BRS News Rind

16.03.2022

Landwirte reduzieren erneut deutlich Stickstoffdüngung

L P D – Der Nährstoffbericht 2020/2021 für Niedersachsen zeigt ganz deutlich, dass die Maßnahmen der Düngeverordnung von 2017 wirken und dass sie weiterhin Zeit brauchen, um weiter wirken zu dürfen. Der Nährstoffüberschuss von 80.000 Tonnen Stickstoff im Berichtsjahr 2014/15, der sich aus der tatsächlichen Düngung und der gesetzlich festgelegten Menge ergibt, konnte komplett abgebaut und laut Berechnung der Landwirtschaftskammer auf ein Minus von 3.655 t Stickstoff reduziert werden, erklärt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies zum heute vorgelegten Nährstoffbericht. Doch das tatsächliche Düngedefizit liegt sogar bei 24.000 t, weil in den sogenannten Roten Gebieten die Landwirte 20 Prozent weniger als die Pflanze benötigt, überhaupt düngen dürfen.

 
16.03.2022

Erlösanteil der Landwirte bei Nahrungsmitteln sinkt

Der Anteil der landwirtschaftlichen Verkaufserlöse an den Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel inländischer Herkunft lag im Jahr 2020 bei nur noch 21 %, erklärt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn. Anfang der 70er Jahre lag der entsprechende Anteil laut Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) mit 48 % mehr als doppelt so hoch.

 
16.03.2022

Unfaire Handelspraktiken: Tätigkeitsbericht 2021 veröffentlicht

Seit Sommer 2021 ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für die Durchsetzung des Verbots unlauterer Handelspraktiken in Deutschland zuständig. Nun liegt der erste Tätigkeitsbericht für das Jahr 2021 vor. Im Jahr 2022 wird die BLE auf Unternehmen zugehen und Marktteilnehmer in verschiedenen Branchen und auf allen Stufen der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette zu ihren Erfahrungen mit unlauteren Handelspraktiken befragen. Auch das Informations- und Kommunikationsangebot zu unlauteren Handelspraktiken wird aktualisiert und ergänzt.

 
16.03.2022

EIP RIND - Virtueller Stallrundgang am 18.03.2022

Die Virtuellen Stallrundgänge im Förderbereich EIP finden jeden dritten Freitag im Monat von 13:00 - 14:30 Uhr statt. Der nächste Termin steht diesen Freitag, den 18.03.2022, an. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie hier: Flyer Umbau und Erweiterung im Betrieb Hermann in Gütenbach. Den Zugang zur virtuellen Besichtigung sowie die weiteren Termine finden Sie auf der Seite EIP-Rind.de. Mehr Informationen zum Förderbereich EIP finden Sie im Förderwegweiser.

 
16.03.2022

Tierischen Eiweiße können durch pflanzliche Rohstoffe nicht imitiert werden

Tierische Proteine sind einzigartig und derzeit noch nicht imitierbar. Das verdeutlicht z.B. eine neue Enzyklopädie der Milchnährstoffe, die allein für Milch mehr als 2.000 Verbindungen auflistet. Daher müssen hersteller von Alternativgetränken tief in die Trickkiste greifen, um ansatzweise dem Original zu ähneln. Leider kommen die Zutaten dann nicht immer aus regionalem Anbau und die heimische Landwirtschaft hat nur noch einen geringen Anteil an der Wertschöpfung.

 
15.03.2022

Holzenkamp: „Bundesregierung muss Ernährungssicherung gewährleisten!“

Der Krieg gegen die Ukraine muss zu einer deutlichen Neujustierung der Agrarpolitik führen. Ernährungssicherung sehe ich ab sofort in einem geostrategischen Dreiklang mit Sicherheitspolitik und Energieversorgung. Dies betont der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), Franz-Josef Holzenkamp, im Rahmen der heutigen Bilanz-Pressekonferenz in Berlin: Fakten statt Hörensagen, konkrete Hilfe statt unverbindliche Versprechen, Handeln statt Zögern. Das sind die Gebote der Stunde. Denn: Auch die Agrar- und Ernährungswirtschaft erlebt eine Zeitenwende.

