BRS News Rind
Impulse beim Kampf gegen den Welthunger
Aus Bayers Monsanto-Übernahme können Impulse beim Kampf gegen den Welthunger folgen,schreibt Kolja Zydatiss in einem Kommentar für das Internetportal
Novo-Argumente. Dem stünde aber die
Dämonisierung der grünen Gentechnik und der modernen Landwirtschaft durch Bioromantiker im Wege, glaubt der Journalist.
Der Eindruck entsteht tatsächlich, wenn man einschlägige Internetseiten und Foren zu dem Thema besucht. Dabei stößt man aber auch auf durchaus auf kritische Töne aus eigenen Reihen bzgl. eigener reflexartiger ablehnungen. Dr. Paula Louise Piechotta, als Ärztin an einer Universitätsklinik bestens vertraut mit den Segnungen der weißen Gentechnik, und der Soziologe Till Westermayer, Sprecher der BAG Wissenschaft, Hochschule, Technologiepolitik, schreiben dazu u.a. in einem Kommentar:
…. eine Partei, …. sollte ihre eigenen Positionierungen auf ein belastbares Fundament wissenschaftlicher Fakten stellen können, auch um glaubwürdig den rechten Angriffen auf die Wissenschaftsfreiheit entgegentreten zu können.Das sind neue Töne, die eklatant von offizieller Parteilinie abweichen.
Hülsenberger Gespräche 2018: Digitalisierung in der Landwirtschaft
Die Methoden, Ziele, Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Landwirtschaft waren Gegenstand der 27. Hülsenberger Gespräche der H. Wilhelm Schaumann Stiftung in Hamburg. Ein hochkarätig besetztes Rednergremium beleuchtete beispielsweise die Landtechnikentwicklung, Robotik im Pflanzenbau und die Umsetzungsstrategien in der Tierhaltung.
Antibiotika dürften schlechte Haltungsmethoden nicht ausgleichen
Wenn einzelne Tiere erkranken, ist es künftig nicht mehr unzulässig, gleich dem gesamten Bestand über die Fütterung Antibiotika zu verabreichen. Das soll nur noch in Ausnahmefällen bei ansteckenden Krankheiten erlaubt sein. Darauf verständigten sich Europaparlament, Ministerrat und EU-Kommission. Auch sog. Reserveantibiotika dürden künftig nur noch in Ausnahmefällen verschrieben werden.Auch ohne diese Vorgaben kann die Veterinärmedizin beindruckende Erfolge vorweisen.
Studierende für den Studiengang Food Management zum 1. Oktober gesucht
Die Viehzentrale Südwest GmbH ist Partner der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Heilbronn und sucht zum 01. Oktober Studierende für den Studiengang Food Management.
Mit dem Studiengang Food Management verbringen Sie sechs Studiensemester in Heilbronn und sechs Praxissemester in der Viehzentrale. Damit bekommen Sie eine solide Qualifizierung für alle kaufmännischen Aufgaben in der Lebensmittelwirtschaft.
Kalbvital - das neue Programm für Milchviehbetriebe!
Kälber, die von der Geburt bis zur Vermarktung ad libitum getränkt werden, erhalten bei der VZ GmbH künftig einen Bonus. Neben den Vermarktungsvorteilen wird über Vorteile auch für weibliche Kälber informiert, die sich u.a. durch eine höhere Milchleistung als der Kuh zeige. Um den Bonus im Programm KalbVital
zu erhalten, muss die ad libitum-Tränke konsequent durchgeführt werden. Informationen und eine Hilfestellung bei der Umsetzung zur ad libitum-Tränke wird über VZ-Experten angeboten.
Preisentwicklung von Milch
MilchDialog - Das Institut für Ernährungswirtschaft in Kiel (ife) zeigt die Kostenverteilung für die Herstellung eines Liters Trinkmilch in den Jahren 2013, 2015 und 2016. Im Jahr 2013 kostete der Liter Trinkmilch 65 Cent. Drei Jahre später liegt der Preis bei 46 Cent."Falsche Zahlen für eine schönere Welt?"
