BRS News Schwein
Genesungsbuchten – Reha für kranke Schweine
Die Behandlung und Betreuung erkrankter Tiere steht mittlerweile mit im Focus der tierärztlichen Kontrollen der Veterinärämter. Kranke Tiere sollten frühzeitig behandelt, in speziellen Krankenbuchten getrennt aufgestallt und optimal versorgt werden. Die Zeiten des auf dem Gang zwischenparkens
von kranken Tieren sind definitiv vorbei. Dementsprechend sollte jeder Betrieb sein Krankenmanagement
überdenken und anpassen. Ein Fachartikel der Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet dabei Hilfestellung.
Landesdüngeverordnung Niedersachsen: Regeln für rote und gelbe Gebiete
Neben den Vorgaben der bundesweit gültigen Düngeverordnung (DüV) sind in der Landesdüngeverordnung Niedersachsen (NDüngGewNPVO) zusätzliche Auflagen in eutrophierten Gebieten (gelbe Gebiete) formuliert. Durch die Regelungen soll die Eutrophierung der oberirdischen Gewässer durch Nährstoffeinträge aufgrund landwirtschaftlicher Aktivitäten verringert werden. Auch für nitratbelasteten Gebiete (rote Gebiete) wurden verbindliche Regeln definiert. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat die Vorgaben für gelbe und rote Gebiete zusammengefasst.
ASP: LBV-Präsident Wendorff wendet sich an den Brandenburger Ministerpräsidenten
Nachdem das ASP-Virus bei weiteren Wildschweinen sowohl im Barnim als auch in der Uckermark nachgewiesen wurde und ein Ende dieser Entwicklung nach dem aktuellen Kenntnisstand nicht in Sicht zu sein scheint, wendet sich der Präsident des Landesbauernverbands Brandenburg e.V., Hendrik Wendorff in einer Pressemeldung vom 20.08. nun an den Ministerpräsidenten Brandenburgs.
ASP: Leiterin des Krisenstabs macht sich ein Bild von der Seuchenlage in Barnim und Uckermark
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich derzeit in Westpolen weitgehend ungebremst Richtung Norden aus. Dadurch erhöht sich auch der Infektionsdruck auf das nördliche Brandenburg. Ende Juli gab es im Landkreis Barnim den ersten bestätigten ASP-Fall beim Schwarzwild, vergangene Woche im Landkreis Uckermark. Die Leiterin des Landeskrisenstabs zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer hat sich am 20.08. bei einem Besuch in den betroffenen Gebieten ein Bild von den Bekämpfungsmaßnahmen gemacht und sich mit Landrätin, Landrat und weiteren Verantwortlichen vor Ort ausgetauscht.
Kongress zur Zucht und Haltung von Rind und Schwein am 06./07.10. in Berlin
Im Rahmen seiner Reihe Wissenschaft trifft Praxis
will das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) am 06./07. Oktober 2021 Gelegenheit bieten, die Grundlagen der Tierzucht und Tierhaltung mit den aktuellen Gegebenheiten und Rahmenbedingungen auf den Prüfstand zu stellen. Der Kongress Kongress zur Zucht und Haltung von Rind und Schwein
ermöglicht es, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse vor dem Hintergrund praktischer Erfahrungen zu bewerten und ggfs zu justieren. Neue Ziele können formuliert werden.
Der Einlass zur Veranstaltung erfolgt nach der 3 G-Regel (geimpft, genesen, getestet). Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Zahl der Teilnehmenden aufgrund der Corona-Situation beschränkt ist. Bitte beachten Sie die aktuelle Corona-Verordnung des Landes Berlin. Das Programm haben finden Sie in der Anlage. Ihre Anmeldung ist nur online möglich.
Die Veranstaltung wird im Steigenberger Hotel, Los Angeles Platz 1, Berlin stattfinden.
Tierschutzbund unterstützt Kampagne des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte gegen EU-Antibiotikaverbot
Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt und unterstützt die Initiative des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte (bpt), der eine Unterschriftenkampagne gegen ein EU-weites Anwendungsverbot bestimmter Antibiotika im tiermedizinischen Bereich gestartet hat. Natürlich lehnen wir den pauschalen prophylaktischen Einsatz von Antibiotika, wie er in der landwirtschaftlichen Tierhaltung betrieben wird, ab. Das muss reduziert werden. Aber hier wird eine Scheinlösung präsentiert, auf Kosten von Hunden, Katzen, Schweinen, Pferden und allen anderen Tieren
, kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Hohe Verzinzung von Steuernachforderungen der Finanzämter verfassungswidrig
Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts hat am Mittwoch ein Urteil bekannt gegeben, wonach die Verzinsung von Steuernachforderungen und Steuererstattungen in § 233a in Verbindung mit § 238 Abs. 1 Satz 1 der Abgabenordnung (im Folgenden: AO) verfassungswidrig ist, soweit der Zinsberechnung für Verzinsungszeiträume ab dem 1. Januar 2014 ein Zinssatz von monatlich 0,5 % zugrunde gelegt wird.
Katastrophale Entwicklung am Schweinemarkt
Als katastrophale Entwicklung bezeichnet DBV-Veredlungspräsident und WLV-Präsident Hubertus Beringmeier den nochmaligen Preisrutsch am Schweinemarkt um 7 Cent auf nunmehr nur noch 1,30 Euro je Kilogramm. Schweinehalter sind Preisschwankungen durchaus gewohnt und können damit auch umgehen,
so Beringmeier, aber eine derart ruinöse Entwicklung über einen so langen Zeitraum hat es selten gegeben!
Verschiedene Gespräche von Beringmeier zur Lage der Schweinehalter mit der Schlachtwirtschaft in der vergangenen Woche hatten zu keinem positiven Ergebnis geführt. Verstärkt wird die desaströse Lage noch durch die hohen Futterkosten. Dabei geht die Erzeugung von Schweinefleisch in Deutschland im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern bereits seit längerer Zeit zurück.
Die neue Grundsteuer und ihre Auswirkungen für die Land- und Forstwirtschaft
Die Bundesregierung hat 2019 die Neuregelung der Grundsteuer beschlossen, da das Bundesverfassungsgericht die Einheitsbewertung als Maßstab der Grundsteuer aufgrund von Veralterung
als verfassungswidrig eingestuft hat. So mit wird ab dem Jahr 2025 eine neue Bewertung maßgeblich sein, die auch für die Land- und Forstwirtschaft mit ihren vielen Millionen Grundstücken trotz angestrebter nationaler Aufkommensneutralität erhebliche Auswirkungen haben kann.
Förderungprogramm für eine nachhaltige Tierzucht ausgeschrieben
Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Projektträger die "Bekanntmachung zur Förderung von Maßnahmen zur nachhaltigen Tierzucht für gesunde und robuste Tiere sowie mehr Umwelt- und Klimaschutz im Rahmen des Bundesprogramms Nutztierhaltung" veröffentlicht. Ziel der Bekanntmachung ist die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die geeignet sind, durch praxisorientierte Analysen die Auswirkungen der genetischen Information auf das Tier in seiner Umwelt zu erkennen. Damit sollen insbesondere die Gesundheit und Robustheit verbessert, die Emissionen klima- und umweltrelevanter Substanzen verringert sowie die genetische Diversität zwischen und innerhalb von Rassen erhalten werden. Darüber hinaus soll die Entwicklung praktischer Anwendungen gefördert werden, die für die Tierzucht in der Nutztierhaltung auch unter Einbeziehung der vor und nachgelagerten Bereiche von Bedeutung sind. Projektideen können bis zum 10.12.2021 bei der BLE eingereicht werden.