BRS News Rind
Neue interaktive Lernbausteine zur Milch
Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e. V. (LV Milch NRW) hat drei interaktive Lernbausteine entwickelt. Sie sind auf der Internetseite www.wegedermilch.de verfügbar und können auch für das Home Schooling hervorragend genutzt werden. Lehrkräfte der weiterführenden Schulen können so auf ein weiteres Lernmodul im digitalen Unterricht zurückgreifen, das zum Bildungsprojekt Wege der Milch
gehört.
Die Lernbausteine beantworten u.a. Fragen wie
- Was passiert mit dem Kuhmist?
- Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Milchwirtschaft und Klima?
- Welche Rolle spielt Grünland als Lebensraum und Landschaftselement?
Neben einem Online-Quiz, digitalen Bildergeschichten und Stationenlernen, lassen sich jetzt Basisinhalte vom Weg der Milch z. B. im Biologie- und Geografieunterricht online bearbeiten. Dazu sind unter anderem Textfelder auszufüllen, Schieberegler einzustellen oder individuelle Mindmaps zu gestalten. Jedes Ergebnis kann dann mit einem Link an die Lehrer oder an Mitschüler geteilt werden. Begleitet werden die digitalen Lernbausteine von einem neuen Facebook- und Twitter-Account, die die Inhalte präsentieren und erklären.
Digitale Tools berechnen Ökosystemleistungen von Grünland
Im Forschungsprojekt SattGrün
haben Forschende des Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Technologieunternehmen in den letzten drei Jahren an technischen Lösungen für wirtschaftliches und ökologisches Grünlandmanagement gearbeitet. Landwirtschaftsbetrieben stehen für den Ackerbau bereits eine Reihe von Informationstools zur Verfügung, die Entscheidungshilfen geben, etwa für den besten Zeitpunkt für Düngung oder Pflanzenschutzeinsatz. Bislang waren solche Systeme allerdings nicht für die Grünlandbewirtschaftung erhältlich. Ein wichtiges Ziel des Projektes war es daher, diese Lücke möglichst zu schließen und ein erstes technologisches Angebot zu schaffen
Tierschutz, Tierwohl und moderne Technik im Stall: Wie passt das zusammen?
Präzisionstierhaltung, im Englischen Precision Livestock Farming
, entspricht im Stall dem, was auf dem Feld als Precision Farming oder Präzisionsackerbau bezeichnet wird. Der Begriff sagt im Wesentlichen nur aus, dass zunehmend modernste Technologien und Digitalisierung für die landwirtschaftliche Arbeit zum Einsatz kommen. Das vorrangige Ziel von Precision Livestock Farming (PLF) ist es, die intensive Tierhaltung ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltiger zu gestalten. Dies kann durch Beobachtung und Interpretation von Verhaltensweisen und, wenn möglich, durch individuelles Management der Tiere erreicht werden.
Ministerin Barbara Otte-Kinast: „Die Sommerweidehaltung gehört zu Niedersachsen“
Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast spricht sich in Bezug auf die neue Förderperiode der gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) für eine deutlich bessere Unterstützung der Weidetierhalter aus.
Thüringer Landwirtschaft übergibt Positionspapier zur GAP
Am Mittwoch beschäftigt sich die Sonderagrarministerkonferenz mit der nationalen Ausgestaltung der EU-Agrarreform. Der Thüringer Bauernverband warnen vor einem Ausbluten der erfolgreichen ostdeutschen Landwirtschaft, wenn die historisch gewachsenen Strukturen nicht ausreichend berücksichtigt werden.
Live-Talk: Digital. Regional. Optimal. Was bringt Landwirt und Verbraucher (wieder) näher zusammen?
Digital. Regional. Optimal. Was bringt Landwirt und Verbraucher (wieder) näher zusammen? Darüber werden am Donnerstag, 18. März, die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, der BayWa Vorstandsvorsitzende Klaus Josef Lutz und drei weitere Gäste aus Landwirtschaft und Politik in einem interaktiven Live-Talk mit Verbrauchern sowie Bäuerinnen und Bauern diskutieren. Beginn ist 19 Uhr. Übertragen wird der Live-Stream auf den BayWa Social Media Kanälen bei Facebook, YouTube und Instagram. Die Zuschauer sind eingeladen, sich mit ihren Fragen und Kommentaren direkt an der Sendung zu beteiligen.