Angeblich ersparen Veganer 95 Tieren jährlich den Weg zum Schlachthof. Aus derselben Quelle stammt die Zahl, dass ein deutscher Verbraucher in seinem Leben rd. 1.100 Tiere verzehrt. Eine der Zahlen ist also offensichtlich falsch, denn ein Veganer lebt vermutlich länger als 12 Jahre.Die Schweizer Pendlerzeitung "20 Minuten" hat mal nachgerechnet und kommt auf ganz andere Werte, für Schweizer Verbraucher mit einem vergleichbaren Fleischverbrauch wie Deutschland: pro Monat veganer Ernährung verzichte ein Schweizer auf durchschnittlich 1,2 Hühnchen, drei Prozent eines Schweins und 0,5 Prozent eines Rindes, zudem auf rund zehn Kilogramm Milch und Milchprodukte sowie 14,5 Eier. Diese Werte summieren sich somit auf rd. 15 verzehrte Tiere.
Bei steigender Weltbevölkerung wird ein Verzicht auf tierische Produkte kaum möglich sein, weil Ackerland nicht vermehrbar ist und rd. 75 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausschließlich über den Tierdarm veredelt und für die menschliche Ernährung nutzbar gemacht werden kann."
Mikroalgen statt herkömmlicher Antibiotika
AEF - MIt der VeranstaltungsreiheAGRIVIZION – Oldenburger Münsterland. Wir machen Zukunft, die vom EU-Förderprogramm LEADER und dem Landkreis Vechta gefördert wird, hat das AEF die Bedeutung der gesamten Region als Innovationszentrum für eine nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft herausgestellt.
Bei einer Pressekonferenz am 15.06.2018 wurde ein Produktionssystem für die Phytopharmazie, ein Photobioreaktor, vorgestellt. Vom Unternehmer Rudolf Cordes aus Langförden entwickelt, werden aus Mikroalgen Substanze mit antibiotischer Wirkung hergestellt. Die Gefahr der Resistenzbildung durch den Einsatz herkömmlicher antimikrobiell wirksamer Medikamente ist wissenschaftlich bewiesen und stellt die Human- und die Veterinärmedizin vor hohen Herausforderungen. Zudem steht der Einsatz von Antibiotika in der intensiven Tierhaltung zunehmend in der Kritik. Gerade das Oldenburger Münsterland, eine Region mit bekanntlich intensiver Nutztierhaltung, ist gefordert für diese Herausforderungen nach alternativen Lösungen zu suchen.
Rinderhalter für das Projekt "EiKoTiGer" gesucht
Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) hat Tierschutzindikatoren veröffentlicht, die vorher in Fachgesprächen ausgewählt wurden. Jetzt möchte das Thünen-Institut mit seinem ProjektPraxistauglichkeit von Tierschutzindikatoren bei der betrieblichen Eigenkontrolle, Erarbeitung eines Bewertungsrahmens sowie technische Umsetzung in digitalen Anwendungen(EiKoTiGer), zusammen mit Praxisbetrieben, diese Tierschutzindikatoren auf ihre Praxistauglichkeit prüfen und weiterentwickeln. Für die Projektmitarbeit werden jetzt insgesamt 40 interessierte Rinderhalterinnen und Rinderhalter (Milchviehbetriebe mit Kälberaufzucht und Rindermastbetriebe) gesucht. Durch eine Teilnahme an dem Projekt kann der Zustand des Tierwohls auf dem Betrieb eingeschätzt werden und die Betriebe kommen automatisch ihrer Verpflichtung zur betrieblichen Eigenkontrolle nach.
Erwartetes Urteil des EU-Gerichtshofs zur Nitratrichtlinie basiert nur auf alter Rechtsgrundlage
DBV - Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) ist eine Verurteilung Deutschlands durch den Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in dieser Woche wegen unzureichender Umsetzung der europäischen Nitratrichtlinie keine Überraschung, weil sie sich auf das alte, nicht mehr aktuelle Düngerecht bezieht.Dieses Urteil nur ein formaler Verfahrensabschluss und für die aktuelle Diskussion nicht relevant, erklärt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, mit Blick auf die erwartete Verkündung am 21. Juni 2018.