BRS News Rind
„Gut und günstig macht uns austauschbar“
dankanstoss - Christian Schmidt leitet als Geschäftsführer einen Milchvieh- und Ackerbaubetrieb in Sachsen-Anhalt. Er trägt Verantwortung für 30 Mitarbeiter und über 700 Kühe. Der Landwirt hat einen harten Job und eine deutliche Meinung zu den Schwächen im System, die ihm und vielen anderen Milcherzeugern auf unterschiedlichste Weise das Leben schwer machen.So lange Rohmilch von deutschen Betrieben mehrheitlich in Discount-Produkten mit der Aufschrift
Gut und günstiglandet, entsteht immer mehr Preisdruck.
Und damit steigt das Maß der Ausbeutung von Menschen und Tieren weiter an, so Christian Schmidt. Deshalb hofft er: "Dass wir auch als Gesellschaft die Kurve kriegen und nicht weiter auf wilde Märkte und Billigprodukte setzen.
Exzellenzcluster für Pflanzenwissenschaften CEPLAS zum EuGH-Urteil / Mutagenese
idw - Am 25. Juli 2018 hat der Europäische Gerichtshofs in Luxemburg über die rechtliche Einordnung von neuen Methoden und Verfahren der Genome Editierung wie derGenschereCrispr/Cas9 in der Pflanzenzüchtung entschieden. Hiernach fallen die durch Mutagenese (Mutationen im Erbgut von Lebewesen) gewonnenen Organismen unter die strenge EU-Gesetzgebung zur Regulierung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) und unterliegen grundsätzlich den hier vorgesehenen Verpflichtungen. Pflanzen, die durch Genome Editing wie CRISPR/Cas erzeugt wurden, müssen vor Zulassung auf Sicherheit geprüft werden und unterliegen der Kennzeichnungspflicht.
Das Gericht bestätigte zudem die geltende Mutagenese Ausnahme
, durch die Züchtungsverfahren, bei denen die Mutagenese chemisch oder durch Strahlung erfolgt, von der GVO Richtlinie ausgenommen werden. Begründet wird diese Ausnahme damit, dass diese Verfahren (Zitat) … seit langem als sicher gelten.
CEPLAS Sprecher Professor Andreas Weber: Aus Sicht eines Pflanzenwissenschaftlers ist dieses Urteil nicht nachvollziehbar und nicht durch wissenschaftliche Erkenntnisse begründbar. .
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BZL-Broschüre "Sicher transportieren in der Land- und Forstwirtschaft"
Die Broschüre gibt praktische Hinweise, wie beim Transport mit land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen die Ladung gesichert sein muss, damit niemand gefährdet wird. Sie fasst die wichtigsten gesetzlichen Vorgaben zusammen und stellt alle gängigen Arten der Ladungssicherung sowie die fachlichen Grundsätze des Beladens anhand zahlreicher Beispiele vor – von Getreide, Stroh, Zuckerrüben bis zu Silage, Gülle oder auch Holz. Zusätzlich gibt es Tipps zum richtigen Verhalten im Falle eines Unfalls und zu Fragen der Haftung.Vegane Kleinkinderernährung: Körperverletzung Schutzbefohlener?
Bei einer veganen Ernährung kann es aufgrund des Verzichts auf jegliche tierische Lebensmittel zu einer Unterversorgung mit Energie, Protein, Eisen, Calcium, Jod, Zink, Vitamin B2, Vitamin B12 und Vitamin D kommen, warnt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Das
Risiko schwerer neurologischer Störungensteige und kann damit eine Körperverletzung Schutzbefohlener bedeuten. Trotzdem öffnen immer mehr vegane Kindertagesstätten. Zuletzt in München und Frankfurt, kommentiert Armin Himmelrath für
Spiegel onlineeinen zunehmenden Trend (Spiegel online, 31. Juli 2018: Hilfe, jetzt kommen die Extremisteneltern).
Man mag es kaum glauben, aber hierzu wurden bereits Menschenversuche mit Kleinkindern durchgeführt. Das Ergebnis: Ohne Ernährungsberatung geht es nicht und die vegan ernährten Kinder zeigten leichte Wachstumsverzögerungen. Es ist aus Fütterungsversuchen mit Tieren bekannt, dass unterversorgte Tiere Wachstumsdepressionen mit zunehmendem Alter wieder ausgleichen, wenn sie bedarfsgerecht mit Nährstoffen versorgt werden. In der Tierernährung nennt man das
kompensatorisches Wachstum. Völlig unbekannt ist derzeit, ob dies auch für die Hirnleistung gilt.
Kriterien und Subventionen für Nichtregierungsorganisationen
Nach Darstellung der Bundesregierung auf ihrer Homepage gibt es einen regen Austausch der Bundesregierung mit verschiedenen Nichtregierungsorganisationen (NGO). In einer Kleinen Anfrage interessiert sich die AfD für Auswahlkriterien und Finanzierung. Hintergrund des Interesses ist die Feststellung, dass NGO – nach Auffassung der Fragesteller – keineswegs uneigennützig seien, sondern Interessen von Partikulargruppen oder auch eigene Interessen verfolgten. Insofern käme der Auswahl von NGO als Gesprächspartner der Bundesregierung eine besondere Bedeutung zu.
