BRS News Rind

01.03.2019

Durch Diskussionen mit Andersdenkenden schlauer werden

(c)Reichert Design: Tierethik - Was soll das? Die Philosophen Romy Jaster und David Lanius beschreiben im Internetportal der "Die Zeit", wie kontroverse politische Debatten gelingen können. Der Artikel ist von 2018 aber nach wie vor aktuell und auf alle Debatten übertragbar. Wer sich aber die Kommentare auf Twitter und Facebook anschaut, muss erkennen, dass weder Grundlagen der Diskussion beherrscht noch Respekt und Toleranz für anders Überzeugte vorhanden ist.

Aus diesem Grund bietet der Bundesverband Rind und Schwein e.V. mit Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank Workshops zum Thema Tierethik in Sozialen Medien mit dem praktischen Philosophen Markus Melchers an. In den Kursen werden nicht nur unterschiedliche Tierethische Modelle vorgestellt, sondern auch auf Grundlagen der Tierrechtsbewegung und deren Widersprüche eingegangen. Und davon gibt es eine Menge. Das Konzept wurde mittlerweile verstetigt und kann über die Andreas-Hermes-Akademie oder direkt in der Philosophischen Praxis von Markus Melcher gebucht werden. Ein Erkenntnisgewinn kann garantiert werden.
 
01.03.2019

Milch und Milchprodukte unbedenklich

Das Max-Rubner-Institut und das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) haben in umfangreichen Recherchen festgestellt: Milch und Milchprodukte erhöhen im Rahmen der Verzehrempfehlungen das Darmkrebs- und das Brustkrebsrisiko nicht. Verschiedene Milchinhaltsstoffe scheinen sogar eine Schutzwirkung zu besitzen. Dieses bestätigt der internationale Krebsreport (WCRF-Report, 2018). Danach reduzieren Milch und Milchprodukte das Risiko für Darm- und Brustkrebs. Die Hypothesen von Prof. zur Hausen stehen dazu im Widerspruch.

Mit unbewiesenen Hypothesen die Sicherheit von Kuhmilch in Frage zu stellen, ist aus Sicht des MIV unverantwortlich. Der MIV erwartet eine sachliche wissenschaftliche Bewertung auf Basis des aktuellen Standes, damit der Verbraucher nicht in die Irre geführt wird. Das heißt nicht, dass wissenschaftlich neue Ansätze nicht diskutiert werden sollen und müssen.

 
01.03.2019

Agrarfinanztagung 2019

In der Tierhaltung dämpfen die gesellschaftspolitische Diskussion um mögliche neue rechtliche Rahmenbedingungen und gestiegene Baukosten die Investitione n in Ställe. Wie kann die Investitionstätigkeit in der Nutztierhaltung wieder ankurbelt werden und wie gelingt eine strategische Betriebsplanung unter den heutigen Rahmenbedingungen? Diese Fragen sind Schwerpunkte der Agrarfinanztagung am 11. April im Umweltforum Berlin.
 
01.03.2019

Tierschutz: "Mindeststandard ist nichts Anrüchiges"

Deutschland leistet sich wie viele andere Länder auch, ein Tierschutzgesetz, das Mindestanforderungen an die Haltung von Nutztieren gesetzlich festlegt. Auf der Basis der EU-Gesetzgebung wurden diese Anforderungen mit der Tierschutznutztierhaltung präzisiert und laufend angepasst. Ein neues Eckpunktepapier zur Änderung der Verordnung liegt in der Schublade.
Parallel entstehen Haltungs- und Tierwohllabel, die zusätzliche Anforderungen skizzieren und finanziell bewerten. Das Mehr an Investitionen soll und muss über die Ladentheke refinanziert werden. Der Wissenschaftsblogger Sören Schewe, selber Veterinär und angehender Agraringenieur, beobachtet diese Entwicklung mit Sorge. Er behauptet, dass ein Mehr an Siegeln und ein Mehr an Investitionen in Tierwohlställe weder dem Tier noch dem Menschen bringt, wenn der Landwirt depressiv in der Ecke liegt. Was er damit sagen will: Tierwohl steht und fällt mit dem Management, also dem Menschen. Dafür muss ein Betrieb keine Kredite aufnehmen und sich und seine Famlien derart verschulden, dass er nicht mehr weiß, wie die Bankraten zu tilgen sind. Oder anders ausgedrückt: Auch mit alten Ställen ist Mehr-Tierwohl möglich, meint der Tierarzt. Anstatt in Label zu finanzieren, die hohe Investitionskosten zur Folge haben, sollte man mehr Anstrenungen in Ausbildung und Sachkunde stecken.
 
