BRS News Schwein
BMEL fördert 483 neue Drohnen zur Rehkitzrettung
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat sein Förderprogramm für Drohnentechnik zur Wildtierrettung aufgrund des großen Interesses auch im Jahr 2024 fortgeführt. Mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 1,84 Millionen Euro konnte dieses Jahr die Anschaffung von insgesamt 483 weiteren Drohnen gefördert werden. Insgesamt wurden seit Programmstart im Jahr 2021 2.446 Drohnen gefördert.
BRS: Forderungen zur Bundestagswahl 2025 - Bekenntnis zur Nutztierhaltung in Deutschland!
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) als Dachverband der deutschen Rinder- und Schweineproduktion fordert ein klares Bekenntnis aller Parteien zur heimischen Nutztierhaltung. Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Planungssicherheit sind die Eckpfeiler der Erzeugung tierischer Produkte. Deutschland gehört bereits heute zu den Ländern mit den höchsten Standards in der Nutztierhaltung und produziert sichere Lebensmittel für Millionen von Menschen. Der BRS plädiert für die Aufnahme der Ernährungssicherung als Staatsziel in das Grundgesetz. Der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, die Ressourcenschonung, die Einsparung von Mineraldünger, die Förderung der Artenvielfalt im ländlichen Raum und die Sicherung des Familieneinkommens werden durch die Tierhaltung gewährleistet - darauf ist der BRS stolz!
GAP: Auszahlung der Direktzahlungen in Niedersachsen am 23.12.2024
In Niedersachsen soll die Auszahlung der flächenbezogenen Direktzahlungen in der Agrarförderung am 23. Dezember 2024 erfolgen. Die Fördersätze für die Öko-Regelungen wurden um etwa 8,5 Prozent gegenüber den geplanten Ansätzen erhöht. Somit wird zum Beispiel für die freiwillige Stilllegung (Öko-Regelung 1a) für den ersten ha bzw. das erste Prozent statt 1.300 Euro je ha 1.410 Euro je ha ausgezahlt. Die finalen Prämiensätze der flächen- und tiergebundenen Direktzahlungen wurden im Bundesanzeiger am 29.11.2024 veröffentlicht. Es wird empfohlen, den Bewilligungsbescheid auf seine Richtigkeit zu überprüfen. Nach Zustellung kann nach innerhalb einer Frist von einem Monat Widerspruch eingelegt werden.
EU-Kommission stellt 132 Mio. EUR für die Förderung nachhaltiger und hochwertiger Agrar- und Lebensmittelerzeugnisse in der EU und weltweit bereit
Die EU-Kommission wird im Jahr 2025 132 Mio. EUR für die Kofinanzierung von Absatzförderungsmaßnahmen für nachhaltige und hochwertige Agrar- und Lebensmittelerzeugnisse der EU im Binnenmarkt und weltweit bereitstellen. Das von der Kommission angenommene förderungspolitische Arbeitsprogramm 2025 zielt darauf ab, neue Marktchancen für Landwirte in der EU und die Lebensmittelindustrie in der EU im weiteren Sinne zu erschließen und ihnen dabei zu helfen, ihr bestehendes Geschäft zu sichern. Die verfügbaren Beträge für die im Jahr 2025 auszuwählenden Programme verteilen sich mit 63,4 Mio. EUR bzw. 58,6 Mio. EUR auf die Absatzförderung in Nicht-EU-Ländern und im EU-Binnenmarkt.
BZL: Landwirtschaftlicher Produktionswert 2024 leicht rückläufig
Laut erster Schätzung des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) belief sich der landwirtschaftliche Produktionswert in Deutschland im Jahr 2024 auf 75,4 Milliarden Euro. Er blieb damit um rund 700 Millionen Euro oder ein Prozent unter dem Niveau von 2023. Der Wert der pflanzlichen Produktion liegt nach der ersten Schätzung bei gut 34,6 Milliarden Euro (-zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr), während er im Bereich Tiere und tierische Erzeugnisse gegenüber 2023 leicht auf 36 Milliarden Euro zulegen konnte. Damit übertraf die Veredlungswirtschaft im Wert erneut die Pflanzenproduktion. Bei Schlachttieren nahm die Erzeugung, auch durch höhere Schlachtgewichte, zu. Dem stand allerdings ein etwas stärkerer Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber. Aufgrund der eher knapp verfügbaren Rohmilch stiegen vor allem die Milchpreise 2024 gegenüber dem Vorjahr an und sorgten bei den tierischen Erzeugnissen für einen gestiegenen Produktionswert.
