BRS News Schwein

01.08.2024

Landwirtschaft: Immer mehr Höfe sind auf Social Media aktiv

28 Prozent der Höfe in Deutschland sind auf sozialen Medien wie Instagram, Facebook oder LinkedIn aktiv. Vor zwei Jahren waren es erst 19 Prozent. Damit liegen die sozialen Medien sogar knapp vor der eigenen Website, auf der ein Viertel (25 Prozent) der Betriebe zum Beispiel Informationen zum Hof, den Produkten und Kontaktdaten zur Verfügung stellt. 2022 hatten erst 16 Prozent der Höfe eine eigene Website. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 500 landwirtschaftlichen Betrieben im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

 
01.08.2024

Mehr Erlös durch höhere Schlachtkörpergewichte?

Die durchschnittlichen Schlachtkörpergewichte von Mastschweinen liegen in Norddeutschland derzeit bei fast 98 kg. Hohe Endgewichte werden durchaus kritisch gesehen, da der Futteraufwand zum Mastende steigt und die höheren Futterkosten die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigen. Die LWK Niedersachsen hat geprüft, wie Schlachtkörpergewichte von 94 und 98 kg den Überschuss über die Futterkosten beeinflussen.

Bei den untersuchten Genetiken (Topigs Norsvin, Tempo x TN 70) führte das höhere Schlachtkörpergewicht zu einem höheren Überschuss über Futterkosten von knapp 6,50 € je Schwein.

 
01.08.2024

Betriebsreportage - Schweinehaltung Heussi (Schweiz)

Markus Heussi hält auf seinem Gemischtbetrieb in Sulgen im Kanton Thurgau (Schweiz) 160 Zuchtsauen und 420 Mastschweine. Mit seinem Futterberater hat der Landwirt seine Fütterung schon jetzt auf die Richtlinien der schweizer stickstoffreduzierten Fütterung ausgerichtet und fühlt sich bereit für die obligatorische Einführung in 2027. In der Gesamtbetrachtung zeigt sich im Betrieb von Markus Heussi, dass auch unter Beachtung der stickstoffreduzierten Fütterung in allen Haltungsstufen gute biologische Ergebnisse bei den Tieren erzielt werden können. Dr. Manfred Weber hat den Betrieb besucht und stellt ihn in einer aktuellen proteinmarkt-Betriebsreportage vor.

 
01.08.2024

Gemeinschafts-Biogasanlage zur Vergärung von Wirtschaftsdüngern

In Heek im westlichen Münsterland baut die Bioenergie Heek-Ahle GmbH & Co. KG zurzeit eine Gemeinschafts-Biogasanlage, die vor allem Gülle und Mist vergärt. 45 landwirtschaftliche Betriebe aus dem näheren Umkreis beteiligen sich und stellen die Substrate zur Verfügung. Die Anlage dient als Modell- und Demonstrationsprojekt für die effiziente Vergärung von Gülle und Mist im Sinne des Klimaschutzes, aber auch für die Erschließung von Reststoffpotenzialen. Die FH Münster übernimmt die wissenschaftliche Begleitung des Leuchtturmprojekts, das durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert wird.

 
31.07.2024

Biokonsumenten weisen erhöhte Schadstoffbelastung auf

Der häufige Konsum bestimmter Ökoprodukte geht mit einem erhöhten Risiko für die Anreicherung von Giftstoffen im Blut und im Urin der Verbraucher einher. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine aktuelle Studie, die Wissenschaftler um den belgischen Onkologen Prof. Nicolas Van Larebeke von der Freien Universität Brüssel (VUB) durchgeführt haben. Grundlage der repräsentativen Untersuchung waren Blut- und Urinproben von 600 flämischen Jugendlichen, wie der öffentlich-rechtliche flämische Rundfunk (VRT) berichtete. Bei den Probanden, die nach eigenen Angaben mehr als durchschnittlich 7,5 Mal pro Woche Biolebensmittel konsumierten, war demnach die Konzentration einer Reihe von Toxinen im Blut und Urin um bis zu 40% höher als bei denjenigen, die Biolebensmittel weniger intensiv konsumierten. Die Studie ist noch nicht öffentlich zugänglich.

