BRS News Rind
Milchfakten
Zum Tag der Milch räumtSpiegel-Onlinemit so manchem Vorurteil zum Milchverzehr auf.
U.a. wird auf Landzeitstudien aufmerksam gemacht, die darauf hindeuten würden, dass mit steigendem Konsum von Milch, Käse und Joghurt das Schlaganfallrisiko sinke. Auch bei anderen Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie Diabetes und Darmkrebs hab der Verzehr
wohl eher einen schützenden Effekt.
Der gesundheitliche Wert von Milch war schon häufig Gegenstand von Untersuchungen und wurde zuletzt durch das Max-Rubner-Institut bestätigt. Grundsätzlich aber, sollte man bei Beobachtungsstudien besser zwei Mal hinschauen. Viele Effekte schlagen auf die beobachteten Ergebnisse durch und lassen sich nicht schätzen.
EHEC-Tote in Amerika
Im Jahr 2011 war es in Deutschland zu einem größeren EHEC-Ausbruch gekommen, der sich jetzt in Amerika zu wiederholen scheint. Die Gesundheitsbehörde CDC berichtet von 197 Fällen in 13 Staaten. Ursache soll ein Salat aus Arizona sein.In Deutschland hatte man Sprossen als Übeltäter ausgemacht. Dabei ist
Übeltäterstark untertrieben.Die Betroffenen können ein Leben lang unter den Folgen leiden, z.B. durch regelmäßige Blutwäsche.
Sojanahrung für Kinder nur unter ärztlicher Aufsicht
Kinder- und Jugendärzte raten davon ab, Formulanahrung auf Sojabasis zu verwenden,informiert das Internetportal
Kinderdokin einem Blogbeitrag. Der Blog beruft sich auf
vorbeugenden Gesundheitsschutzund beruft sich dabei auf Prof. Dr. Hans-Jürgen Nentwich, Kinder- und Jugendarzt sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats beim Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Soja enthalte hormonähnlich wirkende Isoflavone, deren langfristige Wirkungen noch nicht geklärt sei, heißt es im Blogbeitrag.
Bei weiblichen Baby sollen Veränderungen in der Entwicklung der Gebärmutter und des Scheidengewebes beobachtet worden sein; bei männlichen Babys eine veränderte Entwicklung der Brustknospung.
Die Warnung wird in veganen Kreisen sehr ernst genommen.
Verbändebündnis legt Aktionsplan Wolf vor - Artenschwund wie in Schweden darf sich nicht wiederholen
Die zunehmende Ausbreitung des Wolfes in Deutschland führt im ländlichen Raum zu wachsenden Konflikten und stellt gleichzeitig die Haltung von Weidetieren grundsätzlich in Frage. Anlässlich der Umweltministerkonferenz vom 6. bis 8. Juni 2018 in Bremen legt daher ein breites Bündnis von 18 Verbänden des ländlichen Raums - das Aktionsbündnis Forum Natur und die Verbände der Weidetierhalter - einen gemeinsamen Aktionsplan Wolf vor. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. fordert gemeinsam mit den anderen Verbänden von den Umweltministern von Bund und Ländern, dass der Schutz des Menschen eindeutig Priorität vor der Ausbreitung des Wolfes in Deutschland haben und die Weidetierhaltung flächendeckend möglich bleiben muss. Es sei nicht länger vertretbar, der Bevölkerung und den betroffenen Tierhaltern mit bewusst kleingerechneten Wolfsbeständen die realen Verhältnisse in Deutschland vorzuenthalten. Die Verbände gehen davon aus, dass in Deutschland im Jahr 2018 eine Wolfspopulation von über 1.000 Tieren lebe und die Population jährlich um über 30 Prozent exponentiell wachse.
Das Internetportal "outfox.world" merkt in einem anderen Zusammenhang an: Dadurch, dass in Schweden immer mehr Weidetierhalter aufgeben, sind binnen weniger Jahre 20 Prozent der Weideflächen zugewachsen. Der Naturschutzverband beklagt massiven Artenschwund durch diese Biotopveränderung.
