BRS News Rind
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Tipps für die intensive Kälberaufzucht
Die erfolgreiche Kälberaufzucht ist eine entscheidende Grundlage für die Remontierung von hochleistenden, langlebigen Milchkühen und beeinflusst wesentlich die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion,stellt der Schweizer Kälbergesundheitsdienst in einem aktuellen Beitrag fest, der im Internetportal "Der Hoftierarzt zum Download angeboten wird.
Prof. Martin Kaske fasst in dem Artikel die wichtigsten Punkte zusammen, die jeder Rinderhalter in der Kälberaufzucht beherzigen sollte. Das fängt mit der Ernährung der Mütter an, geht über die Erstversorung der Kälber unmittelbar nach der Geburt weiter und gibt auch Haltungsempfehlungen.
Mit Verzicht tierischer Produkte die Welt retten?
Soeben hat die Universität Oxford die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, in der Daten aus 40.000 Agrarbetrieben in 119 Ländern ausgewertet und verschiedene Arten von Lebensmitteln, die 90 Prozent unserer Nahrungsmittel ausmachen, analysiert wurden. Das Ergebnis: würden keine Tierprodukte mehr gegessen, bräuchten wir nur ein Viertel aller landwirtschaftlich genutzten Fläche, um die Menscheit zu ernähren. Was theoretisch stimmen mag, ist praktisch völlig absurd.- Es wird vergessen, dass eine Bewirtschaftung unter Ökoeffizienzkriterien zu mehr Leistung mit weniger Tieren führt. So hat sich die Tierzahl in Deutschland in den letzten 100 Jahren fast halbiert. Die Menge der erzeugten tierischen Produkte ist fast gleich geblieben. Der Austausch von Know-How und Genetik trägt also maßgeblich zu einer Effizienzsteigerung bei.
- Hinsichtlich der Treibhausgasemissionen werden Äpfel mit Birnen verglichen. Während die Landwirtschaft bei der Tierernährung auf regenerative Energie in Form von Biomasse zurückgreift, nutzen andere Branchen meist Energie aus fossilen Quellen.
- Drei Viertel der landwirtschaftlichen Nutzfläche stehen nicht für die menschliche Ernährung zur Verfügung. Diese Ressource kann nur über den Tierdarm nutzbar gemacht werden. Eine Nahrungskonkurrenz besteht nicht.
- Die Erzeugung tierischer Produkte pauschal zu verurteilen, ohne auf die regional sehr unterschiedliche Ressourcenausstattung einzugehen, ist fahrlässig. Gunstregionen wie Deutschland sind für die Erzeugung tierischer Produkte prädestiniert.
- Der positiven Auswirkungen einer internationalen Arbeitsteilung für das Klima werden ausgeblendet.
- Marktmechanismen werden komplett ignoriert. Möglicherweise freiwerdende Ackerflächen lassen sich nicht automatisch für den Anbau von Ackerfrüchten für die menschliche Ernährung nutzen. Schon gar nicht in Regionen, die aufgrund der hohen Produktionskosten im internationalen Markt nicht wettbewerbsfähig wären.
- Es wird vergessen, dass Tiere in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle für die Nährstoffversorgung, den Nährstoffkreislauf (Phosphor ist eine endliche Ressource), die Artenvielfalt und die Bodenqualität übernehmen.
- Es wird vergessen, dass eine vegane Landwirtschaft derzeit nachhaltig nicht möglich ist und damit als Ernährungsalternative für eine wachsende Weltbevölkerung ausscheiden muss.
Nachhaltigkeit beginnt mit Start-up "True Feed"
Einmal die Woche tauschen Malin Heitmeyer und Esther Knopp die Computermaus gegen den Fleischwolf. So stellen die Journalistinnen Eva Piepenbrock und Caroline Schulze Stumpenhorst im Internetportalf3 - farm food futureein Start-Up-Unternehmen vor, das aus Schlacht-Nebenprodukten wie Pansen und Innereien Hundefutter herstellt.
Ein ziemlicher
Knochenjob, aber nachhaltig.
Essen und Darmkrebs
Immer wieder geistern Ergebnisse von sog. Beobachtungsstudien durch die Medien, die einen Zusammenhang von Ernährungsverhalten und Gesundheitsrisiko festgestellt haben wollen. Leider erfüllen die wenigsten Ernährungsstudien die statistischen Voraussetzungen für solche Aussagen. Das liegt u.a. daran, dass sich mögliche Einflussfaktoren, wie genetische Disposition, epigenitsche Faktoren oder schlicht die Krankengeschichte eines Menschen nicht schätzen lassen. Dazu kommt, dass mittlerweile die zweithäufigste Erkankungsursache Krebs ist. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Warnungen der Vergangenheit immer mal wieder revidiert werden müssen. Das war beim Eierverzehr so und hat sich beim Fettverzehr wiederholt. Und die Wissenschaft lernt ständig dazu. Gerade beginnt man, die Rolle des Mikrobioms zu verstehen. Die Gesamtheit der Darmbakterien sind so individuell wie ein Fingerabdruck, warum Diätempfehlungen mit Vorsicht zu genießen sind.