28.02.2019

Kolostrummenge beeinflusst die spätere Leistungsfähigkeit!

Kälber sollten so schnell wie möglich und so viel wie möglich mit hygienisch einwandfreiem und qualitativ hochwertigem Kolostrum versorgt werden. Welchen Einfluss die verabreichte Erstkolostrummenge auf die Milchleistung in den ersten beiden Laktationen hat, lesen Sie im Beitrag von Dr. Christian Koch vom DLR Westpfalz, Hofgut Neumühle. Den Fachartikel finden Sie im Internetportal von "Proteinmarkt".
 
27.02.2019

Direktzahlungen: Bundesregierung lehnt Änderungen ab

Die Bundesregierung lehnt die von der EU-Kommission vorgeschlagene verpflichtende Kappung und Degression der Direktzahlungen unter Berücksichtigung von Arbeitskräften ab. Das geht aus einer Antwort der Regierung Antwort der Bundesregierung auf eine target="_blank Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke hervor.
 
27.02.2019

QS-Antibiotikamonitoring belegt verantwortungsvollen Antibiotikaeinsatz durch Tierärzte und Tierhalter

2018 ist die eingesetzte Antibiotikamenge bei Schweine und Geflügel haltenden Betrieben im QS-System gegenüber dem Vorjahr erneut gesunken. Ein klarer Beleg für den sorgfältigen und verantwortungsvollen Antibiotikaeinsatz durch Tierärzte und Tierhalter. Bei fast allen Wirkstoffgruppen, insbesondere bei den kritischen Antibiotika, hat eine deutliche Reduzierung stattgefunden. Der von Kritikern an die Tiermedizin geäußerte Vorwurf, es finde eine Verschiebung der eingesetzten Wirkstoffe statt, ist widerlegt.
 
27.02.2019

Öffentlichkeitsarbeit ist Chefsache

Die meisten Betriebsleiter in der Landwirtschaft glänzen durch Abwesenheit in den sozialen Medien. Petra Düring vom Bayerischen Bauernverband spricht Klartext. Ihrer Meinung nach ist jeder einzelne Landwirt zuständig für Öffentlichkeitsarbeit.

 

 

 
26.02.2019

"Rote-Bete-Saft" mutiert zum Sportlergetränke dank hohem Nitratgehalt

Im Zusammenhang mit der Nährstoffversorgung unserer Ackerfrüchte, gerät die Düngerausbringung in das Visier von Umweltexperten. Entsprechend hoch sind die Restriktionen und der Grenzwert für Nitrat im Grundwasser. Er liegt bei 50 Milligramm / pro Liter.
Mit den Düngeverordnung müssen Landwirte Nährstoffbilanzierungen glaubhaft vorlegen. Damit wird geprüft, ob nur soviel Nährstoffe ausgebracht wurden, wie die Pflanze tatsächlich zum Wachstum benötigt. Bekannt ist aber, dass es zahlreiche Pflanzen gibt, die sehr hohe Nitratgehalte aufweisen. Die Ernährungsempflung lautete daher immer: nicht zu viel und eher wenig von diesen Pflanzen verzehren. Das galt besonders für Kinder.
Jetzt scheint sich ein neuer Trend abzuzeichnen, nachdem Ernährungswissenschaftler nachweisen konnten, dass die regelmäßige Einnahme von Rote-Bete-Saft leistungsssteigernd wirkte. An der Studie nahmen 14 junge und gesunde Männer teil. Sie tranken für 15 Tage täglich einen Rote-Bete-Saft, der rund 400 mg Nitrat enthielt. Die Ergebnisse sind im Fachjournal American Journal of Physiology – Renal Physiology erschienen.