(Originalquelle)
Attraktive Laufhöfe für Kühe: Tierwohl versus Umweltschutz
Sibylle Möcklinghoff-Wicke vom Innovationsteam Milch Hessen der Landesvereinigung Milch Hessen befasst sich im aktuellen Beitrag mit dem Thema: Attraktive Laufhöfe für Kühe. Spätestens seit der aktuellen Tierwohldiskussion in Deutschland (und anderswo) wissen wir, dass die Bevölkerung gerne Kühe auf der Weide sehen will. Ob die Kuh das auch immer unbedingt möchte, bleibt an dieser Stelle unbeantwortet. Es gibt eine Vielzahl von Betrieben, die aufgrund ihrer örtlichen Gegebenheiten nicht in der Lage sind, Kühen Weidegang zu ermöglichen. Um den Tieren trotzdem einen Außenklimareiz, mehr Bewegung und Abwechslung bieten zu können, sind darum Laufhöfe eine Option. Wer einen Stall mit AFP Förderung bauen möchte, muss entweder Weidegang für die Kühe oder einen Laufhof bereitstellen. Welche Anforderungen beim Bau eines Laufhofes gestellt sind, beschreibt die Expertin in einem Fachbeitrag im Internetportal "Proteinmarkt".Label verteuern die Lebensmittelkosten
Regulierungen, die eine Verlagerung zu GVO-freien Rohstoffen fördern, bewirken nach aktuellen Untersuchungen aus Amerika einen Preisanstieg bei Lebensmitteln. Bei einem mittleren Kostenanteil von nur 11 Prozent am Haushaltsbuget einer deutschen Familie scheinen höhere Preise vertretbar. In Amerika sieht man das anders. Dort wird auf die ungerechte Belastung der Familien mit niedrigem Einkommen hingewiesen. Zu Recht. Auch bei uns ist jede siebte Familie auf staatliche Transferleistungen angewiesen. Unabhängig davon steigt der Kostenanteil für Lebensmittel natürlich mit sinkendem Einkommen. In den USA fordert man daher vor der Einführung von Kennzeichnungssystemen eine sozio-ökonomische Folgenabschätzung bzgl. der Folgen der zu erwartenden Preis-Steigerungen. In Deutschland ist das undenkbar. Eine gut betuchte Elite scheint hier über die Einführung von Labeln zu bestimmen. Das Nachsehen hat der Verbraucher mit prekären Einkommensverhältnissen.Quellen: Nicholas Kalaitzandonakes et al. 2018, The price of non-genetically modified (non-GM) food, Food Policy (in press, online 21.03.2018, DOI:10.1016/j.foodpol.2018.02.005)
Tipps für ein gutes Miteinander von Hundehaltern und Landwirten
Hundekot kann Erreger enthalten, die bei Kühen zu Verdauungsstörungen, Parasiten, Euterentzündungen und Totgeburten führen – mit hohen Kosten für den Landwirt.Mit einem Flyer machen der BBV Günzburg und die tierhaltenden Landwirte die Hundebesitzer aufmerksam, dass Hundekot im Grün- und Ackerland nichts verloren hat.
Nie waren unsere Lebensmittel so gut wie heute - egal ob bio oder konventionell erzeugt
Wer nicht bio kauft, steht schnell im Verdacht, auch sonst ein schlechterer Bürger zu sein,beginnt Ursula Weidenfeld eine Kolumne im
Tagesspiegel zum ThemaEs ist nicht alles schlecht, was nicht bio ist". Sie bricht eine Lanze für die konventionellen Landwirte, vielleicht auch, weil sie selber auf einem landwirtschaftlichen Betrieb groß geworden ist.
Unabhängig davon trägt die Journalistin Fakten zusammen, die sich alle belegen lassen und im Widerspruch zu der Angsthysterie und Schlechtmacher-Industrie stehen. Wohltuend anders und eine schöne Anregung, sich der vorgetragenen Kritik an moderner Landwirtschaft künftig ausgewogener zu nähern? Hierfür plädiert zumindest Harald Schumann in seinem ARtikel: Beenden wir das Rattenrennen! Was kritischer Journalismus heute bedeutet.
Fahrradtour entlang der Bauernhöfe
Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) lädt auch in diesem Jahr wieder seine Höfetouren und Tage des offenen Hofes. Dabei haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich anzuschauen, wie regionale Lebensmittel produziert werden. Das Motto in diesem Jahr: Landwirtschaft zum Anfassen.
Lebensstil und Gesundheit: schwierig zu untersuchen
Mit der Veröffentlichung von des InternetportalsGesundheitsinformation.deerfüllt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) einen Teil seines gesetzlichen Auftrages zur Aufklärung der Öffentlichkeit in gesundheitlichen Fragen. Die Website richtet sich mit einem breiten Themenspektrum an erkrankte wie gesunde Bürgerinnen und Bürger.
Was man bei anderen Einrichtungen oft vergeblich sucht: diese Internetseit klärt auch über den Wert von Ernährungsempfehlungen auf. Häufig fehle es an Ergebnissen sog, randomisierter, kontrollierter Studien, um unbekannte Einflussfaktoren auf die Untersuchungsergbnisse schätzen zu können. So gebe es derzeit keine randomisierte Studien, die belegen, dass es vor Darmkrebs schützt, wenn man weniger rotes und verarbeitetes Fleisch isst.
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