BRS News Rind
LKV Bayern mit neuem Bereich für die "LKV Mini-Landwirte"
Auf der Homepage des LKV Bayern gibt es jetzt einen Bereich speziell für die Landwirte von morgen - die LKV Mini-Landwirte. Ab sofort stehen dort das LKV Malbuch sowie eine Bastelvorlage für die Kuh Alma zum Download bereit.
Online-Seminar „Investitionsförderung Wirtschaftsdünger“
Zu einem kostenlosen Online-Seminar zum Thema Investitionsförderung Wirtschaftsdünger
laden die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) und der Fachverband Biogas (FvB) am 24.02.2022 ein. Im Rahmen der Veranstaltung werden sowohl die Richtlinie Förderung von Investitionen in emissionsmindernde Maßnahmen bei der Vergärung von Wirtschaftsdüngern
als auch das Antragverfahren dazu erläutert. Ziel der Richtlinie ist die Unterstützung von Biogasanlagenbetreibern bei Investitionen im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes, insbesondere in emissionsmindernde Biogastechnologien. Gefördert werden zum Beispiel die Abdeckungen von Gärrestlagern, die Umrüstung von Bestandsanlagen, spezifische Anlagenteile für Biogasneuanlagen und investitionsbegleitende Maßnahmen. Die Beantragung entsprechender Fördermittel erfolgt über die FNR. Zielgruppen des Seminars sind potentielle Antragsteller und Beratungseinrichtungen.
Schlachtpreise für Rindfleisch steigen weiter
Auf breiter Linie
, so Dr. Albert Hortmann-Scholten, Unternehmensbereichsleiter bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, setzt sich im Verlauf des Februars die Entwicklung der Preise für Schlachtrinder EU-weit fort. Entsprechende Zahlen hat der Marktexperte jetzt beim Tag der Bullenmäster
in Lingen vorgelegt. Gründe für das Preishoch sind ein kleines Angebot an Jungbullen und ein noch knapperes an weiblichen Kategorien. Die Nachfrage nach Rindfleisch war hingegen im Lebensmitteleinzelhandle (LEH) trotz steigender Erzeugerpreise gut. Mittlerweile ist die Preisrelation zwischen Schweine- und Rindernotierungen auf einen historischen Höchststand gestiegen. Bei den aktuellen niedrigen Schweinepreisen von 1,20 Euro je Kilogramm ist das Jungbullenfleisch mit Preisen von 5,08 Euro/kg Schlachtgewicht rund vier Mal teurer. Im Hinblick auf die Einführung der Haltungsform im Rindfleischbereich rät Hortmann-Scholten den Erzeugern zu einer rechtzeiten Zertifizierung im Rahmen von betrieblichen Audits, um Bonuszahlungen für die höherwertigen Handelsstufen zu erzielen.
Neue Verordnung regelt Erfassung der Nährstoffdaten in Niedersachsen
Die Landesregierung Niedersachsenhat am 15.02. eine Verordnung zur Änderung düngerechtlicher Meldepflichten beschlossen. Insbesondere werden die bisherigen Meldepflichten in der sogenannten ENNI-Verordnung
im Zusammenhang mit dem Nährstoffvergleich nach dessen Streichung in der Düngeverordnung des Bundes im Jahr 2020 durch Meldepflichten zu den Düngungsmaßnahmen und zum betrieblichen Nährstoffeinsatz ersetzt. Der Grund hierfür: Als Reaktion auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofes zur unzureichenden Umsetzung der Nitratrichtlinie in Deutschland erfolgte 2020 eine Änderung der Düngeverordnung auf Bundesebene. Damit änderte sich auch die rechtliche Grundlage für die Erfassung der Nährstoffdaten auf Landesebene. Daher ist nun die erforderliche Anpassung der Landesverordnung an die aktuelle (Bundes-) Ermächtigungsgrundlage erfolgt.
Huvepharma® neu auf Facebook & Instagram

Seit Anfang des Jahres 2022 ist das deutschsprachige Team des Pharmaunternehmens Huvepharma N.V. mit eigenen Social Media Accounts vertreten. Auf Facebook und Instagram erscheinen täglich Postings und Statusmeldungen zu bestimmten Themen wie zum Beispiel Krankheiten, die die Landwirte und Tierärzte beschäftigen.
Milch trägt zur globalen Verfügbarkeit von Nährstoffen bei

Die Studie Modeling the Contribution of Milk to Global Nutrition
des Riddet Instituts in Neuseeland untersucht die Rolle der Milch in der globalen Ernährung. Von 29 Nährstoffen trägt Milch zur globalen Verfügbarkeit von 28 bei.
Die Bedeutung der Tierhaltung für eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung

Eine aktuelle internationale Studie hat die bioökonomische Bedeutung der Tierhaltung untersucht. Die Autoren erinnern, dass die Tierhaltung zu einer effektiven Bewirtschaftung von Ökosystemen (Grasland, Grenzertragssttandorten …) und zur Gesundheit der Böden beitrage; gleichzeitig liefere sie qualitativ hochwertige Nahrungsmittel durch die Nutzung von Ressourcen, die ansonsten der menschlichen Ernährung verloren gingen (Futtergetreidel, Neben- und Koppelprodukte der Lebensmittelherstellung). Die Autoren erkennen Verbesserungspotential bei der Tierhaltung, glauben aber auch, dass tierische Lebensmittel mit dem Konzept einer gesunden, nachhaltigen und ethischen Ernährung grundsätzlich vereinbar seien. Sie empfehlen, insbesondere die Schwellenländer hinsichtlich einer effizienteren und umweltverträglicheren Nutztierhaltung zu unterstützen, damit die Bevölkerung von den ernährungsphysiologischen Vorteilen tierischer Lebensmittel profitiert.
Positive Zwischenbilanz bei bayerischer Beratungsinitiative für Betriebe mit ganzjähriger Anbindehaltung
Im Herbst letzten Jahres startete das Landwirtschaftsministerium Bayern eine erneute Beratungsinitiative für Betriebe mit ganzjähriger Anbindehaltung. Mit dem Beratungsangebot soll eine auf den Einzelbetrieb und die jeweilige Betriebsleiterfamilien individuell zugeschnittene Lösung zur Weiterentwicklung ihres Betriebs erarbeitet werden. Nach aktuellen Zahlen gibt es in Bayern noch ca. 10.000 Milchviehbetriebe mit ganzjähriger Anbindehaltung, davon wurden mit den ersten Gruppenberatungen und Informationsveranstaltungen bereits über 3.000 Betriebe erreicht. Das sind 30 Prozent der betroffenen Bauernfamilien in Bayern. Über 560 dieser Milchviehhalter haben sich bereits in einer gezielten Einzelberatung konkrete Ideen und Vorschläge zur Weiterentwicklung des eigenen Betriebs einholen können. Knapp 150 Betriebe davon haben die Spezialberatung für Stallneu- oder Umbauten in Anspruch genommen.
Fünf Mythen zum Pflanzenschutz
Die österreichische «Kronen Zeitung» klärt über fünf Mythen zum Pflanzenschutz-Einsatz in der Landwirtschaft auf. Bezüglich der Toxizität gilt auch heute noch das gleiche, was schon der Arzt Paracelsus wusste: Die Dosis macht das Gift.
Themen
- Nur die Landwirtschaft nutzt Pestizide
- Pestizide verseuchen das Grundwasser
- Rückstände im Essen vergiften schleichend
- Die konventionelle Landwirtschaft sprüht immer mehr
- Pestizide sind in der Biolandwirtschaft verboten
EU-Parlament fordert einheitliche Tierwohlstandards
Gemeinsame Tierwohl-Richtlinien würden von den EU-Mitgliedstaaten zu unterschiedlich umgesetzt, beklagt das EU-Parlament – und fordert einheitliche Umsetzung statt verschärfter Regeln. Sie fordern klarere Regeln, die weniger Spielraum für Interpretationen lassen. Außerdem spricht sich das Parlament für eine bessere Unterstützung für Landwirte bei der praktischen Anwendung der EU-Tierschutzvorschriften aus. Die Rechtsvorschriften müssen in allen Mitgliedstaaten einheitlich und vollständig umgesetzt werden, anstatt sie zu verschärfen oder weiter auszudehnen. Die Überarbeitung der Tierschutzvorschriften sollte sich auf wissenschaftliche Daten, Folgenabschätzungen und einen tierartenbezogenen Ansatz stützen, heißt es in dem Text. Das Parlament warnt jedoch davor, dass Praktiken, die das Wohlbefinden der Tiere verbessern sollen, höhere Produktionskosten verursachen und die Arbeitsbelastung der Landwirte erhöhen können. Daher müsse den Landwirten ausreichend Zeit, Unterstützung, Ausbildung und Finanzierung zur Verfügung gestellt werden. Ferner sollte die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Landwirte auf dem globalen Agrarmarkt berücksichtigt werden.
Schließlich sprechen sich die Abgeordneten für einen verbindlichen EU-Rahmen für die freiwillige Kennzeichnung von Tierschutzprodukten aus, der einen praktischen Rahmen bieten, aber auch Raum für private Initiativen lassen würde.