Bereits während der Geburt beginnt die Besiedlung des Magen-Darm-Traktes mit den verschiedensten Mikroorganismen. Der Dickdarm ist mit bis zu über 1.000 Keimen pro Gramm Stuhl der am dichtesten besiedelte Abschnitt
, heißt es in der Pressemeldung der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. Tatsächlich sind es sogar 1 Mrd. bis 1 Billiarde (Anmerkung eines aufmerksamen BRS-Newsletterlesers). Zu den Hauptkomponenten der bakteriellen Stuhlflora zählen Vertreter der Familie der Bacteroidaceae. Das enterotoxische Bacteroides fragilis (ETBF) kann Krankheiten auslösen und kommt in mehr als 50 Prozent der Darmkrebspatienten vor. Ob das Bakterien ursächlich verantwortlich für Darmkrebs ist, weiß man deshalb noch lange nicht. Auch weiß man nicht, wie sich die Ernährung auf die Darmbakterienflora auswirkt.
Tierschutz hui, Mehrkosten pfui
Die niederländischen Verbraucher honorieren mehr Tierwohl, heißt es in der aktuellen Ausgabe der LZ Rheinland (Nr. 21/2018). Trotz höherer Verkaufspreise verzeichne der Einzelhandel Absatzzuwächse bei frischem Hähnchenfleisch aus tierfreundlicher Haltung. Angaben zum Einkaufsverhalten für Schweinefleisch macht der Autor Dieter Heimig nicht.Jetzt hat sich ein großes Handelsunternehmen erstmals zum Einkaufsverhalten deutscher Verbraucher geäußert. Dafür führte die
Süddeutsche Zeitungein Interview mit dem Lidl-Einkaufchef Jan Bock (04.06.2018:
Die Moral endet oft am Geldbeutel". Studien haben für diese Beobachtung den BegriffMoralparadoxon
geprägt.
Diese Beobachtung lässt sich übrigens auf alle Lebensbereiche ausdehnen: Zum Bioeinkauf mit dem SUV, Fleischverzehr aus Klimagründen verteufeln, aber zwei Mal im Jahr in den Urlaub fliegen usw., usw.
Aktuelles zur Kadaverentsorgung
In Folge des aktuellen Geflügelpestgeschehens 2016/2017 und entsprechend der geltenden gesetzlichen Bestimmungen (Tierisches Nebenprodukt-Beseitigungsgesetz vom 25.01.2004, zuletzt geändert 04.08.2016) verweist der Schweinegesundheitsdienst der LWK Niedersachsen auf folgende Vorschriften, deren Nichtbeachtung zu hohen Kürzungen der Tierseuchenkassenleistungen im Tierseuchenfall führen kann:- Verendete/getötete Tiere (Falltiere) sind unverzüglich aus dem Stall zu entfernen und zur Abholung durch den Verarbeitungsbetrieb für Tierische Nebenprodukte (VTN) anzumelden
- Der Standort des Kadaverlagerplatzes muss an der jeweiligen Betriebsstätte (stallfern, auslaufsicher, verschließbar, befestigte Übergabestelle) eingerichtet sein
- Der (teilweise kilometerlange) Transport über öffentliche Straßen zu einem
Sammelplatz
ist verboten - Ein Transportrecht des Besitzers über öffentliche Straßen zu einem aus seiner Sicht geeignetem Abholungsort besteht nicht
- Es besteht Abholungspflicht durch die
öffentliche Hand
(VTN). Nur diese Betriebe mit ihren zugelassenen Fahrzeugen dürfen Kadaver auch über öffentliche Straßen transportieren - Einzeltransporte durch Tierhalter mit jeweils eigenen Fahrzeugen über öffentliche Straßen steigern die seuchenhygienischen Risiken
Epigentik: Hitzestress beeinflusst die Leistung der Nachkommen
Unter Epigenetik versteht man molekulare Mechanismen, die zu einem stärkeren oder schwächeren Ablesen von Genen führen, ohne dass die dort gespeicherte Information verändert wird. So ist für Hühner belegt, dass man eine bessere Nährstoffverwertung provozieren kann, wenn man supotimal füttert. Nachkommen von Kriegsgefangenen sagt man eine Übernahme von Traumata der betroffenen Eltern nach, die sich z.B. in verstärkten Depressionen bemerkbar machen können.Vergleichbare Effekte hat man jetzt für Kühe nachgewiesen. Nachkommen von Kühe, die unter Hitzestress trächtig werden, weisen oft eine geringere Milchleistung auf als Kälber die unter kühleren Temperaturen ausgetragen wurden.
EuroTier 2018 - Tierhalter radeln für einen guten Zweck
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Die EuroTier, die Leitmesse für Tierhaltungs-Profis, unterstützt in diesem Jahr die Aktion BIG Challenge Deutschland
als Sponsor. Bei dieser sportlichen Aktion fahren Landwirte, Tierhalter und Fachleute aus der Branche Fahrrad, um Spenden für die Deutsche Krebshilfe e.V. einzuwerben. Am 10. Juni 2018 treten Landwirte aus Schleswig-Holstein in der Region Pronstorf/Cashagen in die Pedale, und am 23. Juni geht die Strecke der Hauptveranstaltung rund 40 Kilometer um Bruchhausen-Vilsen (Landkreis Diepholz/Niedersachsen). Zur EuroTier im November ist schließlich eine gemeinsame Anfahrt von Landwirten per Fahrrad auf das Messegelände geplant.