BRS News Rind
Methanauswertungen ab 2025 im LKV-Zwischenbericht
Als Wiederkäuer stößt die Milchkuh Methan aus, was natürlich und zur Milcherzeugung notwendig ist.
Trotzdem sind Maßnahmen zur Reduktion des Methanausstoßes sinnvoll.
Doch was nicht bekannt ist, kann auch nicht optimiert werden. Durch die Aufnahme der durchschnittlichen
Methanproduktion im LKV-Zwischenbericht will das Landeskuratorium seinen Betrieben Orientierung bieten.
Landeskuratorium Bayern mit aktuellem Kundenmagazin
Das LKV Magazin 2/2024 ist online und wird in Kürze auch postalisch verschickt. Lesen Sie interessante Beiträge aus den verschiedenen Sparten des LKV Bayern. Besonders hervorheben möchten wir den Beitrag zur Wasserversorgung von Kälbern und Jungvieh und die Tipps vom Ringberater zur Reaktion auf Klimawirkungen auf die Schweinehaltung.
Milchverzehr reduziert kolorektales Krebsrisiko
Es gibt sie zuhauf: Ernährungstipps für eine gesunde Ernährung. Im Idealfall wird auch gleich die passende Ernährungsstudie präsentiert. Warum man dabei besser genauer hinschauen sollte, erklärt der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop. Bis heute weiß niemand, was überhaupt gesunde Ernährung ist
, erläutert der Wissenschaftler.
Weil die Ernährungsstudien selten Kausalaussagen zulassen, behilft sich die Wissenschaft mit sog. Metaanalysen. Hierfür wurden kürzlich 860 Metaanalysen durchforstet und nur 10 (= 1,2 %) davon waren überhaupt geeignet, um eine statistisch starke Evidenz zwischen Krebsart und Lebensmittel/Nährstoff zu ermitteln. Nur für Alkohol, Milchprodukte und Vollkorn konnte überhaupt eine Evidenz abgeleitet werden. Immerhin: der tägliche Verzehr von 200 g Milch pro Tag minderten das kolorektale Krebsrisiko um 6 % (RR 0,94; 95 % KI 0,92–0,96). Alle anderen Schlussfolgerungen sind hoch suggestiv.
Verbraucherumfrage: "Geiz ist geil" - Mentalität beim Einkauf wieder vorherrschend
Am wichtigsten ist den Verbrauchern der Preis – deutlich wichtiger als noch vor sechs Jahren. Das geht aus der aktuellen Nestle
-Ernährungsstudie So is(s)t Deutschland 2024
hervor, die der Lebensmittel-Produzent gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Rheingold auf den Weg durchgeführt hat. Die Zahl der Vegetarier stagniert der Studie zufolge im einstelligen Prozentbereich. 48 Prozent gaben an, Fleisch bewusster zu konsumieren. 43 Prozent essen aber weiterhin ganz normal ihre Fleisch-Ration, 27 Prozent wollen daran auch nichts ändern.
AGRILL-Gewinnspiel: Tolle Preise für die Grillsaison gewinnen!
Die LAND & FORST unterstützt die neue deutschlandweite Kampagne AGRILL mit dem Motto Gemeinsam genießen
. Wir wollen Niedersachsen am Grill zusammenbringen. Grillen Sie daher mit uns an und genießen Sie mit Freunden und Familie gute heimische Produkte! Mit etwas Glück können Sie für Ihr Grillfest 1 von 15 Grillpaketen gewinnen, die von der Bünting Unternehmensgruppe zur Verfügung gestellt werden. Gleich mitmachen und gewinnen!
Junglandwirte fordern Landvorkaufsrecht
Der Zugang zu Land ist eine der größten Hürden für junge Landwirtinnen und Landwirte, die sich mit Herz und Leidenschaft eine Existenz aufbauen wollen. Das Problem verschärft sich seit Jahren. Nicht nur in Deutschland
, beobachtet Stefan Schmidt, stellvertretender Vorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL). Landwirtschaft ist sehr kapitalintensiv und wird immer teurer. Steigende Produktionskosten und oft nicht angemessene Erzeugerpreise machen uns das Leben schwer. Hinzu kommen die hohen Bodenpreise
, sagt er.
Wir stellen uns vor, dass staatliche Vorkaufsrechte genutzt werden, um außerlandwirtschaftlichen Investoren zuvorzukommen. So ließe sich der Boden für die Landwirtschaft sichern
, sagt der BDL-Vize und fordert zugleich eine EU-Regelung, die Junglandwirt:innen bei der Vergabe landwirtschaftlicher Flächen bevorzugt. Böden sind nicht vermehrbar. Sie brauchen besonderen Schutz
, stellt Schmidt klar.
