BRS News Schwein

03.09.2021

Menschliches Gen sorgt für Ertragssteigerungen bis zu 50 Prozent?

Mehr als 45 Prozent des menschlichen Genoms stammt nicht vom Menschen selber, sondern von fremden Arten. Was passiert, wenn man ein menschliches Gen in Pflanzen überträgt? Erstaunliches: die Erträge steigen um mehr als 50 Prozent. Ganz so einfach ist das natürlich nicht. Aber lesen Sie selber: Researchers Transfer a Human Protein Into Plants to Supersize Them

 
03.09.2021

Förderung für Tierwohlställe: Verlängerte Antragsfrist tritt in Kraft

Im Rahmen des Corona-Konjunkturprogramms der Bundesregierung für 2020 und 2021 wurden insgesamt 300 Millionen Euro für den Umbau von Ställen zur Verfügung gestellt. Das Bundesprogramm zur Investitionsförderung für den Stallumbau dient der Umsetzung von mehr Tierwohl in den Ställen. Das Programm war ursprünglich bis Ende 2021 befristet, da eine Mittelübertragung in das Jahr 2022 vom zuständigen Bundesfinanzministerium grundsätzlich nicht vorgesehen war. Damit sauenhaltende Betriebe auch Vorhaben finanzieren können, wenn der Abschluss des Umbaus erst in 2022 erfolgt, wurde die Antragsfrist in der Förderrichtlinie nun verlängert. Die interessierten Betriebe können den Förderantrag jetzt bis zum 30. September 2021 stellen. Die Änderungsrichtlinie wird am 16. April 2021 im Bundesanzeiger veröffentlicht und tritt einen Tag später in Kraft. Anträge können nun vom 17. April 2021 bis zum 30. September 2021 bei der zum BMEL gehörenden Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) unter www.ble.de/stallumbau gestellt werden.

 
03.09.2021

„LABEL-FIT – Schweinehaltung fit für das Tierschutzlabel“

LSZ - In der Nutztierhaltung und insbesondere auch in der Schweinehaltung zeichnet sich in Deutschland ein deutlicher Weg hin zu mehr Tierwohl ab. Höhere Standards, die zu einem höheren Tierwohl führen sollen, wie beispielsweise mehr Platz oder Beschäftigungsmaterial, bedeuten für den Erzeuger einen finanziellen Mehraufwand, weshalb die Wirtschaftlichkeit eines Betriebes neben den steigenden Verbrauchererwartungen und den gesetzlichen Vorgaben nicht außer Acht gelassen werden kann. Solange diese Mehrkosten nicht anderweitig ausgeglichen werden, besteht eine Möglichkeit darin, für diese Produkte am Markt höhere Preise zu erzielen. Im Rahmen des Projekts LABEL-FIT – Schweinehaltung fit für das Tierschutzlabel wurden neue Möglichkeiten erprobt, wie bestehende konventionelle Ställe für die Teilnahme an der Einstiegsstufe des Tierschutzlabels des Deutschen Tierschutzbundes fit gemacht werden können.

 
03.09.2021

Erste Auswertungen im Zucht-Projekt auf Mütterlichkeit und Umgänglichkeit bei Mutterrassen

LSZ - Im EIP-Agri-Projekt (Europäische Innovationspartnerschaft) Züchtungskonzept für bedrohte heimische Schweinerassen für tiergerechte Haltungsformen zur Verminderung von Verlusten und Förderung der Vitalität (kurz: ZSH2V) sucht das Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (LSZ) gemeinsam mit German Genetic/Schweinezuchtverband Baden-Württem-berg (GG/SZV), der Universität Hohenheim, dem Zuchtwertschätzteam des Landes Baden-Württemberg und Praxisbetrieben, nach Möglichkeiten, um das Sauenverhalten und die Wurfqualität bei den Mutterrassen Deutsche Landrasse (DL) und Deutsches Edelschwein (DE) züchterisch positiv zu beeinflussen.

 
03.09.2021

Schwanzbeißen: Risikofaktor Stallklima

LSZ - Die Ursachen für Schwanzbeißen sind vielfältig. Selten lässt sich ein einzelner Auslöser für das Auftreten von Schwanzbeißen identifizieren. Im Rahmen des Aktionsplans Kupierverzicht wurden 6 Schlüsselfaktoren in den Fokus gerückt. Einer dieser Faktoren ist Temperatur, Luftqualität und Licht. Die Fehler im Bereich der Stallklimatisierung werden oft unterschätzt oder übersehen, obwohl sich diese entscheidend auf das Verhalten, die Gesundheit und somit auch das Wohlbefinden und das Leistungsvermögen der Tiere auswirken können. Im Folgenden wird auf die wichtigsten Parameter des Stallklimas, Möglichkeiten zur Reduzierung von Hitzestress, die Luftqualität sowie Beleuchtung und Beschattung eingegangen.

