BRS News Rind
Das neue milchrind ist erschienen
Die neue Print-Ausgabe von milchrind, Ausgabe 02/2021, ist unter anderem mit folgenden Themen erschienen:
Offener Video-Wettbewerb der German Dairy Show digital
Die für Juni geplante German Dairy Show musste der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) aus bekannten Gründen absagen. Als alternatives Programm starten BRS und milchrind einen offenen Video-Wettbewerb. Machen Sie mit!
Rechnen sich längere freiwillige Wartezeiten?
Die freiwillige Verlängerung der Wartezeit bei Hochleistungskühen ist aktuell ein viel diskutiertes Managementinstrument. Jana Harms und ihre Kollegen von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern haben die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahme untersucht.
Auch Klauen brauchen einen kühlen Kopf
Hohe Temperaturen belasten die Klauengesundheit. Tierarzt und Klauenpfleger Dr. Christoph Meis zeigt die Gründe dafür, und wie sich die Erkrankungen mit effektiver Klauenpflege und optimaler Fütterung vermeiden lassen.
Wie beeinflusst die Persistenz die Laktationsleistung?
Schnell viel Milch oder langsam steigern – darüber diskutieren Futterexperten und Züchter kontrovers. Doch wie groß sind die Milchleistungsunterschiede von Kühen mit einer unterschiedlichen Persistenz? Das überprüften Dr. Ariane Boldt und Dr. Anke Römer.
Mit der April-Zuchtwertschätzung erfuhr der Gesamtzuchtwert RZG für die deutschen Holsteins eine Runderneuerung. Dr. Stefan Rensing vom vit erläutert die Auswirkungen, und Dr. Jan Körte von der RinderAllianz kommentiert aus Sicht der Zuchtpraxis.
Didacta bleibt als virtuelle Gemeinschaftsschau weiterhin durchgehend geöffnet
Wir machen weiter
, lautet das Fazit nach drei virtuellen Messetagen didacta 2021. Das Interesse der Besucher an der digitalen Gemeinschaftsschau Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen
hat die Macher beim information.medien.agrar e.V. (i.m.a) dazu bewogen, das Angebot beizubehalten und auszubauen. Damit wird eine durchgehend geöffnete Dauerausstellung etabliert, die auch künftige didacta-Bildungsmessen als hybrides Angebot begleitet. Sie ist weiterhin unter der Internetadresse www.gemeinschaftsschau.de aufrufbar.
Klimaschutzgesetz unterstreicht besondere Rolle der Land- und Forstwirtschaft für Ernährungssicherung und als CO2-Senke
In seiner heutigen Sitzung hat das Bundeskabinett das neue Bundes-Klimaschutzgesetz beschlossen. Es sieht vor, die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 1990 schrittweise wie folgt zu senken:
- bis zum Jahr 2030 um mindestens 65 Prozent,
- bis zum Jahr 2040 um mindestens 88 Prozent,
- bis zum Jahr 2045 soll die Netto-Treibhausgasneutralität erreicht werden.
Julia Klöckner: Kernaufgabe der Landwirtschaft ist und bleibt die Ernährungssicherung. Zudem ist die Branche Lösungsbringer beim Klimawandel: Land- und Forstwirtschaft sind die einzigen Sektoren, die Kohlenstoff auf natürliche Weise speichern können. Sie werden daher eine zunehmend wichtigere Rolle spielen, wenn es um das Erreichen der Netto-Null geht. Es ist gut und wichtig, dass diese beiden Punkte im neuen Gesetz explizit anerkannt werden. Unsere Landwirtinnen und Landwirte können, wollen und werden einen größeren Beitrag zum Klimaschutz leisten, weil sie selbst Leidtragende des Klimawandels sind. Aber die Branche pocht zurecht auf Redlichkeit und Realismus: Vorgänge in Naturwissenschaft und biologischen Systemen müssen bei Zeitvorgaben berücksichtigt werden. Politisch werden wir dafür die Rahmenbedingungen kraftvoll optimieren.
Frühjahrsausgabe des QS-Tierarzt-Magazins "Zum Hofe"
Die neue Ausgabe der Zum Hofe
ist erschienen! In der Frühjahrsausgabe des QS-Tierarzt-Magazins dreht sich alles um das Thema Tiergesundheitsdaten. Wird ein Schwein zum Schwanzbeißer, weil es nicht gesund ist? Dieser und weiteren spannenden Fragen geht ein Forschungsprojekt der Christian-Albrechts-Universität in Kiel aktuell auf den Grund. Daneben finden Sie in der neuen Ausgabe ein Interview mit Dr. Rolf Mansfeld, seines Zeichens Fachgutachter an der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) zum Thema Integrierte Tierärztliche Bestandsbetreuung
(ITB) in der Rinderhaltung. Zudem liefert die Frühjahrsausgabe einen Überblick über die aktuellen Verbrauchszahlen aus der QS-Antibiotikadatenbank.
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kostenfrei per E-Mail oder per Post. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Magazin auf der als PDF-Datei herunterzuladen.