Weitere Gäste sind:
- Isabella Karl, Landesgeschäftsführerin der Bayerischen Jungbauernschaft und der Bayerischen Junggärtner
- Martin Bayerstorfer, selbstständiger Landwirt, Landrat des Landkreises Erding und Mit-Initiator der Regionalmarke
Echt Erding
- Markus Aiwanger, Landwirt mit Familienbetrieb im nördlichen Landshut und Anbieter von Blühpatenschaften
Moderiert wird der Talk von David Seitz, Foodblogger (Schlaraffenwelt.de und Fleischglueck.de) sowie Video-Produzent aus München.
Weitere Informationen zur Sendung: baywa.com/livetalk
BMBF-Broschüre „Die Werkzeuge der Bioökonomie“
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gibt mit der neuen Broschüre Die Werkzeuge der Bioökonomie
einen Überblick über die wichtigsten Werkzeuge und Verfahren, die auf dem Weg in eine nachhaltige, biobasierte Wirtschaft zum Einsatz kommen. 40 bebilderte Kurzsteckbriefe präsentieren die Werkzeugkiste der Bioökonomie
. Es geht um Biomoleküle und Zellen, Pflanzenzüchtung und Bioanalytik, industrielle Biotechnologie und die Agrarproduktion der Zukunft.
Online-Seminare für Rinderhalter der LfL Bayern
Im Rahmen des Netzwerkes Fokus Tierwohl bietet das Institut für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft am 23. März 2021 ein Online-Seminar zum Transitkuh-Management statt, welches die Aspekte Zeitraum um die Kalbung: Trockensteher und Frischmelker
, Welche Untersuchungen am Tier kann und soll der Landwirt selbst machen, an was erkennt er kranke bzw. Risikokühe?
und Wie behandeln bzw. vorbeugen?
anspricht. Darüber hinaus finden am 25. und 30. März 2021 zwei kostenlose Online-Veranstaltungen zum Kompostierungsstall statt. Ziel der Veranstaltung ist es, den Betrieb bestehender Ställe zu optimieren und Neueinsteigern wie Interessierten Entscheidungshilfen und Anleitung zu geben. Zudem wird erläutert, was in ein oder zwei Jahren zu erwarten ist.
Weniger Treibhausgase aus der Landwirtschaft
Das Umweltbundesamt hat die neuen Zahlen zu den Treibhausgasemissionen Deutschlands bekannt gegeben. Insgesamt sind die Emissionen in Deutschland im Jahr 2020 um 8,1 Prozent gesunken – von 805 auf 740 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Die Landwirtschaft hatte an den Gesamtemissionen einen Anteil von knapp neun Prozent: Gegenüber 2019 sind die klimarelevanten Emissionen der Landwirtschaft um 2,2 Prozent auf rund 66 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente gesunken. Im Vergleich zum Jahr 1990 ist das ein Rückgang von fast 24 Prozent. Das bedeutet, dass die Landwirtschaft ihre Klimaschutzverpflichtungen gemäß Klimaschutzgesetz voll erfüllt. Als Sektorziel für 2020 war im Gesetz ein Basiswert von 70 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten festgelegt. 2021 darf die Landwirtschaft nach dem Klimaschutzgesetz dann noch 68 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten an Treibhausgasen freisetzen – auch dieser Wert wird bereits jetzt unterschritten.
Niedersachsen grenzt Anteil Roter Gebiete weiter ein
Die neue Kulisse der nitratsensiblen Gebiete haben jetzt Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies vorgestellt. Die Karte ergibt sich aus der überarbeiteten Verordnung, die heute in eine zweite Verbandsanhörung geht. Durch das neue Abgrenzungskonzept kommt es insbesondere im Nordosten und im Süden des Landes zu einer deutlich geringeren Flächenbetroffenheit als im ersten Entwurf. Im Nordwesten Niedersachsens hat auch die Aktualisierung der Klimadaten dazu geführt, dass einzelne Flächen aus dem Kulissenentwurf herausgefallen sind. Die Kulisse der mit Nitrat belasteten Gebiete umfasst nun eine Fläche von ca. 24,5 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche Niedersachsens, statt 31 Prozent im ersten Entwurf. Der Grünlandanteil hat sich weiter reduziert, von zuvor drei auf nun unter einen Prozent. Der neue Verordnungsentwurf soll nach einer zweiwöchigen Verbandsbeteiligung möglichst noch im April dem Kabinett zum Beschluss vorgelegt werden, um Rechtssicherheit für die Betriebe herzustellen und die Vorgaben der Düngeverordnung 2020 auf Landesebene umzusetzen.