den Niederlanden.