 
31.07.2024

Women in Ag Award 2024 - Bewerbungsfrist verlängert

Die Bewerbungsfrist für den "Women in Ag Award 2024" wurde bis zum 15. August verlängert. Zum dritten Mal vergibt die DLG gemeinsam mit dem Women in Ag Magazine, dem internationalen digitalen Magazin für Frauen in der Landwirtschaft, den Preis, der den herausragenden Beitrag von Frauen in der Landwirtschaft würdigt. Die Gewinnerinnen werden auf der EuroTier, die vom 12. bis 15. November in Hannover stattfindet, ausgezeichnet. Der Women in Ag Award 2024 wird in vier Kategorien vergeben: Landwirtschaft, Agribusiness, Bildung und Technik & Forschung. Bewerben können sich Frauen aus der ganzen Welt, die in der Landwirtschaft, im Agribusiness, in der Landtechnik, in Forschung und Entwicklung, in der Lehre sowie im Journalismus oder als Bloggerin und Influencerin tätig sind

 
31.07.2024

Online-Fachtagung - Afrikanische Schweinepest: Vorsorgen ist besser als Räumen

Die Uni Fechta bietet zusammen mit den FLI und trafo:agrar eine Online-Tagung zum Thema ASP an. Gemeinsam mit Expert*innen aus Wissenschaft, Veterinärbehörden und landwirtschaftlicher Praxis wird die aktuelle ASP-Situation in Hessen und Europa beleuchtet, es werden erste Erfahrungen in der Anwendung der ASP-Risikoampel Offenstall vorgestellt und es werden Perspektiven und Marktchancen für schweinehaltende Betriebe mit Haltungsformen 3 und 4 diskutiert.

Die Anmeldung ist bis zum 21.08. möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

 
30.07.2024

Rentenbank-Agrarbarometer: Sinkende Investitionsbereitschaft trotz leicht verbesserter Stimmung

Das Agrar-Geschäftsklima verbessert sich laut Umfragen des Agrarbarometers der Landwirtschaftlichen Rentenbank von -2,1 Punkten im Frühjahr auf jetzt -1,6 Punkte. Grund hierfür ist die positivere Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage durch die befragten Landwirtinnen und Landwirte. Gleichzeitig bleibt ihre Einschätzung der zukünftigen Lage nahezu unverändert pessimistisch. Das ist der ausschlaggebende Faktor für die sinkende Investitionsbereitschaft.

 
30.07.2024

Gourmey beantragt Zulassung von im Labor hergestelltem Fleisch

Am 26. Juli 2024 hat das französische Unternehmen Gourmey bekannt gegeben, dass es bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) den ersten Antrag auf Zulassung von im Labor hergestelltem Fleisch im Rahmen der Verordnung über neuartige Lebensmittel (VO 2015/2283, Novel food) gestellt hat. Das 2019 von einem ehemaligen L’Oréal-Manager sowie einem Molekular- und einem Zellbiologen gegründete Unternehmen, das sich selbst als Pionier bei der Herstellung von zellulärem Fleisch sieht, hat ähnliche Anträge im Vereinigten Königreich, der Schweiz, den USA sowie in Singapur eingereicht. Bei dem Produkt, für das der Zugang auf die fünf global wichtigsten Märkte angestrebt wird, handelt es sich aber nicht um Fleisch im engeren Sinne, sondern vielmehr um eine künstlich produzierte Entenstopfleber (foie gras).

 
29.07.2024

Hitzestress bei Schweinen

Schweine bevorzugen Temperaturen unter 20°C, weshalb ihre Haltung in den Sommermonaten oftmals mit Herausforderungen verbunden ist. Sobald die Tiere ihre Körperwärme nicht mehr in einem adäquaten Maß an die Umgebung abgeben können, stehen die Tiere unter Hitzestress. Was kann man tun?