Bundeskabinett beschließt neues Klimaschutzgesetz
In seiner heutigen Sitzung hat das Bundeskabinett das neue Bundes-Klimaschutzgesetz beschlossen. Es sieht vor, die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 1990 schrittweise zu senken, bis 2030 um mindestens 65 Prozent und bis 2040 um mindestens 88 Prozent. Bis 2045 soll die Netto-Treibhausgasneutralität erreicht werden. Dazu erklärte Bundesministerin Klöckner, die neuen Sektorziele für die Landwirtschaft seien ambitioniert und zu deren Erreichen wären entsprechende unterstützende Maßnahmen und Finanzmittel notwendig. Die Land- und Forstwirtschaft seien die einzigen Wirtschaftsbereiche, die Kohlenstoff auf natürliche Weise speichern können. Und anders als andere Sektoren werden sie es nicht leisten können, emissionsfrei zu werden, da sie in biologischen Systemen arbeiten.
Einbeziehung von Tierwohlverbesserungsgenehmigungen in das Baurecht abgelehnt
Während das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung mit Hochdruck an der Weiterentwicklung der Tierhaltung in Deutschland arbeitet, beschließt der Deutsche Bundestag nun eine Änderung des Baugesetzbuchs ohne Genehmigungsmöglichkeit für den Umbau der Ställe für mehr Tierwohl. Dieses Versäumnis ist ein politisches Armutszeugnis. Es ist der Beleg, dass es an einem echten politischen Willen für mehr Tierwohl in den Ställen fehlt. Mit der neuen Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung wurden Vorgaben beschlossen, die durch die aktuelle Gesetzeslage baurechtlich nicht umsetzbar sind. Es wurde ein finanzielles Förderpaket aufgelegt, das mangels Baurecht nicht in Anspruch genommen werden kann
, kritisiert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied.
Pflanzliche Ernährung - es geht ums Geld
Ernährungstrends sind weitaus politischer und wirtschaftlich motivierter als es häufig scheint. Schätzungen für den globalen Markt für vegane Lebensmittel gehen inzwischen davon aus, dass er jedes Jahr um fast 10 % wächst und bis 2026 etwa 24,3 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Die Konzerne der Agrarindustrie haben Interesse an dieser Bewegung, da der pflanzliche
Lebensstil große Gewinnspannen generiert. Preiswerte Rohstoffe (wie Proteinextrakten, Stärken und Ölen) erhalten durch Ultraverarbeitung einen Mehrwert. Um die Herausforderungen der Zukunft in Bezug auf hochwertiges Eiweiß und der Mikronährstoffe weltweit zu meistern, bleiben Nahrungsmittel tierischen Ursprungs jedoch von grundlegender Bedeutung. Die Tierhaltung spielt eine entscheidende Rolle bei der Armutsbekämpfung und der Verbesserung der Lebensgrundlagen in ärmeren Ländern. In vielen Teilen der Welt, in denen pflanzliche Landwirtschaft mit Dung, Zugkraft und Rohstoffverwertung verbunden ist, kann die Tierhaltung nicht aus der Gleichung gestrichen werden.
Innovationspreis Moderne Landwirtschaft
Die Landwirtschaft gehört zu den innovativsten Branchen überhaupt, egal ob es um den Einsatz neuer Technologien oder die Schaffung neuer Vertriebsprozesse geht. Um mehr Anreize für zukunftsfähige Lösungen für die Entwicklung der Landwirtschaft allgemein sowie für Herausforderungen im Klima-, Umwelt- und Artenschutz zu finden und diesen auch die entsprechende Öffentlichkeit zu verschaffen, wurde der gemeinsame Award vom Netzwerk f3 und dem Forum Moderne Landwirtschaft ins Leben gerufen. Dieser startet ab 2021. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
AGRARDIALOG erzielt erste Ergebnisse
Landwirtschaft, Lebensmittelhandel und Verarbeitungswirtschaft haben im AGRARDIALOG mehrere Modellprojekte auf den Weg gebracht. Die Vertreter der teilnehmenden Organisationen und Unternehmen haben sich in den Arbeitsgruppen Milch, Schwein und Herkunftskennzeichnung auf folgende Maßnahmen verständigt:
OVID: CO2-Abgabe vertreibt Ernährungsindustrie aus Deutschland
Der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e.V. (OVID) weist darauf hin, dass aufgrund unzureichender Berechnungsgrundlagen in der vom Bundeskabinett Ende März beschlossenen Carbon-Leakage-Verordnung deutschen Herstellern von Speiseöl, Malz, Getreideprodukten sowie Nudeln und Teigwaren die Abwanderung ins Ausland drohe. So würden etwa für die Ölmühlenindustrie europäische Daten zum Energieverbrauch herangezogen, die aber für Deutschland nicht repräsentativ sind. Es kann nicht sein, dass die südeuropäische Olivenöl- der deutschen Rapsölproduktion gleichgestellt wird. Einer Olive lässt sich mit relativ wenig Energie Öl entlocken. Versuchen sie das mal bei einem Rapskorn
, so OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld.