BRS News Rind
Wenn die Kuh am Himmel schwirrt
Wir alle kennen Bauernregeln dieser Art, gerne auch etwas derbere. Was für eine schöne Idee von Moni Port und Philip Waechter, daraus ein neues Quatschbuch zu machen. Freuen Sie sich auf puren, wonnigen Nonsens-Reimspaß rund um niedliche Schweinchen, arme Hunde und einen krähenden Maulwurf. Und auf die unwiderstehliche Mischung aus diesen herrlichen Sprüchen und Philip Waechters poetischen Bildern, die immer noch weitererzählen. Ab 5 Jahren. Verlag: Klett Kinderbuch; 48 Seiten, 10 Euro.
Leiber GmbH stärkt Partner mit Agrando-Kooperation
Leiber - Die Leiber GmbH hat eine neue Zusammenarbeit mit der Handelsplattform Agrando gestartet. Seit Langem werden Bierhefeprodukte beim Tierhalter und in der Mischfutterindustrie als natürliche Futtermittel eingesetzt. Durch die Listung der Leiber Bierhefe und Biertreber Produktpalette auf Agrando.de ermöglicht Leiber seinen Tierernährungskunden einen noch direkteren Draht zum Endkunden.
Bauernpräsident Rukwied mit 81,6 % wiedergewählt
Joachim Rukwied wird für weitere vier Jahre das Amt des Deutschen Bauernpräsidenten übernehmen. Das entschieden am Freitag die DBV-Delegierten in Erfurt.
Land Rheinland-Pfalz startet mit Förderung von Mehrgefahrenversicherungen - im Weinbau
Extremwetterereignisse nehmen zu. Starkregen, Hagel oder Spätfrost gefährden zunehmend die Ernten und damit die Existenz der Betriebe. Rheinland-Pfalz setzt sich seit geraumer Zeit dafür ein, dass der Bund den Weg für eine Förderung der Mehrgefahrenversicherung in der Landwirtschaft frei macht. Wir gehen jetzt dort voran, wo es uns möglich ist und beginnen mit den Weinbaubetrieben
, sagte Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing.
Exkursion des Experimentierfelds DigiMilch
Projekt-Landwirte des Experimentierfelds DigiMilch trafen sich am 14. Oktober mit Landtechnikfirmen und landwirtschaftlichen Verbänden. Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) hatte zu einer Exkursion auf den Betrieb der Familie Auer in Kirchweidach, Oberbayern, eingeladen. Der Austausch zum Thema Digitalisierung in der Milcherzeugung
stand dabei im Fokus.
Bundesumweltministerium fördert KI-Leuchtturmprojekt zum Schutz des Grundwassers vor Nitrat
Das Bundesumweltministerium fördert mit der Initiative KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen
Projekte, die Künstliche Intelligenz nutzen, um ökologische Herausforderungen zu bewältigen. Im Rahmen dieser Förderinitiative hat Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesumweltministerium, am 15.10. in Karlsruhe den Förderbescheid für das Teilprojekt Nitratmonitoring 4.0
(NiMo) in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro überreicht. Das Projekt entwickelt ein System, um mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) die Nitratkonzentration im Grundwasser möglichst genau vorherzusagen. Damit soll es helfen unser Trinkwasser zu schützen, das zu 70 Prozent aus Grundwasser gewonnen wird.
Anregung: Politische Entscheidungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen sollten den Nährwert von Lebensmitteln berücksichtigen
Um den Klimagas-Fußabdruck abzuschätzen, den Produkte verursachen, werden so genannte Lebenszyklus-Analysen (englisch: Life Cycle Assessments, abgekürzt LCA) genutzt. Darin ermitteln sie die Ökobilanz eines Produkts von seiner Herstellung bis zum Importeur. Lebensmittel sind allerdings keine Schrauben. Daher schlagen Wissenschaftler aus Finnland vor, den Nährwert von Lebensmitteln zu berücksichtigen. Sie haben dafür einen Index entwickelt, der die Einbeziehung ernährungsphysiologischer Kenngrößen bei der Diskussion um den Einfluss der Ernährung für das Klima berücksichtigt. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. informiert über den Vorschlag in einem BRS-Fact.
Biosicherheit in der Rinderhaltung

In ihrem Beitrag im Themenportal "Milchpur" weist die Autorin Johanna Mandl von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich auf die zunehmende Bedeutung der Biosicherheit für die Milchwirtschaft hin. Biosicherheit war in der Rinderhaltung lange kein großes Thema, auch, weil bei Erkrankungen im Rinderbestand immer noch vor allem das Einzeltier ins Auge gefasst wird, da zu meist auch nur das Einzeltier behandelt wird. Biosicherheit ist Gesundheitsmanagement auf Herdenebene, ohne dabei das Einzeltier aus den Augen zu verlieren. Eine Praxis, die in anderen Produktionszweigen durchaus schon lange Alltag ist
, so die Autorin. Ein Schlüsselfaktor für eine gesunde Herde sei demnach, das Aufkommen von Erregern am Betrieb zu vermeiden (äußere Biosicherheit) und ebenso die Verschleppung innerhalb des Betriebes (innere Biosicherheit).
Der Bimdesverband Rind und Schwein möchte mit speziellen Hinweisschildern für Rinderbetriebe für dieses wichtige Thema sensibilisieren.
Nachhaltige Ernährung - gar nicht so einfach
Die Befolgung einer gesunden und nachhaltigen Ernährung ist nicht so einfach, wie es scheinen mag. Essen nach der Regel weniger tierisch, mehr pflanzlich
ist keine Garantie für eine nachhaltigere Ernährung mit weniger ökologischen Auswirkungen. Im Gegenteil, in manchen Fällen führt es zu einer höheren Belastung. Das Prinzip, weniger tierische Produkte und mehr pflanzliche Produkte zu essen, hat per Definition keine geringeren Auswirkungen auf die Umwelt. Zu diesem Ergebnis kamen niederländische Wissenschaftler, die hierfür auf Berechnungen des Optimeal®-Programms zurückgriffen.
Verzicht auf Rinder bringt dem Klima nichts, gefährdet aber die Nährstoffversorgung
Die US-amerikanische Milchindustrie trägt rund 1,58 Prozent zu den gesamten Treibhausgasemissionen der USA bei. Sie deckt aber auch den Proteinbedarf von 169 Millionen Menschen, den Kalziumbedarf von 254 Millionen Menschen und den Energiebedarf von 71,2 Millionen Menschen. Der Vorschlag zur Steigerung der weltweiten Lebensmittelproduktion bei gleichzeitiger Reduzierung der Treibhausgasemissionen besteht häufig darin, die Tierproduktion zugunsten der Pflanzenproduktion zu reduzieren. Wissenschaftler von Virginia Tech und dem US Dairy Forage Research Center haben die Auswirkungen einer Reduzierung der Milchprodukten auf die Treibhausgasemissionen und die Nährstoffverfügbarkeit in US-Diäten unter verschiedenen Szeanieren untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass eine Reduzierung des Milchviehbestandes zwar zu einer Senkung der Treibhausgasemissionen beiträgt, und zwar um 0,7 Prozent, gleichzeitig aber auch die Versorgung der menschlichen Bevölkerung mit essentiellen Nährstoffen sinkt.