Eine ähnliche Anfrage hatte die FDP kürzlich zu einer bestimmten NGO (Testbiotech) formuliert, weil diese Organisation nach Ansicht der FDP ausschließlich mit Gentechnik-kritischen Organisationen besetzt sein soll und damit keine neutrale Information der Öffentlichkeit zu erwarten sei.
2. Workshop – Tierfotografie
Im Herbst letzten Jahres hat das Fleischrinder Journal zum ersten Mal einen Workshop zum Thema Fotografie angeboten. Aufgrund der guten Resonanz bei den Teilnehmern und des großen Interesses von Landwirten, die nicht mehr an dem Workshop teilnehmen konnten, wird es eine Wiederholung geben.Dürre führt zum Preissturz bei Schlachtrindern
Die zunehmende Futterknappheit bei den Milchviehhaltern führt zu einem Überangebot von Schlachtrindern. Daraus resultieren sinkende Preise, informiert die AMI auf ihrer Internetseite.
Im Juli seien bisher bundesweit 20 % mehr Kühe (im Schnitt sonst üblich: 20.000 St. je Woche) geschlachtet worden als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Vereinzelt wird auch davon berichtet, dass Bestände aufgelöst werden. In den vergangenen vier Wochen verloren die Schlachtkuhpreise rund 40 Ct/kg Schlachtgewicht an Wert. Tendenz: Weiter fallend.
Wenn ganze Bestände abgestockt werden, steht vielfach die Familienexistenz auf dem Spiel. Aus Sicht des BRS ist die derzeitige Debatte um Nothilfen für die Landwirtschaft zynisch und politisch unverantwortlich. Hilfen abzulehnen, weil die deutsche Landwirtschaft Mitverursacher der Dürre seien, beleuchtet nur eine Seite der Medaille. Es entbehrt nicht nur der fachlichen Grundlage, sondern ignoriert auch, dass die Landwirtschaft - neben der Forstwirtschaft - als Nettoemittent mehr C02 bindet als sie emittiert. Sie entlastet damit alle Branchen, die auf vorwiegend fossile Energieträger angewiesen ist.
EuroTier 2018 – Unter dem Dach des Bundesverbandes
Wie auch 2016 werden sich in diesem Jahr auf der EuroTier in Hannover die deutschen Fleischrinder wieder im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes in der Rinderhalle (Halle 11) präsentiert. Acht Rassedachverbände werden vor Ort sein und ausgewählte Rassevertreter aufstallen. Mit Bullen werden die Rassen Angus, Blonde d’Aquitaine, Charolais, Limousin und Welsh Black anreisen. Die Rassen Galloway, Highland-Cattle und Wagyu werden jeweils mit Kuh und Kalb vertreten sein. Der Bundesverband freut sich mit den Vertetern der Rasseverbände und den Zuchtleitern der Landesverbände auf interessante Gespräche und neue Kontakte. Sie finden den Fleischrinderstnad in der Nähe des TopTierTreffs.Dürre: Verbände richten Futterbörsen ein
In vielen Regionen Deutschlands wird das Futter knapp. Fütterbörsen können jetzt helfen, Neu eingerichtete Futterbörsen können helfen, Kontakte zwischen den Landwirten mit zu viel und zu wenig Futter herzustellen.agrarheutehat einige Futterbörsen aufgelistet:
- Futterbörse Mecklenburg-Vorpommern
- Futterbörse Bayerischer Bauernverband
- Futterbörse Kreisbauernverband Werra Meissner
- Fütterbörse KBV Kurhessen
Es gibt keine Feinstaubtoten
Einige Städte haben sie schon eingeführt: Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge. Die Folgen sind für die Anwohner des umgeleiteten Nachverkehrs dramatisch: mehr Lärm und mehr Abgase. Lieferanten müssen weitere Strecken zurücklegen; benötigen mehr Zeit und Benzin. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Dabei hätte alles anders kommen können.Der Lungenspezialist Dieter Köhler warnt seit Jahren davor, die Gesundheitsgefahren durch Autoabgase aufzubauschen , aber keiner will ihn hören. Der Journalist Rainer Wehaus hat dem Spezialisten Anfang des Jahres einen längeren Artikel gewidmet. Der jedoch wurde nie nachgedruckt. Und so konnte sich eine Vermutung, dass Stickoxide und Feinstaub das Leben verkürzen, zur unumstößlichen Tatsache entwickeln. Derartiges wiederholt sich bei der Diskussion um Glyphosat, Nitrat im Grundwasser und dem vermeintlichen Insektensterben, dass es so nie gegeben haben soll.