BRS News Rind
Die Idee: Blühstreifen als Gemeinschaftsprojekt
Landwirt Phillip Krainbring möchte gemeinsam mit Verbrauchern die Artenvielfalt auf seinem Acker fördern. Deshalb will er auf einem Hektar seines Landes in diesem Frühjahr keinen Mais anbauen und stattdessen Lebensräume für wilde Tiere und Pflanzen schaffen – zusätzlich zu den von der EU vorgeschriebenen Greening-Maßnahmen.
Auf 10.000 Quadratmetern soll ein Paradies für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten entstehen. Dazu braucht der junge Ackerbauer die Unterstützung von Verbrauchern, denn als Landwirt ist er auf den Erlös seiner Ernte angewiesen. Pflanzt er Blühmischungen an, fehlen ihm Einnahmen. 5.000 Euro sind nötig, damit der Blühstreifen dem Landwirt über zwei Jahre so viel einbringt wie ein Hektar Mais. Damit das Projekt nachhaltig ist, wird die Blühfläche für mindestens zwei Jahre angelegt und von Experten fachlich begleitet.
EuroTier – Infos für Tierhaltungsprofis aus erster Hand
Die EuroTier 2018 hat ihre Stellung als weltweite Leitmesse für Tierhaltungsprofis eindrucksvoll bestätigt. Für die DLG ist das Motivation, die Marke EuroTier
noch stärker in andere Agrarregionen der Welt zu tragen. In diesem Jahr lädt die DLG professionelle Tierhaltungsprofis erstmalig auch auf eigenen Messen in Brasilien, Abu Dhabi und China ein.
Wo die DLG in Sachen EuroTier in 2019 sonst noch unterwegs sind, finden Sie unter EuroTier on Tour.
Neuer Vorsitzender bei der Osnabrücker Herdbuch eG
Am 27. Februar 2019 wurde Hajo Leyschulte zum neuen Vorsitzenden der Osnabrücker Herdbuch eG gewählt. Hajo Leyschulte aus Seeste war bisher stellvertretender Vorstandsvorsitzender ud sein neuer Stellvertreter ist das bisherige Vorstandsmitglied Heinfried Pösse aus Kalkries. Neu in den Vorstand wurde der bisherige stellvertrende Aufsichtsratsvorsitzende Cord Lilie aus Haldem gewählt. Diese Funktion im Aufsichtsrat übernimmt nur Ulrich Westrup aus Linne. Heinrich Thöle aus Melle-Westendorf bleibt weiterhin Aufsichtsratsvorsitzender. Heinz-Georg Plogmann-Große Börding aus Natrup-Hagen ist neues Aufsichtsratsmitglied.Nach 14jähriger Amtszeit als Vorstandsvorsitzender und insgesamt mehr als 30 Jahren in Vorstand und Aufsichtsrat der OHG wurde Herbert Diekmann aus Sondermühlen im Rahmen der Verteterversammlung verabschiedet und zugleich zum Ehrenmitglied der Osnabrücker Herdbuch eG ernannt.
Weitere Informationen von der Vertreterversammlung finden Sie hier.
"Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung"
Die Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung stellt für die Bundesregierung aus ethischer, ökologischer und ökonomischer Sicht eine Herausforderung dar, lässt der Pressedienst des Bundestages in einer aktuellen Pressemeldung wissen. Mit der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung
legt die Regierung nun eine Unterrichtung (19/8000) vor, die einen Katalog von Maßnahmen für ein gesellschaftliches Umdenken beschreibt. Die Strategie erläutert unter anderem, wo Abfälle entstehen, aber auch welche politischen Rahmenbedingungen verändert, Prozessoptimierungen in der Wirtschaft vorgenommen, Verhaltensänderungen erreicht sowie Potentiale durch Forschung und Digitalisierung genutzt werden sollen, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Die Umsetzung der Strategie soll bereits im ersten Quartal 2019 durch Einbinden aller Akteure mit der Erarbeitung von Maßnahmen und der Definition von Zielmarken für die Sektoren starten
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Agrarministerium sucht für den Brandenburger Tierschutzplan Demonstrationsbetriebe
Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger ruft landwirtschaftliche Tierhalter dazu auf, sich mit ihren Unternehmen als Demonstrationsbetrieb zur Verfügung zu stellen. Ein Kernpunkt des in der vergangenen Woche im Brandenburger Kabinett behandelten Umsetzungskonzepts zum Landestierschutzplan ist die Organisation und Durchführung von Exkursionen in Demonstrationsbetriebe. Interessenten können sich jetzt im Rahmen einer Ausschreibung dafür bewerben, Exkursionen in diese Betriebe zu organisieren. Die Frist für die Abgabe von Angeboten endet am 25. März
Die Agrarwirtschaft in der Filterblase
Das Internet hat unsere Kommunikations- und Informationskultur maßgeblich verändert. Wir haben jederzeit Zugriff auf unendlich viele Informationen. Und täglich kommen neue dazu. Ohne eine entsprechende Vorauswahl droht uns eine Informationsflut, die wir nicht oder nur kaum bewältigen können. Bislang haben unter anderem Journalistinnen und Journalisten eine entsprechende Filter-Funktion übernommen. Doch die Rolle der klassischen Medien hat sich gewandelt. Heute übernehmen die Rechenprogramme von Google, Facebook, Twitter und Co zunehmend diese Funktion für uns. Doch was sind die Konsequenzen? Führen die Rechenprogramme zu einer einseitigen Informationsversorgung? Können wir uns sicher sein, objektiv informiert zu werden?Diese Fragen möchte
Dynamic Agri-Food Systems im Oldenburger Münsterlandam 28.03. in Vechat beleuchten. In der interaktiven Tagung soll neben der Sensibilisierung für Filterblasen auch diskutiert werden, wie z.B. Presse, Konsumenten, Wissenschaftler und der Lebensmitteleinzelhandel die Agrar- und Ernährungswirtschaft einschätzen und wie ein Neustart
Raus aus der Filterblasegelingen kann.
Durch Diskussionen mit Andersdenkenden schlauer werden
Die Philosophen Romy Jaster und David Lanius beschreiben im Internetportal der "Die Zeit", wie kontroverse politische Debatten gelingen können. Der Artikel ist von 2018 aber nach wie vor aktuell und auf alle Debatten übertragbar. Wer sich aber die Kommentare auf Twitter und Facebook anschaut, muss erkennen, dass weder Grundlagen der Diskussion beherrscht noch Respekt und Toleranz füranders Überzeugtevorhanden ist.
Aus diesem Grund bietet der Bundesverband Rind und Schwein e.V. mit Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank Workshops zum Thema
Tierethik in Sozialen Medienmit dem praktischen Philosophen Markus Melchers an. In den Kursen werden nicht nur unterschiedliche Tierethische Modelle vorgestellt, sondern auch auf Grundlagen der Tierrechtsbewegung und deren Widersprüche eingegangen. Und davon gibt es eine Menge. Das Konzept wurde mittlerweile verstetigt und kann über die Andreas-Hermes-Akademie oder direkt in der Philosophischen Praxis von Markus Melcher gebucht werden. Ein Erkenntnisgewinn kann garantiert werden.
Milch und Milchprodukte unbedenklich
Das Max-Rubner-Institut und das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) haben in umfangreichen Recherchen festgestellt: Milch und Milchprodukte erhöhen im Rahmen der Verzehrempfehlungen das Darmkrebs- und das Brustkrebsrisiko nicht. Verschiedene Milchinhaltsstoffe scheinen sogar eine Schutzwirkung zu besitzen.
Dieses bestätigt der internationale Krebsreport (WCRF-Report, 2018). Danach reduzieren Milch und Milchprodukte das Risiko für Darm- und Brustkrebs. Die Hypothesen von Prof. zur Hausen stehen dazu im Widerspruch.
Mit unbewiesenen Hypothesen die Sicherheit von Kuhmilch in Frage zu stellen, ist aus Sicht des MIV unverantwortlich. Der MIV erwartet eine sachliche wissenschaftliche Bewertung auf Basis des aktuellen Standes, damit der Verbraucher nicht in die Irre geführt wird. Das heißt nicht, dass wissenschaftlich neue Ansätze nicht diskutiert werden sollen und müssen.
Milch wird zu Unrecht verteufelt. Ein Experte klärt auf.
Malte Rubach, Ernährungswissenschaftler und Buchautor (Plädoyer für die Milch), räumt im MagazinFocusmit den Mythen auf, dass Milch ein Gesundheitsrisiko darstelle.