Hauk: aktuelles Tierhaltungskennzeichnungsgesetz erfüllt nicht die Anforderungen an mehr Transparenz und mehr Tierwohl
Ich sehe nach wie vor gravierende Schwachstellen und Regelungslücken in der aktuellen Ausgestaltung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes. Vor allem massive Vollzugshindernisse, insbesondere in der Überwachung, stärken nicht wie gefordert das Verbrauchervertrauen, sondern können sogar gegenteilig wirken. Ebenso fehlt eine Verzahnung mit privatwirtschaftlichen Initiativen sowie eine gesicherte Finanzierung. Daher habe ich mich gemeinsam mit Ministerkolleginnen und -kollegen der Länder nochmals an den Bundesminister gewandt. Wir haben dabei die dringende Bitte formuliert, eine umfassende Überarbeitung des geltenden Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes unter intensiver Einbeziehung der Länder vorzunehmen. Am besten wäre jedoch mit Blick auf bereits wirtschaftsgetragene Modelle und im Interesse des Bürokratieabbaus eine Aufhebung des aktuellen Gesetzes. Wir sind bereit gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen
, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Donnerstag (16. Mai).
Landeskuratorium Bayern mit interessanten Stellenangeboten
Als größter Dienstleister für viehhaltende bayerische Landwirte ist das Landeskuratorium Bayern ein sicherer Arbeitgeber für seine Kollegen im Außendienst, in der Zentrale in München und an neun Verwaltungsstellen in Bayern.
Egal ob Sie Stallluft oder Büroatmosphäre bevorzugen – beim LKV Bayern ist für jeden etwas dabei. Der LKV Byern bietet bayernweit aktuell mehr als 1.600 Mitarbeitern sichere Arbeitsplätze in verschiedenen Berufsfeldern. Aktuell ausgeschrieben sind folgende Arbeitsplätze (m/w/d):
- Verwaltungsangestellte in Ansbach
- Landwirtschaftlich-Technischen Mitarbeiter im Bereich Messgeräte- und Anlagenüberwachung in verschiedenen Regionen
- Fütterungs- und Kuhkomfortberater für Milchviehbetriebe im Raum Memmingen
- Anpaarungsberater für Milchviehbetriebe in verschiedenen Regionen
- Milchviehproduktionsberater für verschiedene Regionen
- Leistungsoberprüfer in verschiedenen Regionen
- Ringberater in der Schweinemast und Ferkelerzeugung in verschiedenen Regionen
- Ringberater in der Rindermast im Fleischerzeugerring in verschiedenen Regionen
- Probenehmer in der Milchleistungsprüfung Bayernweit
Weniger Nutztierhaltung löst nicht die Klimaprobleme
Dr. Thanawat Tiensin, FAO-Direktor für Tierproduktion und Tiergesundheit, und Dr. Dominik Wisser, FAO-Systemanalyst, fordern im SUS-Interview mehr Effizienz in der Nutztierhaltung. Nur so lassen sich einerseits die Treibhausgasemissionen senken und andererseits 10 Mrd. Menschen ernähren. Ein verringerter Konsum von tierischen Lebensmitteln oder die Umstellung auf eine vegane Ernährung wird einen geringeren Einfluss auf die globalen Gesamtemissionen haben als oft behauptet wird.
Und: Reduzieren der Lebensmittelverluste bringt mehr als Fleischverzicht (FAO: Pathways towards lower emissions
)
Agrarministerin Kaniber kritisiert feststeckende Tierhaltungskennzeichnung
Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber weist in einer Pressemeldung darauf hin, dass das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz erhebliche Regelungslücken habe und in der jetzigen Form keinen Beitrag zum Umbau der Tierhaltung leiste. Nach dem Ampel-Vorschlag sollen alle Betriebe, die Mastschweine halten, bis Ende Juli dieses Jahres eine Kennziffer entsprechend der Haltungsform der Schweine erhalten. Beim Verkauf tierischer Produkte gelte die Kennzeichnung nur für Frischfleisch vom Schwein und damit lediglich für ein sehr kleines Segment. Bayern und Baden-Württemberg und andere Bundesländer haben sich in einem Schreiben an Bundesminister Özdemir gewandt. Sie fordern den Bund nochmals mit Nachdruck, auch im Hinblick auf die Reduzierung des bürokratischen Aufwands für die Landwirte, auf, das Gesetz aufzuheben, zumindest aber die vorgegebenen Termine mindestens um ein Jahr zu verschieben.