 
15.03.2022

Unfaire Handelspraktiken: Tätigkeitsbericht 2021 veröffentlicht – Übergangsfrist für Altverträge läuft ab

Seit Sommer 2021 ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für die Durchsetzung des Verbots unlauterer Handelspraktiken in Deutschland zuständig. Nun liegt der erste Tätigkeitsbericht für das Jahr 2021 vor. Wenige Wochen nach Übernahme der Aufgabe ist bereits ein erstes Verfahren eingeleitet worden, das noch nicht abgeschlossen ist. Im Laufe der vergangenen Monate gingen zudem Hinweise auf Verstöße ein, woraufhin die BLE zu Jahresbeginn weitere Verfahren eingeleitet und Ermittlungen aufgenommen hat. Alle Verträge und Liefervereinbarungen zwischen Marktteilnehmern der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette, die seit Inkrafttreten des Agrarorganisationen- und Lieferkettengesetz (AgrarOLkG) am 9. Juni 2021 neu geschlossen wurden, müssen bereits die Vorgaben des Gesetzes einhalten. Bei Altverträgen wurde Unternehmen eine Übergangsfrist eingeräumt, die am 8. Juni 2022 endet.

 
15.03.2022

AVA-Seminar "Angewandte Tierernährung in der Milchviehherdenbetreuung"

Die Agrar- und Veterinärakademie (AVA) führt vom 26.04. - 29.04.2022 im AVA- Seminargebäude in 48565 Steinfurt-Burgsteinfurt (Münsterland) das 4-tägiges Intensivseminar "Angewandte Tierernährung für Tierärzte*innen, Herdenmanager und Berater in der Milchviehherdenbetreuung durch. Diskutiert werden Grundlagen der Fütterung, Kennzahlen (wieso, warum, weshalb), Beurteilung und Bewertung von Futtermitteln und Rationen, Nutzung der Daten aus den Milchleistungsprüfungen, Futter-, Rations- und Stoffwechseluntersuchungen, die speziellen Rationsgestaltungen im geburtsnahen Zeitraum und die Prophylaxe ernährungsbedingter Störungen. Seminarleitung: Prof. Dr. Manfred Hoffmann, Fütterungsberater beim LKV Sachsen und Dr. Wolfram Richardt, Leiter des Untersuchungswesens der LKS Lichtenwalde

 
15.03.2022

Berichte über Landwirtschaft mit neuer Publikation: Betriebswirtschaftliche Auswirkungen der Düngeverordnung 2020

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat in seiner Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft eine neue Publikationen zum Thema Betriebswirtschaftliche Auswirkungen der Düngeverordnung 2020: Erwerbsverlustkalkulationen und Prüfung auf Existenzgefährdung für fünf bayrische Betriebe veröffentlicht. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Reglungen in den sogenannten roten Gebieten. Es wurden Erwerbsverluste in fünf bayrischen Betrieben in unterschiedlichen Szenarien kalkuliert und die Implikationen für die wirtschaftliche Existenzfähigkeit der Betriebe überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere hochspezialisierte und intensiv wirtschaftende Landwirte auch aufgrund der wenigen Anpassungsmöglichkeiten mit hohen Erwerbsverlusten rechnen müssen. Die größten Schadenspositionen sind rückläufige Deckungsbeiträge der Produktionsverfahren, der Futterzukauf in Betrieben mit Tierhaltung, die möglicherweise notwendige Schaffung von Lagerkapazität für Wirtschaftsdünger sowie deren Abgabe und das Risiko des Totalausfalls infolge von Qualitätsverlusten im Gemüsebau.

 
15.03.2022

Staatsübergreifendes Wolfsmonitoring im Alpenraum

BRS-Weideschild: Wölfe fressen kein Gras

Ein staatenübergreifendes Monitoring und damit ein besseres Management von Wölfen im Alpenraum ist das Ziel eines Arbeitsübereinkommens, auf das sich Vertreter der Landesregierungen von Bayern, Tirol, Südtirol, Vorarlberg, Salzburg und Trentino geeinigt haben. Auf Einladung der Tiroler Landesregierung befassten sich die Teilnehmer im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer (ARGE ALP) in Innsbruck mit der Gefährdung der traditionellen Almwirtschaft durch die stetig zunehmende Wolfspopulation im Alpenraum. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte in Innsbruck: Unser klares Ziel ist: Wir wollen die Weidetierhaltung auch in Zukunft erhalten Es ist dazu erforderlich und richtig, gemeinsam und länderübergreifend Lösungen zu erarbeiten. Bayern hat sich im Bundesrat für die vollständige Umsetzung der FFH-Richtlinie in das Bundesnaturschutzgesetz einschließlich der bislang nicht umgesetzten Möglichkeit der beschränkten Bestandsregulierung eingesetzt.