 
03.09.2021

Noch Plätze frei: Online-Seminare „Optimierung und Überwachung des Tierschutzes bei der Schlachtung“

Am 6. September 2021 lädt die QS-Akademie zu zwei praxisnahen Online-Seminar zur Optimierung und Überwachung des Tierschutzes bei der Schlachtung ein.

Beide Seminare sind als Fortbildungsnachweis im QS-System sowie mit 2 ATF-Stunden anerkannt. Sie beinhalten die tierschutzrelevanten Schlachtprozesse, vom Zutrieb bzw. der Zuführung, über die Betäubung bis zum Entbluten.

Der Referent Dr. Martin von Wenzlawowicz, Fachtierarzt für Tierschutz und Gründungsmitglied des bsi Schwarzenbek, erläutert in beiden Online-Seminaren die technischen sowie tierbezogenen Voraussetzungen für tierschutzgerechte Prozesse, wo sich Schwachstellen im Prozess befinden und wie sich diese überprüfen bzw. beheben lassen.

Für die beiden Online-Seminare ist die Anmeldung noch offen: Sie richten sich an Tierschutzbeauftragte in Schlachtunternehmen, Unternehmer, Schlachthofmitarbeiter und Tierärzte.

Weitere Infos zu den Seminaren gibt es hier.

 
02.09.2021

Drohendes, weitreichendes Verbot wichtiger Antibiotika für die Behandlung von Tieren - ein Thread

Plötzlich starten eher konservative Tierärzte emotionale Plakat-Kampagnen gegen einen EU-Antrag? Es geht um ein drohendes, weitreichendes Verbot wichtiger Antibiotika für die Behandlung von Tieren. Ein Thread von wirsindtierarzt erklärt auf Twitter die Argumente der Tierärzteschaft in der Debatte. Was dabei deutlich wird: die Antragsteller und die Befürworter verschweigen wichtige Fakten und Zusammenhänge.

 
02.09.2021

Kaufland führt Mindestnotierung für Schweinefleisch ein

Die Einführung einer Mindestnotierung für Schweinefleisch aus Haltungsform Stufe 2 in Höhe von 1,40 € ist laut Kaufland ein wichtiges Zeichen für die Lieferanten und Vertragslandwirte.

 
02.09.2021

Backhaus: Bund nimmt ASP nicht ausreichend ernst

Trotz einer konstruktiven Debatte und eines einstimmig gefassten Beschlusses zeigt sich Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus in Teilen enttäuscht vom Ausgang der Sonder-Agrarministerkonferenz zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest, die gestern Nachmittag als Videokonferenz zwischen den Agrarchefs der Länder und des Bundes abgehalten wurde. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ist sich dem Ernst der Lage nicht bewusst und lässt vor allem die von ASP bereits betroffenen Bundesländer Brandenburg und Sachsen bei der Umsetzung seucheneindämmender Maßnahmen im Stich. Seit einem Jahr haben wir die ASP in Deutschland und die Lage ist alles andere als unter Kontrolle, so Backhaus. Wir haben es hier mit einer realen Gefahr zu tun, die im schlimmsten Fall dazu führt, dass es im Osten Deutschlands bald keine Schweinehaltung mehr geben wird. Seit 2017 bereiten wir uns hierzulande im Bereich Forst, Jagd, Veterinärwesen und in allen zuständigen behördlichen Einrichtungen umfassend auf einen möglichen ASP-Eintrag vor und setzen alles auf die Früherkennung. Die Äußerungen des Bundes, die Länder würden ihren Handlungsspielraum nicht ausnutzen und die Hände in den Schoss legen, ist ein Schlag ins Gesicht aller beteiligten Akteure und in das der Landwirte und Landwirtinnen. Die Bekämpfung der ASP ist eine Herausforderung von nationaler Tragweite, die auch weiterhin nur mit beherzter Unterstützung durch den Bund bewältigt werden kann, bekräftigt Agrar-Staatssekretär Prof. Dr. Ludwig Theuvsen die Situation in einem Statement.

 
02.09.2021

Staatshilfe oder freier Markt – wie sieht die Zukunft der Nutztierhaltung aus?

vl: Prof. Michael Schmitz, Minister a.D. Jochen Borchert, Sönke Hauschild (Moderator), Jörg Struve, Dr. Michael Lendle, Michael Petersen, Georg Geuecke (BRS-Vorsitzender)
© Dorothe Warder (BRS)

Am Vortag seiner ordentlichen Mitgliederversammlung hat der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) am 30. August 2021 nach Neumünster eingeladen. 250 Teilnehmer folgten der Einladung. Fünf Referenten waren aufgefordert, die Möglichkeiten eines professionellen Umgangs mit steigenden Herausforderungen darzustellen. Und davon gibt es reichlich, führte der Moderator Sönke Hausschild in die Tagung ein. Neben der Diskussion über die Folgen des Klimawandels und notwendige Anpassungsstrategien, wird ein Gesellschaftsvertrag zur Sicherung der heimischen Tierhaltung gefordert, der in Rahmen einer Nutztierstrategie und einer Zukunftskommission vorbereitet wird.