BRS News Rind
DVT-Jahresbericht 2020/2021 dokumentiert Anpassungen der Futtermittelwirtschaft
Der Deutsche Verband Tiernahrung e.V. (DVT) greift in seinem aktuellen Jahresbericht für das Wirtschaftsjahr 2020/21 die Veränderungen in der Futterwirtschaft im Zusammenhang mit den Herausforderungen für die Landwirtschaft auf. Dieses Jahr steht die Publikation mehr denn je unter dem Zeichen der sich drastisch verändernden Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft, die sich auch unmittelbar auf die Futtermittelindustrie auswirken werden.
Neue Bundesregierung muss Wolf ins Jagdrecht nehmen
Wir auch immer die neue Bundesregierung sich zusammensetzen wird – für alle Parteien gilt: Wer die Weidetierhaltung in Deutschland behalten will, der muss dafür sorgen, dass der Wolf ins Jagdrecht kommt. Ohne Bestandsbegrenzung ist die Weidetierhaltung sonst bald Geschichte
, zeigt Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers die Dringlichkeit auf, eine Obergrenze für den Wolf für Deutschland festzulegen.
CRISPR: Universität verschenkt Lizenzen
Die Universität Wageningen University & Research (WUR) hat am 6. September bekannt gegeben, dass sie potenziellen Partnern kostenlose Lizenzen zur Nutzung der von WUR patentierten CRISPR-Technologie anbietet. Allerdings darf die Lizenz nur für die Pflanzenveredelung zu gemeinnützigen Zwecken verwendet werden. Wir hoffen, damit zu einer gesünderen, nachhaltigeren, gerechteren und stabileren Lebensmittelproduktion für alle beitragen zu können
, erklärt WUR-Vorsitzende Prof. Dr. Dipl.-Ing. Louise O. Fresco.
„Haferdrink ist nichts weiter als sehr viel Wasser mit sehr wenig Hafer"
Haferdrinks sind dreimal so teuer wie Kuhmilch. An den Inhaltstoffen kann es nicht liegen. Und auch nicht an den Herstellungkosten. Warum Hafermilch trotzdem so viel mehr kostet als Kuhmilch, erklärt der Journalist Dr. Olfa Zinke in agrarheute
. Es wird als ideales Anti-Klima-Getränk verkauft, was es eigentlich nicht ist, wenn man die Nährstoffdichte zugrunde legt.
Dieselbe Beobachtung lässt sich für alternative Proteinnahrungsmittel, z.B. Würmer, machen. 18-Gramm-Packungen Buffolo-Würmer kosten um die 6,99 Euro, 100 Gramm kosten rd. 39 Euro. Bezogen auf den Proteingehalt müsste Schweinefleisch (je nach Teilstück) demnach im Mittel rd. 12 Euro je 100 Gramm kosten. Tatsächlich kosten 100 Gramm nur 50 Cent.
ÖTK spricht sich strikt gegen geplantes Antibiotikaverbot aus
Reserveantibiotika - sie sollen, wenn es nach dem Umweltausschuss des EU-Parlaments geht, für die Humanmedizin reserviert werden, um Resistenzen vorzubeugen. Derzeit liegt ein Entschließungsantrag unter Federführung des deutschen Grünen Martin Häusling auf dem Tisch, über den nächste Woche im EU-Parlament abgestimmt wird. Darin fordert Häusling die EU-Kommission auf, fünf von insgesamt 35 Wirkstoffen der Reserveantibiotika offiziell in der Tiermedizin zu verbieten.
Die österreichische Tierärztekammer spricht sich strikt gegen die geplanten Regeln aus. Der Antrag beinhaltet schwere Forderungen, die stark über das Ziel hinausschießen
, so Kammerpräsident Kurt Frühwirth zu ORF.at. Es handle sich um ein Verbot per Gießkanne, bei dem zuerst untersagt werde und in späterer Folge wieder Ausnahmen gemacht werden sollen. Wenn es einen Entzug von Antibiotika für die Veterinärmedizin geben soll, dann muss einzeln geprüft und wissenschaftlich bewiesen werden, wieso ein bestimmter Wirkstoff in bestimmten Fällen nicht mehr einzusetzen ist, etwa über einen Kriterienkatalog.
Maissilage in Milchkuhrationen: Worauf kommt es an?
Maissilage ist aus der Rinderfütterung, ob in der Milchkuhhaltung oder der Bullenmast, nicht wegzudenken. In mehr als der Hälfte der Milchkuhrationen ist sie sogar die tragende Säule
mit einem Anteil von mehr als 50 %, bezogen auf die Grobfutterrations-Trockenmasse. Daher stellen die Milchkuhhalter große Erwartungen an Maissorten.
Worauf es dabei ankommt, stellen Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge von der Fachhochschule Kiel und Dr. Wolfram Richardt, Landwirtschaftliche Kommunikations- und Servicegesellschaft mbH, im aktuellen Fachbeitrag vor.
Über ein Viertel aller Besamungen mit Hornlos-Genetik
Im Jahr 2020 hat sich der Gesamtanteil der Hornlos-Besamungen in der deutschen Holsteinzucht um 3,8% auf jetzt 25,6 % gesteigert.
RZ€, neuer RZG, Gesundheitszuchtwerte: Wie nutzen Züchter die neuen Instrumente?
Seit Einführung der direkten Gesundheitszuchtwerte im April 2019 hat die deutsche Holsteinzucht den rein wirtschaftlich gewichteten Gesamtzuchtwert RZ€ eingeführt und den seit Langem bekannten RZG angepasst. Im Gespräch mit jungen Betriebsleitern wollten wir erfahren, wie sie die neuen Instrumente im Rahmen ihrer Zuchtstrategie nutzen.
Der passende Arbeitsplatz für die Klauenpflege
Wie sieht der optimale Klauenpflegestand aus Sicht von Mensch und Tier aus? Das haben wir zwei praktische Tierärzte und Klauenpfleger gefragt: Hubert Reßler und Dr. Peter Klindworth haben geben Tipps für die Planung und den Einsatz der Pflegestände.
Top-Themen in der aktuellen milchrind-Ausgabe
Die neue Ausgabe von milchrindist gedruckt und unterwegs zum Leser. Im Heft finden Sie die Ergebnisse der German Dairy Show digital. Die Präsentation der Schaukühe wird ab 10. September ergänzt durch eine Video-Nachzuchtschau. Außerdem gibt es in der neuen milchrind-Ausgabe einen Beitrag zur Frage, wie der für Mensch und Tier optimale Klauenstand aussieht, ein Update zur Hornloszucht sowie Interviews mit Landwirten zur Nutzung der neuen züchterischen Instrumente. Strategien fürs Fruchtbarkeitsmanagement werden ebenso beleuchtet wie neue Vorschriften zur Unfallverhütung im Milchviehstall. Ein Züchter aus Schleswig-Holstein berichtet über seine Leidenschaft für die roten Angler. Und es gibt alle Infos zur August-Zuchtwertschätzung.