BMEL erlässt tiergesundheitsrechtliches Bußgeldgesetz
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft verkündet den Erlass eines Gesetzes zur Durchsetzung tiergesundheitsrechtlicher und bestimmter kontrollrechtlicher Vorschriften der Europäischen Union
. Damit können Behörden Verstöße gegen das EU-Tiergesundheitsrecht ahnden. Das Gesetz schafft keine neuen Regelungen, sondern knüpft an bestehende EU-Regelungen an: etwa an die Pflicht, dass für Rinder eine amtliche Veterinärbescheinigung benötigt wird für den Transport in einen anderen EU-Staat.
ASP-Fälle im Rheingau-Taunus-Kreis
Zwischen den Eltviller Stadtteilen Erbach und Hattenheim (Rheingau-Taunus-Kreis) wurde ein Wildschwein in der Nähe zum Rhein am 11.12. positiv auf das ASP-Virus getestet. Nun sind im Rheingau-Taunus-Kreis weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aufgetreten. Auf der Mariannenaue, einer Rheininsel zwischen dem hessischen Eltville und dem rheinland-pfälzischen Ingelheim, wurden insgesamt drei Wildschweinkadaver positiv auf das ASP-Virus getestet. Ergebnisse weiterer Beprobungen stehen noch aus. Nach diesen Funden muss die Sperrzone II ausgeweitet werden.
Denver Call greift Forderung der Dubliner Erklärung auf
Vor etwas mehr als zwei Jahren wurde die Dubliner Erklärung von Wissenschaftlern zur Rolle der Nutztierhaltung in der Gesellschaft zum ersten Mal veröffentlicht. Ihre Botschaft, die inzwischen von mehr als 1.200 Wissenschaftlern weltweit unterzeichnet wurde, hat nichts von ihrer Bedeutung verloren, und die Notwendigkeit, den vielen Wissenschaftlern, die sich für eine ausgewogene Sicht auf die Zukunft der Tierhaltung einsetzen, eine Stimme zu geben, wird als dringender denn je angesehen. Diese erneute Dringlichkeit hat zum Denver Call for Action geführt, einer Fortsetzung der Dubliner Erklärung, in der die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse während des zweiten internationalen Gipfels über die gesellschaftliche Rolle von Fleisch und Vieh im Oktober 2024 in Denver überprüft und aktualisiert wurden.
DBV-Situationsbericht: Landwirtschaft mit deutlichen Gewinneinbrüchen
Laut dem aktuellen Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes haben sich die Ergebnisse in der Landwirtschaft im zurückliegenden Wirtschaftsjahr 2023/24 wieder deutlich verschlechtert. Im Durchschnitt lag das Unternehmensergebnis der Haupterwerbsbetriebe bei 77.500 Euro je Betrieb. Die Ergebnisse liegen damit um knapp 30 Prozent unter Vorjahresniveau. Mit Ausnahme der Veredelungsbetriebe kam es in nahezu allen Betriebsformen zu einem Ergebnisrückgang. Die wirtschaftliche und agrarpolitische Lage sieht der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, daher weiter als sehr herausfordernd an. Besonders der starke Rückgang der Erzeugerpreise bei wichtigen pflanzlichen und tierischen Produkten mache den Landwirten zu schaffen, so Rukwied. Zugleich stellten die hohen Betriebsmittelpreise die Betriebe vor große Herausforderungen und wichtige Zukunftsinvestitionen blieben weiterhin aus. Der Strukturwandel bei den Tierhaltern gehe, trotz verbesserter wirtschaftlicher Situation bei den Veredlungsbetrieben, nahezu unvermindert weiter.
Vortragsveranstaltung "Tipps für Ferkelerzeuger"
Vom 07.01. - 09.01.2025 finden die jährlichen, gemeinsamen Vortragstagungen Tipps für Ferkelerzeuger
der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und der Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung e.G. (GFS Ascheberg) statt. Die erste Veranstaltung findet in Espelkamp im Hotel Dreimädelhaus, die zweite in Hövels`s Festhalle in Saerbeck statt. Die dritte Vortragstagung wird online via Zoom durchgeführt. Die Zugangsdaten hierfür sind am 09.01.2025 ab 12.45 Uhr auf der Startseite der GFS (gfs-topgenetik.de) oder auf der Startseite der LWK NRW (landwirtschaftskammer.de) zu finden.