BRS News Rind
Bauernverband positioniert sich zu neuen Züchtungstechniken
Im Vorfeld der Veröffentlichung einer Studie zu neuen Züchtungstechniken wie CRIPR/Cas durch die EU-Kommission legt der Deutsche Bauernverband ein aktuelles Positionspapier vor und fordert darin eine Novellierung des europäischen Gentechnikrechts. Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, sieht die aktuelle Diskussion mit großer Sorge: Wir plädieren für eine innovationsoffene und dem wissenschaftlichen Fortschritt gerecht werdende Novellierung des Gentechnikrechts. Unsere Bauern brauchen dringend neue Züchtungstechniken, um schnell widerstandsfähigere Kulturpflanzen zu erhalten. Auch damit kann den Folgen des Klimawandels und dem wachsenden Schädlingsdruck begegnet werden. Wir sollten hier stärker auf die Wissenschaft hören und weniger idiologisch argumentieren.
Podiumsdiskussion online: Nutztierhaltung der nächsten Generation
Europas Viehzüchter sehen sich heute mit einer Vielzahl von Anforderungen konfrontiert, die in den EU-Strategien Farm to Fork
und Biodiversität
als Teil des ehrgeizigen Green Deals
der EU festgelegt sind. Viehzüchter nutzen seit langem fortschrittliche Praktiken, um die Effizienz in ihren Betrieben zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere zu respektieren und die Auswirkungen auf die Umwelt zu kontrollieren. Wie wird sich also die EU-Politik auf die nächste Generation der europäischen Viehzüchter auswirken? Ist die von der EU vorgesehene Unterstützung ausreichend, um die Zukunft in der Landwirtschaft zu sichern? Und welche Rolle können Innovationen für Tiergesundheit und Tierschutz für die Zukunft der Nutztierhaltung spielen?
Am 17. Juni 2021 von 14 bis 15:30 Uhr veranstalten Animal Health Europe
und The Parliament Magazine
eine online Veranstaltung mit Podiumsdiskussion zum Thema.
EU-Agrarkommissar wirbt für Freihandel
Der EU-Agrarkommissar bezeichnete das höchst umstrittene Mercosur-Abkommenim Rahmen einer Videokonferenz der EU-Agrarminister als ausgewogen und von Vorteil für die EU. Um die Durchsetzung in der EU zu ermöglichen, verhandle die EU mit den Mercosur-Staaten über weitere Zugeständnisse zum Schutz des Regenwaldes. Der EU-Agrarhandel mit Drittstaaten stieg 2020 um 1,4 Prozent an. Den grössten Zuwachs gab es beim Handel mit China, der Schweiz, dem Mittleren Osten und Nordafrika.
Landwirtschaftliche Beratung per App
Kleinbauern in Asien und Afrika sollen per Handy-App landwirtschaftlich beraten werden. Mit der digitalen Beratung sollen die Kleinbauernfamilien dank nachhaltigem Anbau ihre Produktivität und ihr Einkommen steigern und robuster gegen den Klimawandel werden.
Fleischalternativen doch nicht so gut für das Klima?
Fleischersatzprodukte bereichern unseren Speiseplan und das ist gut. Sie werden häufig aber als Alternative zu Fleisch beworben, weil sie das Klima schonen sollen. Immer mehr Wissenschaftler zweifeln das an. Sie warnen sogar vor Scheindebatten, weil diese Alternativen von echten Klimalösungen und den großen Umweltverschmutzern ablenken würden. Hauptverursacher sind und bleiben fossile Brennstoffe.
Alana Mann, Professorin am Umweltinstitut der Universität von Sydney geht in ihrem neuen Buch Food in a Changing Climate
der Frage nach, ob Alternativprodukte mehr schaden als nützen. Kritisch sieht sie auch die Unterstützung der Tierrechtsszene durch Unternehmen, die vom Markt mit alternativen Produkten profitieren.
Stimmen der Landwirte auf dem virtuellen Gipfel des NCBA 2021
Der virtuelle Gipfel des National Cattlemen´s Beef Association (NCBA) findet vom 5. bis 6. Mai statt, Anmeldeschluss ist Freitag, der 30. April. In der Podiumsdiskussion Creating Opportunities to Elevate Farmer Voices
(Möglichkeiten schaffen, die Stimmen der Landwirte zu erheben) werden vier Stimmen aus der Landwirtschaft über die Belange der Landwirte sprechen.
Agrochemische Industrie will zu Nachhaltigkeitszielen beitragen
Die anhaltend schwache Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln hat den Inlandsumsatz der im Industrieverband Agrar e.V. (IVA) organisierten Herstellerfirmen im Geschäftsjahr 2020 abermals um 3,9 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro (2019: 1,19 Mrd. Euro) schrumpfen lassen. Dass Landwirte Pflanzenschutzmittel sparsam und mit Bedacht einsetzen, spiegelt sich auch in den Absatzzahlen des Jahres 2019, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) jetzt veröffentlichte: Mit 27.496 Tonnen erreichte der Absatz den niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung. Auf dem Düngemittelmarkt ist in der vergangenen Düngesaison 2019/20 der Stickstoff-Absatz um 2,2 Prozent auf 1,37 Millionen Tonnen gestiegen (Vorsaison: 1,34 Mio. Tonnen).
Psychologische Auswirkungen des Weidegangs auf Kühe
Zu den physiologischen Vorteile des Weidegangs gehören neben der Verbesserung der Tiergesundheit (geringeres Verletzungsrisiko, geringeres Auftreten von Lahmheit und Mastitis) auch eine Verhaltenssynchronisation, die aggressives Verhalten reduziert sowie eine allgemeine Steigerung des Tierwohls. Eine Studie von Wissenschaftlern aus Grossbritannien hat nun untersucht, wie wichtig der Weidegang für das psychologische Wohlbefinden der Kühe ist und sich die Frage gestellt, ob der Weidezugang positive Emotionen bei Kühen auslöst.
Initiative Tierwohl: Römer neuer Geschäftsführer neben Hinrichs
Robert Römer wird neben Dr. Alexander Hinrichs neuer Geschäftsführer der Initiative Tierwohl (ITW). Der 45jährige verantwortet ab Mai 2021 die Bereiche Clearingprozesse, Kriterienentwicklung und Finanzen der ITW. Hinrichs übernimmt ab Mai 2021 die Geschäftsführung der QS Qualität und Sicherheit GmbH und zeichnet zudem weiterhin verantwortlich für die strategische Weiterentwicklung der ITW sowie die Kommunikation. Römer war 18 Jahre in verschiedenen Funktionen bei der QS Qualität und Sicherheit GmbH tätig, zuletzt als Leiter des Bereichs Fleisch und Fleischwaren sowie Lebensmitteleinzelhandel. Seit 2020 ist Robert Römer bereits Prokurist für die Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung mbH, die Trägerin der ITW ist.
Aufzeichnung einer Fragestunde der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zur Nutztierhaltung
Mit ihren unabhängig erarbeiteten Erkenntnissen für eine Weiterentwicklung der Nutztierhaltung will die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) Tierhalter*innen dabei unterstützen, ihre Betriebe zukunftsfähig aufzustellen. Anlässlich einer LWK-Fragerunde zur Nutztierhaltung am 20.04.2021 mit ca. 120 Teilnehmer*innen beantworteten zahlreiche Fachleute vorab oder live im Chat gestellte Fragen zu Fütterung, Züchtung, Öko-Tierhaltung, Baurecht, zum Dialog mit den Verbraucher*innen und zum LWK-Versuchswesen. Die Aufzeichnung der Fragestunde kann bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen abgerufen werden.